Mit der Umwandlung der Pkw-Parkplätze in der Sterngasse in eine Fußgängerzone hat es vorerst noch nicht geklappt. Trotzdem finden Fahrradfahrer dort ab sofort eine überdachte und bequeme Abstellmöglichkeit für ihre Fahrzeuge: Eine neue Fahrradgarage mit insgesamt 32 Plätzen wurde jetzt ihrer Bestimmung übergeben.
"Gegen Ende meiner Amtszeit werden die Projekte kleiner", sagte der scheidende Stadtbaurat Christian Baumgart, der zusammen mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt die Einweihung vornahm. Für die neue Fahrradgarage in Stahl und Glas mussten drei Pkw-Stellplätze weichen, was laut Baumgart an einem Standort in unmittelbarer Nähe der Fußgängerzone auch hochgradig Sinn macht: "Der Grund und Boden in unserer Innenstadt ist zu wertvoll, um ihn alleine den Autos zu überlassen. Fahrradstellplätze dort anzubieten, wo sie wirklich gebraucht werden, ist eine wichtige Maßnahme aus unserem Radverkehrskonzept."
OB: "Meilenstein" bei nachhaltiger Mobilität
Selbst wenn man von drei voll besetzten Autos ausgeht, die auf den drei bisherigen Pkw-Stellplätzen stehen würden, entspricht das maximal 15 Personen oder "Mobilitätseinheiten", rechnete OB Schuchardt vor. In der neuen Fahrradgarage können aufgrund der platzsparenden Ausführung mehr als doppelt so viele Menschen auf zwei Etagen ihren fahrbaren Untersatz abstellen. Erfahrungsgemäß sind es im Schnitt aber gerade mal 1,5 Personen, die in einem Pkw sitzen - der Faktor ist also noch deutlich günstiger. Schuchardt sprach von einem "weiteren Meilenstein zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität".
Die neue Radgarage in Modulbauweise ist beleuchtet, am städtischen Radverkehrslogo "Würzburg - erfahre deine Stadt" deutlich zu erkennen und hat zusammen mit 30 zusätzlichen freistehenden Radstellplätzen in der Sterngasse knapp 40.000 Euro gekostet. Sie ist damit deutlich günstiger als ihre Vorgängerin in der Karmelitenstraße, die mit 100.000 Euro zu Buche schlug. Der Dank von Baureferent und Oberbürgermeister ging auch an den Stadtrat, der den Bau dieser und weiterer Fahrradgaragen beschlossen hat. Nächster Standort ist die Talavera, wo Radfahrer künftig doppelt so viele überdachte Abstellplätze vorfinden werden wie in der Sterngasse.
Förderung des Radverkehrs soll im neuen Haushalt wichtige Rolle spielen
Schuchardt und Baumgart warfen auch bereits einen Blick voraus auf die Haushaltberatungen des Stadtrats im November, bei denen die weitere Förderung des Radverkehrs durch Bereitstellung entsprechender Gelder im Haushalt 2019 wieder eine wichtige Rolle soll. Baumgart geht davon aus, dass die von der Verwaltung vorgeschlagenen Mittel vermutlich nicht ausreichen und vom Stadtrat wie im vergangenen Jahr noch einmal erhöht werden.
"Radverkehr ist täglich gelebter Klimaschutz und entlastet unsere Stadt von Lärm und Luftverschmutzung", so Schuchardt. Das Potenzial zum Umstieg vom Auto auf das Fahrrad sei beachtlich: Stolze 40 Prozent aller Autofahrten innerhalb der Stadt sind kürzer als fünf Kilometer.
darauf habe ich schon soo lange gewartet; wenn ich bei Regen, Schneetreiben und Frost " mit dem Fahrrad nei die Stadt fahren muss ! Mei Rad kann dann trocknen...
wenn es überdacht abgestellt werden kann.
Vielleicht bekommt in dieser Angelegenheit Würzburg mehr Unterstützung aus München. Nach dm 14.Okt.