Der Post SV Sieboldshöhe wird mit dem FC Würzburger Kickers fusionieren. Das haben die Mitglieder des Stadtteilklubs am Freitagabend auf einer außerordentlichen Versammlung beschlossen – mit 77-Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. Insgesamt wären rund 400 der an die 600 Mitglider stimmberechtigt gewesen.
„Ich bin froh, dass das durch ist“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Helmut Bolldorf. Der Zusammenschluss sei ein „Zukunftsprojekt“. „Wenn man eine Entwicklung nicht stemmen kann, dann muss man sich einen Partner suchen. Wir wollen, dass auch in Zukunft Jugendliche zum Fußballspielen zu uns kommen“, so der 62-Jährige. Froh über den Zusammenschluss ist auch der Wirtschaftsratsvorsitzende des Post SV Sieboldshöhe, Wolfgang Roth. Der CSU-Stadtrat lobt vor allem die gute Zusammenarbeit mit Würzburgs OB Christian Schuchardt.
Zur kommenden Saison wird nun der komplette Post SV Sieboldshöhe – mit Ausnahme der Schützenabteilung, die einen eigenen Verein gründet – dem FC Würzburger Kickers beitreten. Finanziell erfolgt die Fusion rückwirkend zum 1. Januar. Die Kickers-Mitglieder hatten den Weg für einen Zusammenschluss bereits am Donnerstag vergangener Woche bei ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung frei gemacht.
Nach dem Beitritt des Post SV Sieboldshöhe werden es die Kickers auf über 1500 Mitglieder bringen. Auf dem Gelände an der Sieboldshöhe soll dass Nachwuchsleistungszentrum entstehen. Außerdem soll hier der Breitensport-Sektor angesiedelt werden. Dazu werden die Kickers auch das Spielrecht der Mannschaften des Post SV übernehmen. Das Kreisliga-Team wird in Zukunft als FC Würzburger Kickers III an den Start gehen. Die bisherigen Funktionsträger des Post SV Sieboldshöhe werden auch in Zukunft die Gelegenheit haben, mitzureden. Bolldorf wird die Abteilung Breitensport Fußball leiten, Vorsitzender Gerhard Rumpel wird sich mit um die Jugendarbeit kümmern und Geschäftsführer Ruggiero Hundt wird weiter für die Anlage auf der Sieboldshöhe zuständig sein. Bolldorf ist vor allem froh, dass man dank der Fusion auch die vier Plätze und zwei Vereinsheime erhalten können wird.