Suche nach dem Stadionstandort für die Kickers
Im Januar beschließt der Stadtrat, vier Standorte für ein neues Kickersstadion näher untersuchen zu lassen. waren. Ein Gebiet Lengfeld Nord-Ost östlich der Bundesstraße 19 gegenüber von Ikea zwischen Lengfeld und Estenfeld, ein zweites zwischen Versbach und der Gemarkungsgrenze zu Maidbronn, ein Bereich zwischen der Ypsilonspange, der B 19 und dem Golfplatz und ein Areal im Neuen Hafen. Im Mai kommt dannauch der bisherige Standort am Dallenberg in die enger Wahl.
Sanierungsende der A3 verzögert sich um zwei Jahre
Ende Februar, Anfang März wird der Verkehr auf der Heidingsfelder Talbrücke der A3 von der alten auf die neue Brücke umgelegt, Anfang September beginnt der Rückbau der alten Brücke. Zuvor hatte die Autobahndirektion Nürnberg Anfang Mai bekannt gegeben, dass der Ausbau der A 3 voraussichtlich erst im Jahr 2022 beendet sein soll. Ursprünglich sollten die Arbeiten schon Ende 2019 abgeschlossen sein.
Grombühl: Baubeginn für 146 neue Wohnungen
Im März rollen in Grombühl die Bagger an. Zehn Häuser aus den 1950er Jahren fallen. Bis Mitte 2020 soll hier das neue Bossiquartier entstehen. Mit 146 neuen Wohnungen auf 9800 Quadratmetern. Die Hälfte der Wohnungen werden aus Förderprogrammen des Freistaates finanziert, sie werden deshalb an Alleinstehende oder Familien vermietet, deren Einkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreitet.
Würzburger Lehrer wird Millionär
Es war schon weit nach Mitternacht, als am 8. April festand: Xabier Urkiaga, Mathe- und Sportlehrer am Würzburger Matthias-Grünewald-Gymnasium, nimmt eine Million Euro mit nach Hause. Der 37-Jährige hatte bei der TV-Show "Schlag den Henssler" Gastgeber Steffen Henssler herausgefordert und gezeigt, was in ihm steckt: viel Wissen, Geschicklichkeit und Kraft. Damit stahl er Henssler schnell die Schau und kam als Millionär zurück nach Würzburg.
Die Kaiserstraße glänzt in neuem Gewand
Am 23. April wird die „neue“ Kaiserstraße eingeweiht. Damit findet eine fast 20 Jahre dauernde Geschichte ihr Ende. Erste Bestrebungen gab es nämlich schon im Jahr 1998. Nach der Kampfmittelsondierung 2014 wurde im Jahr 2015 mit dem Bau begonnen. Insgesamt kostete die Sanierung der Straße 5,4 Millionen Euro. Rund 2,8 Millionen Euro konnten laut Regierung von Unterfranken als zuwendungsfähig anerkannt werden. Der Zuschuss: knapp 1,7 Millionen Euro.
Verbindung zwischen Versbach und Rimpar wird gekappt - Unerwartete Probleme
Anfang Juni kappt das staatliche Bauamt die Verbindung zwischen dem Würzburger Stadtteil Versbach und Rimpar. Die Staatsstraße 2294 wird wegen ihre Komplettsanierung in Höhe des Sportplatzes bis zum Ortseingang Rimpar in Höhe der Firma Reinfurt komplett gesperrt. Hintergrund seien massive Fahrbahnschäden, heißt es. Aber aus der für Ende Oktober geplanten Wiedereröffnung wird nichts. Durch unerwartete Altlasten verzögert sich die Fertigstellung bis Ende März 2019.
Bocksbeutelautomat in der Domstraße sorgt für Aufregung
Im August macht ein auf den ersten Blick unscheinbarer Automat in der Domstraße bundesweit Furore. Der Grund ist sein Inhalt: Hier gibt es24 Stunden an sieben Tagen die Woche gekühlten Frankenwein aus der Flasche. Betreiber ist der Kupsch-Markt Domstraße. Doch lang dauert die Geschichte nicht. Aus Jugendschutzgründen, und weil der Betreiber nur einen Grillfleischautomaten beantragt hatte, macht die Stadt schon Anfang September dem Spaß ein Ende.
Pläne für Erweiterung der Fußgängerzone auf Eis gelegt
Ende August möchte die Stadt Fußgängerzone um die Sterngasse, die Straße Am Bruderhof und die Plattnerstraße erweitern. Dazu gibt esWiderstand aus den Reihen der betroffenen Geschäftsleute, weil 45 Parkplätze entfallen sollen. In knapp vier Wochen sammeln sie knapp 3800 Unterschriften. Ende September legt der Stadtrat die Pläne bis zum Abschluss einer anstehenden Verkehrsuntersuchung vorerst auf Eis.
Bäume statt Pavillons vor dem Bahnhof
Im November stoppt ein Stadtrats-Beschluss die Weiterführung der Planungen für neue Pavillons auf dem Bahnhofsvorplatz. Anstelle dessen sollen nun auf beiden Seiten des Platzes zwei Baumreihen gepflanzt werden. Zudem soll der Taxistand auf die Seite des Busbahnhofes umziehen, an seiner bisherigen Stelle könnten umfangreiche Fahrrad-Abstellgelegenheiten Platz finden. Genauere Planungen muss die Stadtverwaltung jetzt erarbeiten und im kommenden Jahr dem Stadtrat vorlegen.
Endlich ein barrierefreier Gleistunnel
Lange hat es gedauert, doch im April nahm die Deutsche Bahn zu Beginn der Bayerischen Landesgartenschau am Würzburger Hauptbahnhof den ersten Abschnitt des barrierefreien Gleistunnels in Betrieb. Über diesen Tunnel sind jetzt die Gleise zwei bis sieben erreichbar. Die komplette Barrierefreiheit zu allen Gleisen soll bis 2021 hergestellt sein.
Erstmals "Songs an einem Sommerabend" in Würzburg
Viele Jahre lang hat der Würzburger Ado Schlier sein Festival "Songs an einem Sommerabend" im Kloster Banz bei Bamberg veranstaltet. In diesem Jahr zog er damit in seine Heimatstadt um und fand mit dem Park des Klosters Himmelspforten einen geeigneten Veranstaltungsort. Im Klosterpark spielten im JuniHeinz Rudolf Kunze, Manfred Maurenbrecher, Giora Feidman, Carolin No und andere Künstler.
Sanierung des Mainfranken Theaters beginnt im Sommer
Es wurden lange diskutiert, Konzepte wurden entworfen und wieder verworfen, doch im August ging es endlich los mit der Sanierung des Mainfranken Theaters. Der alte Vorbau wurde abgerissen und wird durch einen neuen Vorbau ersetzt, in den auch eine neue zweite Spielstätte integriert wird. Der neue Kopfbau soll im Jahr 2020 fertiggestellt sein. Die Gesamtsanierung soll 2022 abgeschlossen sein. Aktuell liegen die Sanierungskosten knapp unter 70 Millionen Euro.
Das Geheimnis um eine alte Kiste
Für Aufregung sorgte im August eine verschlossene Truhe aus dem 18. Jahrhundert, die im Sommer in einem Keller des Juliusspital-Weinguts entdeckt wurde. Zunächst wurde nach passenden Schlüsseln Ausschau gehalten, allerdings vergeblich. Schließlich mussten die Mediziner des Krankenhauses ran. Mit einer endoskopischen Untersuchung rückte man der Truhe zuleibe, um etwas über ihren Inhalt zu erfahren. Das Ergebnis war ernüchternd: Statt eines erhofften wertvollen Inhalts fanden sich in der Truhe lediglich zwei völlig wertlose Papierschnipsel und ein Stück Schnur.
Bundespräsident Steinmeier beim Africa Festival
Drei Jahrzehnte Africa Festival in Würzburg: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kam zu diesem Anlass im Mai auf die Mainwiesen, um zum Jubiläum zu gratulieren und das Festival zu eröffnen. Auch die Zahl der musikalischen Gratulanten war auserlesen. Mit Angelique Kidjo, Lokua Kanza, Manu Dibango, Fatoumata Diawara, Habib Koite und Alpha Blondy gastierten einige der Top-Stars der afrikanischen Musikszene beim Jubiläumsfestival, das nach Angaben der Veranstalter 85000 Besucher anlockten.
Michael Wollny bekommt Kulturpreis der Stadt
Der gebürtige Schweinfurter Pianist Michael Wollny, ein Grenzgänger zwischen Jazz und Klassik, wurde im November mit dem Kulturpreis der Stadt Würzburg ausgezeichnet. Der 40-jährige Wollny legte die Grundlagen für sein Klavierspiel während seines Studiums an der Würzburger Musikhochschule. Inzwischen gilt er als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Jazzpianisten Europas. Er hat zahlreiche CDs mit seinem Trio veröffentlicht und erforscht kontinuierlich neue musikalische Wege.
Runderneuerte Gemäldegalerie in der Residenz
Zweieinhalb Jahre wurde die veraltete und nur noch wenig attraktive Gemäldegalerie im Martin-von-Wagner-Museum der Universität in der Residenz renoviert und umgestaltet. Jetzt sind alle Räume mit moderner Museumstechnik ausgestattet, farblich neu gestaltet und die ausgestellten Kunstwerke völlig neu geordnet. Die Besucher erwartet ein Rundgang durch die Kunstgeschichte vom 12. bis zum 20. Jahrhundert, unter anderem mit Werken von Tilman Riemenschneider und Giovanni Battista Tiepolo. Die neu gestaltete Gemäldegalerie wurde im Oktober wieder eröffnet.
Besucherrekord beim Hafensommer
Mit seiner seit 2017 veränderten Programmstruktur, in der auch Künstler und Bands einen Platz finden, die breitere Publikumsschichten ansprechen, hat der Hafensommer in diesem Jahr so viele Besucher angelockt wie nie zuvor. 14600 Gäste bevölkerten an den 17 Veranstaltungstagen im Juli und August die Hafentreppe. Das sind noch einmal 1600 mehr als im Vorjahr. Gleich viermal hing am Eingang das Schild „Ausverkauft“ und zwar bei den Konzerten von Olli Schulz, Till Brönner, Andreas Kümmert und der Techno-Bigband „Meute“.
Achim Könneke löst Muchtar Al Ghusain ab
Weil der Kultur-, Schul- und Sportreferent Muchtar Al Ghusain überraschend nach Essen wechselte, um dort eine vergleichbare Funktion zu übernehmen, musste sich die Stadt Würzburg einen neuen Kulturreferenten suchen. Muchtar Al Ghusain, der 2014 für den OB-Posten kandidiert hatte, begleitete das Referentenamt seit 2006.
Sieben Bewerberinnen und Bewerber um seine Nachfolge waren am 1. März dem Stadtrat zur Wahl vorgeschlagen. In einer Stichwahl setzte sich Achim Könneke, der zuvor das Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau leitete, mit 27 zu 23 Stimmen gegen die Würzburger CSU-Stadträtin Judith Jörg durch.
Weltpremiere beim Internationalen Filmfestival
Eine Weltpremiere mit vielen Würzburger Akteuren beim 44. Internationalen Filmwochenende im Central-Kino im Januar: "Perfect Silence" heißt die Komödie mit dem Würzburger Schauspieler Martin Eschenbach in der Hauptrolle als Angelo Sommerfeld. Produzent und Autor Thomas Heinemann, einst Mitbegründer des Theaters am Neunerplatz, hoffte, dass Comedy-Figur Angelo Sommerfeld Kult wird. Dieser Wunsch hat sich bislang nicht erfüllt.
Die untere Theaterstraße wird Fußgängerzone - mit viel Verkehr
Die untere Theaterstraße sollte attraktiver werden. Deshalb wurde sie im März Fußgängerzone, attraktiver allerdings nicht. Nach wie vor verkehren dort täglich rund 500 Busse. Und jede Menge Autofahrer ignorieren das Durchfahrtsverbot. Baulich hat sich - abgesehen von ein paar Pflanzenkübeln - nichts getan.
Großbaustelle Nautiland-Nachfolgebad
Damit die Schwimmfreunde nicht auf dem Trockenen bleiben, baut die WVV-Tochter Bädergesellschaft ein neues Schul-, Sport- und Freizeitbad als Nachfolger des Nautiland. Im März war in der Zellerau Grundsteinlegung, im Oktober Richtfest. Eröffnung soll im Herbst 2019 sein. Wie das voraussichtlich 31 Millionen Euro teure Bad heißen soll, entscheiden bis Jahresende die Bürger bei einer Abstimmung der Bädergesellschaft.
Landesgartenschau: Das Topereignis erfüllt die Erwartungen nicht
Im April öffnete die Landesgartenschau ihre Tore. Doch das grüne Topereignis enttäuschte etliche Würzburger. Die Kritik an zu wenig Blumen und zu langen Wegen hielt viele vom Besuch ab. Statt der erwarteten eine Million Besucher kamen nur etwa 700 000. Auch das Wetter spielt nicht mit: Es war zu heiß auf dem schattenlosen Gelände. „Die Herzen der Würzburger wurden nicht erreicht“, war das Fazit. Weil zu wenig Besucher kamen, muss die Stadt fünf Millionen Euro mehr für die Durchführung zahlen als kalkuliert. Was aber bleibt: Der neue Park im Stadtteil Hubland, der ab Januar zugänglich sein wird.
Neuer Baureferent: Auf Baumgart folgt Schneider
Mit nur einer Stimme Mehrheit ist Benjamin Schneider im März vom Stadtrat zum neuen Baureferenten gewähltworden. Die Stichwahl war ein Ratssaal-Krimi, weil sie super knapp war und weil zunächst nicht feststand, ob sie gültig ist: Ein Stimmzettel war falsch beschriftet. Benjamin Schneider hat Architektur und Immobilienökonomie studiert und war zuletzt Dezernent für Immobilienwirtschaft, Abfallwirtschaft und Straßenbau beim Landratsamt des Main-Tauber-Kreises tätig. Sein Vorgänger Christian Baumgart ging im Oktober nach 24-jähriger Amtszeitin den Ruhestand.
Als der Main bundesweit zur Würz wurde
Fehlende Geographiekenntnisse sorgten im Mai für einen medialen Volltreffer. Im ARD-Morgenmagazin hatte Moderator Peter Großmann scherzhaft vermutet, dass durch Würzburg "wahrscheinlich die Würz" fließt, was ein großes Echo in Medien und sozialen Netzwerken verursachte. Dieses wollte das Rathaus werbetechnisch nutzen und wollte ein Teilstück des Main während der Landesgartenschau den Beinamen "Würz-Main" verpassen. Aber noch vor einem Stadtratsentscheid wurde der Plan zurückgezogen. Ausgewürzt.
Cube am Hubland
Der bayerische Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer und Oberbürgermeister Christian Schuchardt eröffneten im Beisein zahlreicher Projektpartner auf dem Landesgartenschaugelände den sogenannten "Cube", ein architektonischer Blickfang. Das Gründerlabor am Hubland bildet einen wichtigen Baustein des neuen Zentrums für Digitale Innovationen (ZDI) Mainfranken.
Bischof Jung kaum im Amt, schon an der Torwand
Kaum war Bischof Franz Jung im Amt, ließ er sich zu irdischen Sportfreuden einladen und brillierte beim traditionellen Torwandschießen von Main-Post und Sparkasse Mainfranken Würzburg anlässlich der Fußball-WM im Juni: Jung erzielte gegen das mexikanische Team das Siegtor. Dabei gab sich der Kirchenmann volksnah und sorgte für einen Besucherrekord. Die meisten der rund 60 Zuschauer waren allein wegen ihm gekommen.
Das Parken mit dem Handy bezahlen
Seit Juni müssen Autofahrer nicht mehr nach Kleingeld für den Parkscheinautomaten kramen. Sie können für einen der 2200 gebührenpflichtigen öffentlichen Oberflächenstellplätze auch per Handy oder Smartphone bezahlen. Dieser Service kostet allerdings einen Aufschlag.
Wakeboarding-Künste auf dem Main
Beim vierten großen Wakeboarding-Event auf dem Main waren einige der besten "Rider" aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Start. Trotz Regens verfolgten im Juli rund 10 000 Besucher die akrobatischen Künste am Stadtstrand.
Wegen Dauerhitze-Sommer: Die Stadt werden bewässert
Die große Hitze und Trockenheit setzten im Sommer den 40 000 Stadtbäume zu. Um sie vor dem Vertrocknen zu bewahren, verteilten im August 40 Mitarbeiter des Gartenamtes täglich über 100 Kubikmeter Wasser an junge Bäume und die Gewächse, die schon Schäden zeigten. Erstmals wurden Bewässerungssäcke eingesetzt, aus denen das Wasser langsam in die Baumscheiben tropft.
Der Otto gibt auf, der Blaue Adler stürzt ab
Schlechte Nachrichten für Musik- und Kneipenfans gab's Anfang September. "Aus persönlichen Gründen" machte Otto Keinert die Musik- und Veranstaltungskneipe "Blauer Adler" im ETSV-Heim in der Mergentheimer Straße überraschend dicht. Zuvor hatte es zwar Ärger mit Nachbarn wegen Lärmbeschwerden gegeben, was laut Keinert - für Stammgäste nur "der Otto" - aber nicht der Grund für den Rückzug war. Der "Blaue Adler" war seit 2012 ein beliebter Szenetreff, in dem vor allem zahlreiche Bands spielten. Der ETSV hat noch keinen neuen Betreiber für seine Gaststätte präsentiert.
Unterschriften für den Erhalt der alten US-Tankstelle
Eigentlich sollte nach dem Ende der Landesgartenschau (LGS) die alte US-Tankstelle am Hubland verschwinden und Platz machen für die Erweiterung der Grünflächen. Doch wenige Wochen vor Ende der LGS regte sich im September Protest: Eine Initiative sammelte mit einer Online-Petition Unterschriften gegen den Abriss, und auch im Würzburger Stadtrat drehte sich der Wind in Richtung Erhalt.Experten vom Landesamt für Denkmalpflege prüfen noch, ob die Tankstelle Denkmal-Status erhält.
Grünen-Mann Patrick Friedl holt das Landtags-Direktmandat
Hochspannung bot dieLandtagswahl am 14. Oktober in Würzburg: Erst um 23.36 Uhr stand fest, wer sich das Direktmandat holt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen lagen Patrick Friedl (Bündnis90/Die Grünen) und der Landtagsabgeordnete Oliver Jörg (CSU) lange Zeit fast gleich auf. Am Ende hatte Friedl knapp die Nase vorn - 509 Stimmen machten den Unterschied. "Wer hätte geglaubt, dass ein Grüner in Unterfranken ein Direktmandat gewinnen könnte", freute sich der 48-jährige Friedl.
Für Oliver Jörg war es eine bittere Niederlage: Nach zehn Jahren endete - für viele überraschend - seine Arbeit im Maximilianeum. Zu seiner politischen und beruflichen Zukunft hat sich Jörg, der CSU-Kreisvorsitzender ist, bislang noch nicht geäußert.
Zu den Verlierern zählt auch Georg Rosenthal. Für den Würzburger Ex-OB war bereits nach einer Legislaturperiode für die SPD-Fraktion schon wieder Schluss in München. 19 601 Stimmen reichten nicht zum Wiedereinzug in den Landtag. Ein politisches Mandat will Rosenthal nicht mehr anstreben. Er habe noch viele andere Interessen, sagte der 71-Jährige.
Eine neue Eiszeit am Nigglweg
Nach einjähriger Pause brach im Nigglweg im November eine neue Eiszeitan: Die für rund 2,8 Millionen Euro runderneuerte Eisbahn ging in Betrieb: Mit neuem Belag, neuer Kühltechnik, neuer Bande und einem neuen Funktionsgebäude - unter anderem mit Eingangsbereich und Kiosk. Zum Bedauern der "Eisbären" und des Würzburger Eis- und Rollsportvereins (WERV) gab's trotz Sanierung keine Überdachung. Das ist nach Aussage der Verantwortlichen aus Denkmalschutzgründen neben den Bastionsmauern nicht möglich.
Verkaufsverhandlungen in Sachen Frankenhalle
An der Frankenhalle tut sich etwas. Nach einem Investorenwettbewerb beschloss der Stadtrat im November Verkaufsverhandlungen mit der Beethovengruppe aufzunehmen. Die Würzburger Alexander Weigand und Niko Rothschedl wollen die denkmalgeschützte Halle sanieren und als Markthalle nutzen. Auf dem hinteren Teil des städtischen Grundstücks soll ein Neubau mit 120 Wohnungen entstehen. Der Kopfbau zur Veitshöchheimer Straße soll abgerissen und durch einen freien Platz mit Bäumen ersetzt werden. In der Nachbarschaft plant die Beethovengruppe die Bebauung des Postareals.
Für Radfahrer einiges auf den Weg gebracht
Nach Verabschiedung des Radwegekonzeptes hat die Stadt in diesem Jahr einige Maßnahmen und Umbauten für Radfahrer - im wahrsten Sinn- auf den Weg gebracht: unter anderem eine neue Radstrecke nach Versbach, eine Fahrradgarage an der Sterngasse, die Öffnung der Achse Peter-, Münz- und Jehuda-Amichai-Straße entgegen der Einbahn-Richtung sowie im Dezember das gewöhnungsbedürftige indirekte Linksabbiegen an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Ring/Am Studentenhaus.