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Würzburg
Überdachte Stellplätze für 32 Fahrräder
Am Sternplatz gibt es jetzt eine neue Fahrradgarage, die gegenüber ihrer Vorgängerin eine deutlichen Vorzug hat. Und ein weiterer Garagen-Platz steht auch schon fest.  
Die offizielle Eröffnung der Fahrradgarage unter anderem mit (vorne von links nach rechts) Tiefbau-Chef Jörg Roth, Baureferent Christian Baumgart, Bürgermeister Adolf Bauer und Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Foto: Patrick Wötzel
| Die offizielle Eröffnung der Fahrradgarage unter anderem mit (vorne von links nach rechts) Tiefbau-Chef Jörg Roth, Baureferent Christian Baumgart, Bürgermeister Adolf Bauer und Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:05 Uhr

Mit der Umwandlung der Pkw-Parkplätze in der Sterngasse in eine Fußgängerzone hat es vorerst noch nicht geklappt. Trotzdem finden Fahrradfahrer dort ab sofort eine überdachte und bequeme Abstellmöglichkeit für ihre Fahrzeuge: Eine neue Fahrradgarage mit insgesamt 32 Plätzen wurde jetzt  ihrer Bestimmung übergeben.

"Gegen Ende meiner Amtszeit werden die Projekte kleiner", sagte der scheidende Stadtbaurat Christian Baumgart, der zusammen mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Einweihung vornahm. Für die neue Fahrradgarage in Stahl und Glas mussten drei Pkw-Stellplätze weichen, was laut Baumgart an einem Standort in unmittelbarer Nähe der Fußgängerzone auch hochgradig Sinn macht: "Der Grund und Boden in unserer Innenstadt ist zu wertvoll, um ihn alleine den Autos zu überlassen. Fahrradstellplätze dort anzubieten, wo sie wirklich gebraucht werden, ist eine wichtige Maßnahme aus unserem Radverkehrskonzept."

OB: "Meilenstein" bei nachhaltiger Mobilität

Selbst wenn man von drei voll besetzten Autos ausgeht, die auf den drei bisherigen Pkw-Stellplätzen stehen würden, entspricht das maximal 15 Personen oder "Mobilitätseinheiten", rechnete OB Schuchardt vor. In der neuen Fahrradgarage können aufgrund der platzsparenden Ausführung mehr als doppelt so viele Menschen auf zwei Etagen ihren fahrbaren Untersatz abstellen. Erfahrungsgemäß sind es im Schnitt aber gerade mal 1,5 Personen, die in einem Pkw sitzen - der Faktor ist also noch deutlich günstiger. Schuchardt sprach von einem "weiteren Meilenstein zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität".

Die neue Radgarage in Modulbauweise ist beleuchtet, am städtischen Radverkehrslogo "Würzburg - erfahre deine Stadt" deutlich zu erkennen und hat zusammen mit 30 zusätzlichen freistehenden Radstellplätzen in der Sterngasse knapp 40.000 Euro gekostet. Sie ist damit deutlich günstiger als ihre Vorgängerin in der Karmelitenstraße, die mit 100.000 Euro zu Buche schlug. Der Dank von Baureferent und Oberbürgermeister ging auch an den Stadtrat, der den Bau dieser und weiterer Fahrradgaragen beschlossen hat. Nächster Standort ist die Talavera, wo Radfahrer künftig doppelt so viele überdachte Abstellplätze vorfinden werden wie in der Sterngasse.

Förderung des Radverkehrs soll im neuen Haushalt wichtige Rolle spielen

Schuchardt und Baumgart warfen auch bereits einen Blick voraus auf die Haushaltberatungen des Stadtrats im November, bei denen die weitere Förderung des Radverkehrs durch Bereitstellung entsprechender Gelder im Haushalt 2019 wieder eine wichtige Rolle soll. Baumgart geht davon aus, dass die von der Verwaltung vorgeschlagenen Mittel vermutlich nicht ausreichen und vom Stadtrat wie im vergangenen Jahr noch einmal erhöht werden.

"Radverkehr ist täglich gelebter Klimaschutz und entlastet unsere Stadt von Lärm und Luftverschmutzung", so Schuchardt. Das Potenzial zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad sei beachtlich: Stolze 40 Prozent aller Autofahrten innerhalb der Stadt sind kürzer als fünf Kilometer.

 
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  • reutjo
    Endlich …..

    darauf habe ich schon soo lange gewartet; wenn ich bei Regen, Schneetreiben und Frost " mit dem Fahrrad nei die Stadt fahren muss ! Mei Rad kann dann trocknen...
    wenn es überdacht abgestellt werden kann.
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  • kej0018@aol.com
    Na hoffentlich wird nicht wieder alles durch dauerangeschlossene Schrotthaufen blockiert...
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  • rebnik
    Bleibt nur die Frage: Warum erst jetzt?!?
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  • Arcus
    "ein Verständnis für Natur und Umwelt istim Laufe der Zeit gewachsen ." sagt eine grüne Stadträtin über den scheidenden Baureferenten. Immerhin beim Radverkehr scheint eine Wandlung zum Positven eingetreten zu sein.
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  • Arcus
    Na da hoffe ich mal, dass den Worten dann auch noch mehr Taten folgen. Umsetzen lässtsich das nur wenn dem Radverkehr mehr Priorität eingeräumt wird und mehr Fläche als nur 3 Pkw Parkplätze umgewidmet werden. Gerade in der Innenstadt könnte noch ein riesiges Potential erschlossen werden.
    Vielleicht bekommt in dieser Angelegenheit Würzburg mehr Unterstützung aus München. Nach dm 14.Okt.
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