Eigentlich sollte der Verkehr auf der Staatsstraße 2294 zwischen dem Würzburger Stadtteil Versbach und Rimpar seit Ende Oktober wieder ungehindert rollen. Doch alles, was dort derzeit rollt, sind entweder Baumaschinen und Lastkraftwagen. Bis der reguläre Verkehr die Straße wieder nutzen kann, wird esnach derzeitigem Stand wohl bis Ende März kommenden Jahresdauern. Außer dem rollenden Verkehr, der Umwege über Maidbronn und die Bundesstraße 19 nehmen muss, sind vor allen die Geschäftsleute in Rimpar und Versbach betroffen, denen ein Teil ihrer Kundschaft fehlt.
"Das ist unglücklich aber auch ungewöhnlich gelaufen."
Der Hintergrund: Erst im Zuge der Baumaßnahmen waren auf rund zwei Kilometern der Strecke alte teerhaltige Fahrbahnreste entdeckt worden. "Die haben wir bei den vorhergehenden Prüfbohrungen entlang der Strecke nicht festgestellt", sagt Falk Piller, stellvertretender Fachbereichsleiter Straßenbau beim Staatlichen Bauamt in der Weißenburgstraße. Die alte Straße sei deutlich schmäler gewesen, als die darüber liegende und habe sich so durchs Tal geschlängelt, dass die Prüfbohrungen immer daran vorbeigegangen waren. "Es gab bei uns auch keine Unterlagen, aus denen die Existenz dieser Trasse hätte hervorgehen können", so Piller weiter. "Da hilft es nichts, da müssen wir die Fakten auf den Tisch legen, das ist unglücklich aber auch ungewöhnlich gelaufen."
Die Konsequenz: Der komplette Untergrund musste ausgebaggert werden, der Teer wurde zur thermischen Verwertung, sprich Verbrennung, nach Holland gebracht. Der restliche Aushub lagert derzeit noch in großen Halden, sogenannten Haufwerken, am Rand der unfertigen Straße. "Da kommt ein Labor und nimmt von jedem einzelnen Haufen mehrere Proben, die werden untersucht, inwieweit der Boden durch den Teer kontaminiert ist", erklärt Bauleiter Frank Remling. Nach dieser Untersuchung wird festgelegt, kann der Boden wieder eingebaut werden, kommt er zur Verwertung oder muss er auf eine Deponie.
"Und dann brauchen wir Transportkapazitäten, die Firmen warten ja nicht auf uns", weiß Piller. Denn aus den ursprünglich veranschlagten 450o Tonnen der alten Fahrbahn wurden mittlerweile 16.000 Tonnen, hinzu kommen rund 26.800 Tonnen belasteter Boden, der vorher gar nicht auf der Liste stand. "Das dauert alles und deshalb verzögert sich die Fertigstellung", sagt Piller. Zudem verteuere sich die Sanierung von ursprünglich angesetzten 3,5 Millionen Euro auf rund 6,5 Millionen. "Die Baufirma setzt alle Mitarbeiter und Maschinen ein, die ihr zur Verfügung stehen, und wird auch den Winter durcharbeiten", fährt Piller fort. Dennoch werde man mit Straße und Radweg nicht vor Ende März fertig sein, befürchtet er.
Und die Versbacher Geschäftsleute? Die sind ungehalten über ein "gerüttelt Maß an Unfähigkeit", wie es Peter Friedel vom gleichnamigen Optikergeschäft in der Versbacher Straße ausdrückt. Das habe er so auch bei einem Termin mit Oliver Jörg und Josef Hofmann bei Joachim Fuchs, dem Leiter des Staatlichen Bauamtes gesagt, sagt er. Der habe Versäumnisse eingeräumt und eine künftig bessere Öffentlichkeitsarbeit zugesagt. Denn was den Geschäftsleuten sauer aufstößt: Gerüchte, dass sich die Fertigstellung verzögern werde, hatten sie schon lange gehört. Offiziell erfuhren Sie davon aus der Presse zu Beginn der zweiten Oktoberhälfte.
Er beklagt ein "völliges Desinteresse" an der Lage der 32 betroffenen Versbacher Geschäftsleute. Auch bei einem Anruf bei Oberbürgermeister Christian Schuchardt habe dieser ihm geantwortet, das sei eine Staatsstraße und keine der Stadt, also habe die Stadt da keinen Einfluss. "Da könnten der OB, der Bürgermeister von Rimpar Burkart Losert und Landrat Eberhard Nuss doch zusammen eine Lösung suchen", sagt Friedel. "Aber bis auf die 32 betroffenen Firmen sind anscheinend alle glücklich". Er klingt bitter, als er das sagt. Zumal man ihm zugetragen habe, realistischer als Bauende sei Ende Juni, Anfang Juli.
Sein Kollege Andreas Dömling, Inhaber der Apotheke am Tännig, beklagt die mangelnde Transparenz. "Da muss doch klar gewesen sein, dass da etwas drunter ist, das fällt doch nicht erst im letzten Moment auf." Diese schlechte Infopolitik ärgere ihn an meisten. "Die Unzufriedenheit kommt daher, dass man nicht mit uns redet."
"Es hat sich leider erst sehr spät herausgestellt, dass sich die Bauzeit durch den Fund so stark verzögert", sagt Bauleiter Remling zu den Vorwürfen. Und er versichert: "Nach derzeitigem Sachstand und bei einem normalen Winter streben wir an, das Ziel Ende März 2019 zu halten."
gleichzeitig äussert er sich aber gegen den Neubau unserer Ortsumgehung in einem anderen Bericht, will aber selbst keinen Verkehr haben.
Sollte man tun , aber dann auch unseren Lineinverkehr der Linie 45 die viele Versbacher mitnimmt, den unsere bevölkerung kommt monentan schneller über den Ausweichverkehr über maidbronn nach Würzburg da weniger Halrestellen!
Es ist müssig selbst keine belastung haben zu wollen aber selbst mobil zu sein und andere zu belasten.
Ein Anwohner der seit 40 Jahren täglich mehr Verkehr vor der Haustüre hat!!
da man ja gerade den Rückbau der Versbacher Str. ins letzte Jahrhundert betreibt, von ungefähr WÜ Greinbergknoten ausgehend, durch Versbach-Rimpar, das ja ebenfalls Teil der Verbindung ist, fällt VIELEN Durchfahrern und Anwohnern gar nicht auf, wie
es dann im Sommer 2019 und weiter, sein wird. Die Verkehrslawine rollt dann wieder
...... mir ham ja alle >Zeit ! Ochsenkarren und Pferdegespanne, geräuschlose Rad-
fahrer und Fussgänger trotten und trampeln dann, wie aus einer anderen Welt kommend, an den Häusern von sg. "Meinungsmachern" gewichtig vorbei. Nicht zu vergessen ist jedoch, die neue Strassenerschliessung der neuen Kliniken oben an der
Oberdürrbacher Str. > MUSS < auch nach unten gebracht werden. Nämlich .... in die Versbacher Str. ! Das kommt.... so sicher wie das Amen in der Kirche !!!
Die Geschäftsleute in diesen Abschnitten bekommen dann zu tun. Also regt Euch nicht auf. Sonst setzt der "Hofmann den Grabstein !!!