Die sportliche Situation derWürzburger Kickers in der 3. Liga ist prekär. Trotz des drohenden Absturz in die Fußball-Regionalliga plant der Klub weiter intensiv an einem Stadion-Umbau am Dallenberg. Für die Wirtschaftlichkeit des Profifußball-Betriebs sei eine moderne Arena unerlässlich, hatte der designierte Vorstandsvorsitzende Benjamin Hirsch am Wochenende in einem Interview mit dieser Zeitung betont.
Kernstück des Neubaus soll eine neue Haupttribüne anstelle der derzeitigen Gegengerade sein. Auch die Tribünen hinter den Toren sollen komplett neu gebaut werden. Erhalten bleiben und renoviert werden soll indes die derzeitige Haupttribüne, die in die neue Arena integriert werden soll.
Dass der Präsident des Kickers-Stammvereins Michael Grieger die Pläne zusammen mit Stadtbaurat Benjamin Schneider am Dienstagabend auf einer Sponsorenveranstaltung der Kickers der Öffentlichkeit präsentierte, war ein deutliches Zeichen. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt betonte bei der Veranstaltung, dass die Stadt Würzburg die Pläne des Klubs unterstützen wolle. "Die Kickers sind am Dallenberg zu Hause und sollen die Zukunft hier gestalten können." Er wolle mithelfen, die Pläne zu verwirklichen. Offen blieb freilich, wie ein vereinseigenes Stadion finanziert werden würde.
Die Stadt Würzburg hat sich indes am Dienstag in Darmstadt informiert, wie der dortige Stadion-Umbau vonstatten geht. Eine Delegation mit Oberbürgermeister Schuchardt an der Spitze besuchte die Stadion-Baustelle des Zweitligisten, die ähnlich wie die in Würzburg in einem Wohngebiet liegt. Gegen den bereits vollzogenen Ausbau des Stadions klagen am Dallenberg nach wie vor Anwohner.
Es geht um das Gehabe das der Verein immer wieder an den Tag legt.
Warum auf ein mal Würzburg ein Stadion und Profifußball brauchen sollte, hat sich mir immer noch nicht erschlossen. Gibt wahrlich genug Fußball Städte in Deutschland.
...es werden doch auch dafür Lösungen erarbeitet: " Die Stadt Würzburg hat sich indes am Dienstag in Darmstadt informiert, wie der dortige Stadion-Umbau vonstatten geht. Eine Delegation mit Oberbürgermeister Schuchardt an der Spitze besuchte die Stadion-Baustelle des Zweitligisten..."
Unabhängig vom Abstieg oder Verbleib in der Dritten braucht eine Stadt in der Größe wie Wbg. ein taugliches Stadion. Hier kann ich @woody9195 mit der Meinung im zweiten Absatz seines Kommentars nur zustimmen!
Die Infrastruktur ist zwar immer wieder verbesserungswürdig, aber am Dalle mit Straba-Anschluss schon heute wesentlich besser als jeder andere bisherige Vorschlag für ein neues Stadion. Die könnten alle nur mit dem Auto erreicht werden.
An den Dalle können auswärtige Fans eben auch mit Bahn und Straba anreisen!
Ich kann allen die hier immer gegen die Kickers und den Profifussball in unserer Stadt herziehen und poltern nur sagen: Fussball ist der Sport Nr. 1 in Deutschland und das gilt auch für Würzburg. Dass auch in Würzburg Fussball-Begeisterung möglich ist haben die Kickers in den meisten ihrer zuletzt 8 Profijahren gezeigt. Schweinfurt hingegen schwelgt noch in ganz alten und der Pleite-WFV in uralten Zeiten.
nicht vorhandener Sachkenntnis geprägt ist.
Ein Auszug aus Regensburg-Digital aus 2021:
„Zwischen 1,8 und 3,4 Millionen Euro – so hoch ist der Verlust, den die Stadt Regensburg seit 2015 alljährlich mit ihrem „Regiebetrieb“ für das Jahnstadion einfährt. Dieses Defizit ist nichts Unerwartetes. Tatsächlich war von Anfang an klar, dass eine neues Fußballstadion ein Zuschussgeschäft sein würde.“
Ein ziemlich hoher Preis, den der Steuerzahler für den nicht unbedingt notwendigen Profifußball in Regensburg aufbringt.
Und es ist keinesfalls so, dass sich in anderen Regionalligen nur die Traditionsvereine tummeln, und nur in der Regionalliga Bayern sich die Buchbachs und Schaldings tummeln.
Schott Mainz, Bahlinger SC, TSG Balingen, Steinbach Haiger - klangvolle Namen mit Riesenarena aus der Südwest Liga. Eine Mär, dass der jetzige Dalle da nicht reicht
Und das in Zeiten, wo sich die Kosten bis hin zu kleinsten Schraube nahezu verdoppeln.
Firmen haben momentan andere Probleme als in einen riskanten Stadionumbau eines evtl. bald 4.Ligisten zu investieren.
Seitens der Kickers sollte man sich eher darauf konzentrieren, das Stadion nach Abbau der Stahlrohrtribünen so zu ertüchtigen und zu renovieren, dass es auch Zukunft gut und gefahrlos nutzbar ist. Hierfür ist Unterstützung der Stadt angebracht.
Alles andere ist schlichtweg unnötig und unrealistisch. Ein Neubau wie auf den "Wunschfotos" -selbst wenn erstmal nur die Haupttribüne gebaut wird - liegt locker mal bei 30 Mio plus großem X.
Krieg, Inflation, allgemein explodierende Kosten, evtl. bald Regionalliga....und man denkt an einen Millionenbau....zum kopfschütteln