Der FC Würzburger Kickers - kurz FWK - wurde im Jahr 1907 gegründet. Die Vereinsfarben sind rot-weiß. Die Rothosen, wie die Kickers aufgrund ihrer Spielkleidung auch genannt werden, spielen seit Sommer 2022 wieder in der Regionalliga Bayern. Zuvor hatte der älteste noch existierende Fußballverein der Stadt Würzburg über sieben Jahre lang in der 3. Liga und der 2. Bundesliga auf der bundesweiten Fußballbühne agiert. Die Heimspiele finden vereinseigenen Stadion am Dallenberg statt, das von 2013 bis 2023 den Sponsoren-Namen Flyeralarm-Arena trug und inzwischen Akon Arena heißt.
Die Profifußball AG der Würzburger Kickers
Die Profiabteilung des Klubs ist seit 2015 in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert. 51 Prozent davon sind in Besitz des Stammvereins Würzburger Kickers. Seit Dezember 2022 ist der Bad Mergentheimer Unternehmer Dominik Möhler, Besitzer und Geschäftsführer der auf Gesundheitsreisen spezialisierten Akon-Gruppe, mit 49 Prozent beteiligt. Er hatte die Anteile von der Flyeralarm Future Lab erworben, ein Unternehmenszweig der von Thorsten Fischer gegründeten Online-Druckerei Flyeralarm.
Flyeralarm war langjähriger Investor der Würzburger Kickers
Flyeralarm war über Jahre hinweg wichtigster Geldgeber der Würzburger Kickers gewesen und hatte im Dezember 2017 49 Prozent der Aktien der Profifußball AG gekauft. Nach Fischers Rückzug als Aufsichtsratschef im Frühjahr 2021 wollte der bisherige Investor sich aber auch von seinen Anteilen trennen. Bei der Übernahme der Anteile durch Dominik Möhler vereinbarten der neue Anteilseigner und Ex-Investor Thorsten Fischer ein Rettungspaket, das den Verein vor dem "wirtschaftlichen Kollaps" bewahrte.
Das sportliche Auf und Ab der Würzburger Kickers
1977 schafften die Würzburger Kickers unter Trainer Richard Saller zum ersten Mal den Sprung in die damals noch zweigeteilte 2. Bundesliga. Nach nur einer Saison mussten sie als Tabellenletzter der Südstaffel wieder absteigen. Es sollte 38 Jahre dauern bis die Kickers, die 2002 sogar bis in die Bezirksliga abstiegen, in die Zweitklassigkeit zurückkehrten. Bernd Hollerbach führte die Kickers als Trainer im Jahr 2015 zunächst der Aufstieg aus der Regionalliga in die Drittklassigkeit gelungen. 2016 ging es sogar noch eine Klasse weiter hoch. Nach nur einem Jahr mussten die Würzburger Kickers aber wieder aus der zweiten Liga absteigen. In der 3. Liga stabilisierte sich der Klub anschließend im Profifußball und erreichte 2020 unter Trainer Michael Schiele erneut den Aufstieg.
Doch auch diesmal blieben die Würzburger Kickers nur ein Jahr zweitklassig. Die von Investor Thorsten Fischer gegründete Unternehmensgruppe Flyeralarm Global Soccer mit Ex-Meistertrainer Felix Magath an der Spitze scheiterte mit ihrem Projekt, die Würzburger langfristig im Profifußball zu etablieren. Es folgte ein tiefer Absturz. 2021 zunächst der Abstieg aus der 2. Bundesliga und schließlich 2022 gar der Fall aus der 3. Liga in die Regionalliga Bayern.
Auch als Viertligist arbeitet der Klub weiterhin unter Profibedingungen. In der Saison 2022/23 landeten die Kickers trotz 103 geschossener Tore und 80 Punkten hinter Meister Unterhaching auf Platz zwei.
Die Gründung der Würzburger Kickers im Jahr 1907
Der FC Würzburger Kickers wurde am 17. November 1907 von 17 Männern in der "Restauration zur Post" gegründet. Ihr erstes offizielles Spiel bestritten die Rothosen im Jahr 1908. Gegner war der vier Jahre ältere Lokalrivale FV 04 Würzburg. Die Kickers siegten mit 5:0. Bereits drei Jahre nach ihrer Gründung gewannen die Kickers gegen den damals amtierenden deutschen Meister Karlsruher FV mit 2:1. Der erste Höhepunkt in der Geschichte des Klubs, der ab 1921 in der Ostkreisliga, der damals höchsten Spielklasse antrat.
Die Heimat der Würzburger Kickers: Die Akon Arena am Dallenberg
Seit 1967 haben die Würzburger Kickers ihr Zuhause am Dallenberg. Das Stadion dort wurde am 14. Mai mit einem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern eingeweiht. 13.090 Zuschauer finden nach einigen Umbauten aktuell im Stadion Platz. Im Jahr 2013 erwarb die Online-Druckerei Flyeralarm die Namensrechte an der Kickers-Spielstätte, die dann Flyeralarm-Arena hieß. Seit März 2023 übernahm das im Bereich von Gesundheitsreisen tätige Bad Mergentheimer Unternehmen Akon das Namens-Sponsoring für das Stadion.
Im Volksmund nennt man das Stadion indes einfach nur Dalle. Seit 2014 gibt es eine Flutlicht-Anlage, seit 2016 auch eine Rasenheizung. Der Zuschauenden-Rekord stammt aus der Zweitliga-Saison 2016/17, als beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli offiziell 13.080 Besucher und Besucherinnen die Ränge füllten. Bei weiteren ausverkauften Partien war die Kapazität aus Sicherheitsgründen beschränkt worden.
Die Pläne der Würzburger Kickers für einen Stadion-Umbau am Dallenberg
Das vereinseigene Stadion erfüllt trotz zahlreicher Investitionen nicht mehr die Anforderungen an eine moderne Profi-Arena. Deshalb haben die Würzburger Kickers schon länger den Wunsch nach einem neuen Stadion. Nach dem Zweitliga-Aufstieg 2016 wurde zusammen mit der Stadt Würzburg über einige Jahre hinweg nach einem möglichen Standort für eine Arena gesucht. Mit dem Ergebnis: der Dallenberg ist der beste Platz, auch wenn der Verein mit einigen der dortigen Anwohner im Streit liegt. Die Würzburger Kickers hielten an ihren Plänen für einen Umbau auch nach dem Abstieg in die Regionalliga zunächst noch fest. Nachdem der Klub jedoch in der ersten Saison in Liga vier in finanzielle Schieflage geraten war, wurde das Stadionthema von der neuen Klubführung um den Vorstandsvorsitzenden André Herber einstweilen zu den Akten gelegt. Erst bei einem Aufstieg in den bundesweiten Profifußball dürfte es wieder an Aktualität gewinnen.
Die ehemalige Spielstätte der Würzburger Kickers an der Randersackerer Straße
Von 1909 bis 1967 trugen die Kickers ihre Partien auf ihrem Gelände an der Randersackerer Straße aus. Dort im Stadtteil Sanderau waren die Kickers damals verankert, nachdem sie ihre erste Spielstätte Kugelfang am Galgenberg, die sie sich mit ihrem Lokalrivalen Würzburger Kickers geteilt hatten bereits zwei Jahre nach der Vereinsgründung verlassen hatten. Der Kickers-Platz an der Randersackerer Straße musste schließlich aufgrund städtebaulicher Planungen weichen und die Kickers zogen auf die gegenüberliegende Mainseite.
Der KRE-Sportpark der Würzburger Kickers an der Sieboldshöhe und das Trainingsgelände der Profis in Randersacker
Im Jahr 2017 schloss sich der Post SV Sieboldshöhe den Würzburger Kickers an. Damit ging auch das Sportgelände des Vereins zu den Kickers über. Es trägt inzwischen den Sponsoren-Namen KRE-Sportpark. Ebenfalls 2017 erhielten die Kickers von der Stadt ein Grundstück auf dem ehemaligen Kasernen-Gelände am Hubland. Dort will der Verein Plätze für seine Breitensport-Mannschaften errichten, ist aber jahrelang über die Planungsphase nicht hinaus gekommen. Erst im Sommer 2023 begann der Klub die Plätze zu ertüchtigen, von einem ursprünglich geplanten Neubau hatte der Verein zunächst einmal Abstand genommen. Von 2014 bis 2023 trainierte die Profi-Mannschaft auf dem gemeindeeigenen Sportgelände in Randersacker. Die Kickers waren dort Mieter. Seit der Regionalliga-Spielzeit 2023/24 absolvieren die Kickers-Profis ihre Übungseinheiten auf dem Gelände an der Sieboldshöhe.
Die Würzburger Kickers in der 2. Bundesliga
Dreimal schafften die Würzburger Kickers den Aufstieg in die 2. Bundesliga. 1977, 2016 und 2020. Dreimal ging es nach einer Saison wieder zurück in die Drittklassigkeit. Trotzdem sorgten die Würzburger Kickers jeweils mit Siegen gegen große deutsche Traditionsklubs, die am Dallenberg ihr rot-weißes Wunder erlebten für Aufsehen:
- 23. Oktober 1977: Würzburger Kickers - 1. FC Nürnberg 3:0
Es war das erste Spiel von Ex-Nationalspieler Lothar Emmerich im Trikot der Kickers. Der vom Lokalrivalen FV 04 an den Dallenberg gewechselte Kicker traf gegen den damaligen Rekordmeister sofort per Elfmeter. Paul Ulsamer und Bruno Werner sorgten für die weiteren Treffer.
- 18. Dezember 2016: Würzburger Kickers - VfB Stuttgart 3:0
Auch wenn die Kickers in der Hinrunde der Zweitliga-Saison durchaus zu überzeugen wussten, kam der VfB Stuttgart als haushoher Favorit an den Dallenberg fuhr aber nach Würzburger Toren von Rico Benatelli, Clemens Schoppenhauer und Nejdmeddin Daghfous geschlagen nach Hause. Der ausverkaufte Dallenberg bebte an diesem Tag.
- 21. Februar 2021: Würzburger Kickers - Hamburger SV 3:2
Zuschauer durften bei dieser Partie aufgrund der Corona-Pandemie nicht ins Stadion. Der Erfolg gegen den Großklub aus der Hansestadt ist trotzdem ein besonderes Erlebnis für die Kickers in einer an Pleiten, Pech und Pannen reichen Saison. Martin Hasek, der Brasilianer Douglas und Patrick Sontheimer erzielen die drei Würzburger Tore.
Die Derbys der Würzburger Kickers gegen den FV 04 Würzburg
Das erste Stadtderby gegen den FV 04 Würzburg gewannen die Würzburger Kickers am 5. April 1908 mit 5:0. Bis der Stadtrivale im Jahr 1982 Pleite ging standen sich beide Klubs 121 Mal gegenüber. 50 Mal siegten die Kickers, 48 Mal der FV 04, 23 Mal endete die Partie Unentschieden. Den Zuschauendenrekord für ein Würzburger Stadt-Duell gab es am 1. Februar 1975, als 15.196 Besucher und Besucherinnen den 3:0 Heimsieg des FV 04 sahen.
Die Derbys der Würzburger Kickers gegen den Würzburger FV
Seit der Neugründung des Würzburger FV gab es 34 Aufeinandertreffen. Die Kickers siegten 12 Mal, der WFV konnte 16 Derbys für sich entscheiden. Die größte Kulisse gab es am 7. März 2009 als die Kickers in der Bayernliga am Dallenberg mit 4:2 gewannen. Seit der Stadtrivale wieder den Zusatz 04 im Namen trägt gab es noch kein Duell der ersten Mannschaften.
Das 3x3-Projekt der Würzburger Kickers
Im Jahr 2014 starteten die in der Regionalliga spielenden Würzburger Kickers das 3x3-Projekt, mit dem Ziel möglichst viele Unterstützer für ein Profifußballprojekt zu finden. Ex-Profi Bernd Hollerbach diente bei der Kampagne zunächst als Zugpferd und wurde schließlich als Trainer vorgestellt, der das Ziel in drei Jahren in die 3. Liga aufzusteigen umsetzen sollte. Ein Ziel das er übererfüllte. Die Kickers schafften binnen zwei Jahren den Aufstieg aus der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga.
Felix Magath als Berater der Würzburger Kickers
Im Januar 2020 stellte Kickers-Investor Thorsten Fischer ein ambitioniertes Projekt vor. Mit der Unternehmenssparte Flyeralarm Global Soccer wollte er seine Würzburger Firma zu einer internationalen Fußballmarke machen. Fischers Unternehmen Flyeralarm hält Anteile an den Würzburger Kickers und ist auch am österreichischen Erstligisten FC Flyeralarm Admira Mödling beteiligt.
Felix Magath sollte als Head of Flyeralarm Global Soccer das Gesicht der neuen Fußball-Marke werden und bei beiden Klubs als Berater fungieren. Als die Kickers ein halbes Jahr später in die 2. Bundesliga aufstiegen, sprach Magath sogar von der "Vision Europapokal" mit den Kickers. Es kam anders. Die Kickers entließen nach nur zwei Saisonspielen ihren beliebten Erfolgstrainer Michael Schiele, wechselten in dieser Spielzeit noch zwei weitere Male den Chefcoach und stiegen trotzdem nach einer völlig chaotisch verlaufenen Saison wieder in die 3. Liga ab. Unmittelbar danach wurde das Projekt Flyeralarm Global Soccer beendet, die Wege von Magath und den Kickers trennten sich wieder.
Die Würzburger Kickers als deutscher Meister im Hockey
Die Würzburger Kickers, das ist mehr als nur Fußball. Der Klub war lange ein echter Mehrspartenverein. Noch heute gibt es bei den Kickers Tischtennis-Teams, ein Gymnastik-Angebot und eine Box-Abteilung, die über Jahre das traditionsreiche Kiliani-Boxen im Festzelt auf der Talavra ausrichtete.
Am erfolgreichsten waren die Kickers freilich im Frauen-Hockey. Insgesamt fünfmal holten die Kickers-Frauen die deutsche Meisterschaft nach Würzburg: 1914, 1952, 1953, 1955, 1956. Im Jahre 1964 spaltete sich der HC Würzburger Kickers ab. Aus diesem Klub ging der heutige Hockey- und Tennis-Club HTCW hervor.
Die aktuelle Vereinsführung der Würzburger Kickers
Der Verein wird von Präsident Michael Grieger geführt. An der AG in die der Spielbetrieb der Profi-Mannschaft ausgegliedert ist hält der Klub 51 Prozent der Anteile. Die Profi-Abteilung leitet der Vorstandsvorsitzende André Herber. Vor ihm waren Michael Schlagbauer (2014-2015), Daniel Sauer (2016 - 2021), Christian Jäger (2021 - 2022) und Benjamin Hirsch (2022 - 2023) in dieser Funktion tätig. Für das sportliche Tagesgeschäft ist Sportdirektor Sebastian Neumann zuständig.
Trainer der Würzburger Kickers seit 2000
2000/01 (Landesliga Nord): Harald Funsch.
2001/02 (Landesliga Nord): Gerd Reitmaier/Thomas Wedel, Rainer Kilian.
2002/03 (Bezirksoberliga): Christian Johannes, Michael Schaudt.
2003/04 (Bezirksliga): Michael Schaudt.
2004/05 (Bezirksoberliga): Michael Schaudt.
2005/06 (Landesliga Nord): Michael Schaudt.
2006/07 (Landesliga Nord): Michael Schaudt, Erkut Diker.
2007/08 (Landesliga Nord): Rüdiger Mauder.
2008/09 (Bayernliga Nord): Rüdiger Mauder, Dirk Züchner, Predrag Uzelac.
2009/10 (Landesliga Nord): Predrag Uzelac, Dieter Wirsching/Helmut Zoepffel.
2010/11 (Landesliga Nord): Anton Kramer, Dieter Wirsching.
2011/12 (Landesliga Nord): Dieter Wirsching.
2012/13 (Regionalliga Bayern): Dieter Wirsching.
2013/14 (Regionalliga Bayern): Dieter Wirsching.
2014/15 (Regionalliga Bayern): Bernd Hollerbach.
2015/16 (3. Liga): Bernd Hollerbach.
2016/17 (2. Bundesliga): Bernd Hollerbach.
2017/18 (3. Liga): Stephan Schmidt, Michael Schiele.
2018/19 (3. Liga): Michael Schiele.
2019/20 (3. Liga): Michael Schiele.
2020/21 (2. Bundesliga): Michael Schiele, Marco Antwerpen, Bernhard Trares, Ralf Santelli.
2021/22 (3. Liga): Torsten Ziegner, Dieter Wirsching/Sebastian Neumann, Danny Schwarz, Ralf Santelli.
2022/23 (Regionalliga Bayern): Marco Wildersinn.
2023/24 (Regionalliga Bayern): Marco Wildersinn
Prominente Ex-Spieler der Würzburger Kickers
Gustav Wieser: Der österreichische Nationalspieler wechselte 1921 von Rapid Wien zu den Kickers und sorgte binnen kürzester Zeit dafür, dass sich das Würzburger Team zu einer regionalen Spitzenmannschaft entwickelte. Mit ihm wurden die Rothosen Zweiter der Bezirksliga. In einem Punktspiel besiegten sie den VfB Stuttgart mit 7:2.
Wolfgang Kaniber: Entwuchs einer echten Kickers-Familie. Sein Vater Georg war lange Jahre lang Spielausschussvorsitzender. Schon sein Bruder Erich war als Abwehrspieler herausragend und wechelte 1956 zum VfB Stuttgart. Wolfgang Kaniber indes wurde Stürmer und wurde nachdem er mit den Kickers 1962 die Qualifikation für die neue Bayernliga geschafft hatte Fußball-Profi. Über Fortuna Düsseldorf wechselte er zum VfL Osnabrück, bei dem er in der Saison 1968/69 Torschützenkönig in der Regionalliga Nord wurde. Anschließend kickte er für Racing Straßburg in der ersten Liga in Frankreich. Kaniber starb im Jahr 2021 im Alter von 81 Jahren.
Gerhard Strick: Als Torhüter zunächst starker Rückhalt der Kickers, wechselte dann zum damaligen deutschen Spitzenklub 1. FC Nürnberg, wo er hinter Roland Wabra die Nummer zwei im Tor war.
Erich Beier: Legendärer Torhüter und Vereinsikone. In den 60er-Jahren war er als Nachfolger von Gerhard Strick die Konstante im Kickers-Team.
Lothar Emmerich: Das BVB-Idol trug im Herbst seier Karriere in der Zweitliga-Saison 1977/78 das Kickers-Trikot.
Claus Reitmaier: Startete seine Karriere bei den Würzburger Kickers, ehe er im Jahr 1986 zunächst zu Viktoria Aschaffenburg wechselte. Später war der Torhüter in der Bundesliga für die Stuttgarter Kickers, den 1. FC Kaiserslautern, den Karlsruher SC, den VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach aktiv.
Gerd Zewe: Der Ex-Nationalspieler wechselte 1987 mit 37 Jahren nach großen Erfolgen mit Fortuna Düsseldorf zu den Würzburger Kickers, um dort seine Karriere zwei Jahre lang ausklingen zu lassen.
Bernd Hollerbach: Der in Rimpar aufgewachsene Hollerbach wechselte in der Jugend zu den Kickers, schaffte schnell den Sprung in die erste Mannschaft, mit der er als absoluter Leistungsträger in die Bayernliga aufstieg. Das Talent blieb auch den Profiklubs nicht verborgen. So wechselte er 1991 zum FC St. Pauli. Für den Kiez-Klub, den 1. FC Kaiserslautern und den Hamburger SV spielte 222 Mal in der Bundesliga. Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Hollerbach Trainer und schaffte auch dort den Sprung in die Bundesliga - zunächst als Assistent von Felix Magath mit dem er mit dem VfL Wolfsburg deutscher Meister wurde. Schließlich kehrte er 2014 als Chefcoach an den Dallenberg zurück und führte die Kickers aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga. Nach dem Abstieg in die 3. Liga verkündete er 2017 seinen Rücktritt. Im Frühjahr 2018 holte ihn sein zweiter Herzensklub, der Hamburger SV, doch Hollerbach konnte im Erstliga-Abstiegskampf kaum punkten und wurde nach sieben Wochen entlassen. Inzwischen ist er nach einem Engagement bei Royal Excel Mouscron auf seiner zweiten Station in Belgien in St. Truiden beschäftigt.
Miroslav Spizak: Der ehemalige Bundesliga-Akteur wechselte 2009 zum damaligen Bayernligisten und spielte nach dem Abstieg auch noch ein Jahr in der Landesliga für die Rothosen.
Robert Wulnikowski: Nach zahlreichen Stationen in ganz Deutschland kam der bei Schalke 04 ausgebildete Torhüter im Jahr 2014 zu den Kickers, mit denen er 2016 den Aufstieg in die 2. Bundesliga feierte. 2017 musste er seine Karriere nach einer Knieverletzung beenden. Danach wurde Wulnikowski Torwarttrainer bei den Rothosen und blieb bis 2021 in dieser Funktion. Inzwischen ist er für den FC Ingolstadt tätig.
Amir Shapourzadeh: Der Deutsch-Iraner war Kapitän der Kickers-Mannschaft die unter Trainer Bernd Hollerbach den Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga schaffte. 2017 beendete er seine Karriere und wurde zunächst Manager beim FC Flyeralarm Admira in Österreich. Inzwischen ist er als Sportdirektor beim VfL Osnabrück tätig.
Junior Diaz: Der Linksverteidiger schaffte mit der Nationalmannschaft Costa Ricas den Einzug ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2014. Aus seinen Zweitliga-Einsätzen für die Kickers bleibt vor allem ein spektakuläres Eigentor am 1. April 2017 gegen Arminia Bielefeld in Erinnerung.
Luca Pfeiffer: Der lange Stürmer schaffte in der Aufstiegssaison 2019/20 bei den Kickers seinen Durchbruch. Der Bad Mergentheimer wechselte zum FC Midtylland nach Dänemark und kam schließlich über Darmstadt 98 zum VfB Stuttgart.
Stefan Maierhofer: Der österreichische Ex-Nationalspieler wechselte im Januar 2022 zum Zweitliga-Letzten kam über einige Kurzeinsätze aber nicht hinaus.