Tollitäten bleiben in der Engstelle hängen
Der 50. Rosenmontagszug bescherte im Februar dem Veitshöchheimer Carnevalclub mit 50 Gruppen einen neuen Teilnehmerrekord und zwei Widrigkeiten: So mussten zu Beginn nach einem Schneesturm erst die Straßen geräumt werden und dann blieb der mächtige Wagen der KaGe Elferrat Würzburg mit den Tollitäten Prinz Friedrich I. u. Prinzessin Conny I. an Bord in der Engstelle der Bahnhofstraße an den beiden Hauswänden hängen.
Klara Zehnder holt sich die Weinkönigin-Krone
2018 entwickelt sich von Beginn an zu einem guten Jahr für die Winzergemeinde Randersacker: Wenige Tage, nachdem Bürgermeister Michael Sedelmayer von der Aufnahme Randersackers unter die 100 Genussorte Bayerns erfuhr, eroberte Klara Zehnder aus Randersacker am 23. März die Krone der fränkischen Weinkönigin. Im Herbst schafft die 22-jährige Romanistikstudentin dann auch bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin den Sprung aufs Treppchen, wird Dritte und damit eine der beiden deutschen Weinprinzessinnen.
Startschuss für neues Mehrzweckgebäude
Lange hat die Feuerwehr Unterpleichfeld auf ein neues Domizil gewartet, im März war es endlich soweit: Die Bauarbeiten am neuen rund drei Millionen Euro teuren Mehrzweckgebäude für Feuerwehr und Kultur begannen. Zweigeschossig soll das Gebäude werden, das zum einen die Feuerwehr (663 Quadratmeter) und zum anderen den Musikverein (265 Quadratmeter) beherbergen wird. Beide Vereine haben jeweils einen separaten Zugang. Nach einem Jahr Bauzeit soll das Gebäude fertig sein.
Einkaufsmöglichkeit im Hexenbruch verschwindet
Ende März schloss mit dem Ganz-Markt der letzte kleine Einzelhändler im Ortsteil Hexenbruch im Derag-Zentrum. Damit fiel nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit für die Bewohner weg, sondern es verschwand auch eine wichtige Kommunikationsmöglichkeit. Ende September schloss dann auch noch die Apotheke im Hexenbruch, so dass die Versorgung noch schlechter wurde.
Neue Kreisstraße mit Schlepperparade gefeiert
Mit einer großen Schlepperparade, begleitet von "Konni", dem symbolischen Traktor der Allianz Würzburger Norden, feierte am 14. April Landrat Eberhard Nuß mit den Bürgermeistern und Hunderten von Menschen aus der Region nach der monatelangen Sanierung in Kürnach die Fertigstellung der Kreisstraße Wü 2 (Pleichfelder Straße) in Kürnach. Fast 50 Oldtimer-Traktoren der Baujahre 1950 bis 1981 fuhren mit. Von den 4,4 Millionen Euro Gesamtkosten hatte der Landkreis 2,4 Millionen geschultert. Den Rest teilten sich der Freistaat (1,65 Millionen Euro) und die Gemeinde Kürnach.
Altes Bauernhofgelände wird zu Gemeindezentrum
Der alte Bauernhof in der Hauptstraße 50 in Eisingen wurde im April abgerissen. Dortentsteht das neue Gemeindezentrum mit Bibliothek, Krabbelstube, Multifunktionsraum sowie Hausarzt- und Physiotherapiepraxis. Das neue Gemeindezentrum soll in Massivbauweise mit einem Muschelkalksockel errichtet werden. Die Kosten für den Neubau belaufen sich nach Schätzungen auf circa 2,5 Millionen Euro.
Die toten Schweine von Osthausen
Der Fall erschütterte die Region: Im April wurde bekannt, dass ein 29-jähriger Landwirt in einem Stall bei Osthausen rund 2000 Schweine verhungern ließ. Die Kadaver lagen bereits seit Monaten in dem Stall und waren stark verwest. Das Landratsamt hat die Tierkörper beseitigen lassen und dem Stallbetreiber die Kosten von rund 200 000 Euro in Rechnung gestellt. Gegen den Kostenbescheid hat er Klage erhoben. Inzwischen sind die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen. In Frühjahr will die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Landwirt erheben. Ihm drohen eine Haftstrafe und ein lebenslanges Tierhaltungsverbot.
Zoff bei Auftakt von Zwei-Ufer-Land
In bester Absicht zur gegenseitigen Unterstützung bei der Förderung des Tourismus in der Region nördlich von Würzburg schlossen sich im Frühjahr die Gemeinden Erlabrunn, Leinach, Margetshöchheim, Retzbach, Retzstadt, Thüngersheim, Veitshöchheim, Zell und Zellingen zum „Zwei-Ufer-Land“ zusammen. Allerdings gingen bei der Auftaktveranstaltung im April in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim einige Beiträge zur Darstellung der beteiligten Gemeinden teilweise unter die Gürtellinie. Statt die Werbetrommel für die Region zu rühren, liefen die Beiträge einiger Mitwirkenden massiv aus dem Ruder. Besonders die Gemeinden Veitshöchheim und Leinach bekamen dabei ihr Fett weg, was für gehörigen Ärger sorgte.
Bebauungsplan in Rimpar zeitweise unwirksam
Nach einem Gerichtsbeschluss wurde der Bebauungsplanfür das Baugebiet „Sonnenweg-Lohenweinberg“ zeitweise unwirksam: Ein Bürger hatte im Mai mit einer Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof Erfolg. Das Gericht bestätigte, dass das Entwässerungskonzept für den steil abfallenden Hang ungenügend ist. Besonders die über die Grundstücke vorgesehene Versickerung störte die Richter. Gegen den Bebauungsplan hatte der Anwohner, stellvertretend für mehrere Bürger, geklagt. Eine Änderung des Bebauungsplans verhinderte allerdings einen Baustopp.
Reichenberg siegt bei der Dorfwette
Fünf Ortsteile, ein Dorf, eine Gemeinschaft:Überwältigend gewannen die Reichenberger im Juni die Dorfwette von tv Mainfranken und damit 3000 Euro für die Grundschule. Im Schulfach Physik mussten u.a. Bürgermeister Stefan Hemmerich und seine Stellvertreterin Karin Brodwolf den Sommer in den Winter verwandeln, indem sie es als Schneemann und Schneeengel schneien lassen. Das klappte mit viel Kreativität ebenso wie bei anderen Aufgaben.
Kreativ-Aktionen bei der Main-Art
Die Main-Art ließ die Gemeinde am Main im Juni wieder für zwei Tage zum Mekka der Kunstliebhaber werden. Über 30 Höfe waren in Margetshöchheim geöffnet und luden die Besucher zur Beschäftigung mit der Kunst ein. Neben der Malerei waren vor allem Fotografien und Kunsthandwerk, wie Töpferarbeiten oder Porzellan- und Webarbeiten, Besuchermagneten. Aber auch Lesungen und Vorträge bereicherten das Programm. Herausragende Aktion war „Ein Stuhl für die Mainlände“, welche die Kreativität der örtlichen Vereine forderte. Selbst die Verbindung zu den Nachbargemeinden Zell und Veitshöchheim wurde geschafft: Thema der Main-Art war ja auch "Kultur baut Brücken".
Mordanschlag beim Feuerwehrfest
Ein erbitterter Nachbarschaftsstreit gipfelte im Junibeim Feuerwehrfest in Euerhausen in einen hinterhältigen Mordanschlag. Ein 70-Jähriger aus einer Nachbargemeinde schoss dort seinem 55-jährigen Nachbarn in den Rücken.Wenig später konnte der mutmaßliche Täter an seinem Wohnhaus festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen versuchten Mordes. In der Haftanstalt setzte der Beschuldigte seine Zelle in Brand und erlitt dadurch schwere Verbrennungen. Sein Opfer ist seit dem Anschlag querschnittsgelähmt.
Neuer Markt in Randersacker
Eine Grundsteinlegung mit langer Vorgeschichte: Nach rund zehn Jahren Diskussion, Planungen und Verhandlungen war es im Juni so weit: Der Grundstein für den neuen Edeka-Markt Körner in Randersacker wurde gelegt. Nach dem Spatenstich am 18. Juni ging es schnell: Mitte Dezember feierte der neue Markt Eröffnung.
260 neue Wohneinheiten für Veitshöchheim
"Was lange währt, wird endlich gut" und "Nach elf Jahren Theorie beginnt nun die Praxis", so lauteten die Kommentare im Juni beim ersten Spatenstich zur 8,85 Millionen Euro teuren Erschließung des neuen Veitshöchheimer Baugebiets "Sandäcker" mit 41 freistehenden Einfamilienhäusern, 44 Doppelhaushälften, 73 Reihenhäusern und 102 Geschosswohnungen, also für insgesamt 260 Wohneinheiten.
Gestorben: Kreis- und Bezirksrätin Elisabeth Schäfer
Am 26. Juni starb die Bezirks- und Kreisrätin und Behindertenbeauftragte des Landkreises Würzburg, Elisabeth Schäfer, nach kurzer, schwerer Krankheit. Landrat Eberhard Nuß würdigte die Verstorbene: „Elisabeth Schäfer war eine Institution im Landkreis und darüber hinaus. Viele Jahrzehnte hat sie sich für die Belange der Kinder, Jugendlichen, Familien und der sozial Benachteiligten eingesetzt. Sie war das soziale Gewissen der Kreis-CSU.“ Elisabeth Schäfer war CSU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, von 2009 bis 2014 erste Stellvertreterin des Landrats und seit 2013 Bezirksrätin. Hauptschwerpunkt ihrer Tätigkeit war immer Soziales.
Gerbrunn präsentiert sich bunt
„Gerbrunn ist bunt - Keine Angst vor anderen Kulturen und Menschen!“ – unter diesem Motto stand am 1. Juli ein ganz besonderes Fest in Gerbrunn. Viele Bürger aus den teilnehmenden Vereine und deren Gäste füllten mit vielfältigen Angeboten diese Feststellung mit Leben – und zementierten anschließend die dahinter stehende weltoffene Grundhaltung schriftlich. Hunderte Menschen nahmen am Demonstrationszug teil und unterzeichneten im Anschluss das sogenannte „Gerbrunnner Manifest“.
Seniorenresidenz Kist öffnet
Nach vierjähriger Bauzeit wurde im Juli die Seniorenresidenz Kist in unmittelbarer Nähe zu den Sportanlagen eröffnet. Das privat finanzierte Bauvorhaben wurde lange geplant und soll in Kürze um ein weiteres Gebäude für betreutes Wohnen erweitert werden. Rund 20 Millionen Euro hat der Bau mitsamt der Inneneinrichtung gekostet. Zur Eröffnung kam die damalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm.
Bundeswehr investiert am Standort Veitshöchheim
In der Veitshöchheimer Kaserne wurde im Juli Richtfest für ein neues Unterkunftsgebäude mit 254 Einzelstuben gefeiert. Hauptnutzer werden 80 Soldaten der Bundeswehr-Fachschule und 130 Soldaten der Betreuungsstelle für die Zivile Aus - und Weiterbildung (ZAW) sein, die in ihren Ausbildungsgängen bis zu zwei Jahre in der Kaserne leben und lernen. Die Baukosten betragen 16 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2024 sollen in der Balthasar-Neumann-Kaserne bauliche Investitionen von 40 Millionen Euro für Um- und Neubauten erfolgen.
Belasteter Erdaushub am Rottendorfer Bahnhof
Beim Bau des Pendlerparkplatzes in Rottendorf zeigte sich, dass der Boden stärker belastet ist als gedacht. Bahn und Gemeinde schoben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu, wer für die teure Entsorgung aufzukommen hat. Ursache für die Streitigkeiten: Das Grundstück, von dem der Erdaushub stammt, gehört immer noch der Deutschen Bahn und ist lediglich gepachtet. Ursprünglich wurde mit Kosten zwischen 60 000 und 80 000 Euro für die Entsorgung des Erdaushubs gerechnet, doch dann wurden mehr Schadstoffe festgestellt. Die geschätzten Kosten schnellten auf 230 000 Euro.
Brandserie hält Estenfeld in Atem
Ein halbes Jahr lang hatte eine Brandserie die Gemeinde Estenfeld in Atem gehalten. Im Februar hatte es zunächst in der historischen Kartause Engelgarten gebrannt, dann gab es noch vier weitere Male Feueralarm. Betroffen waren eine Scheune, ein Schuppen und zwei Gartenhäuser. Im August gelang es schließlich der Würzburger Staatsanwaltschaft,einen 22-jährigen als Brandstifter zu überführen.
Die Hitze macht auch im Würzburger Land zu schaffen
Der nicht enden wollende Sommer brachte auch dem Würzburger Land teils extreme Trockenheit. Was bei den Ferienkindern für viel Badespaß in den Freibädern sorgte, brachte andernorts Probleme: In den Pflegeeinrichtungen des Landkreises wurde schnell reagiert und den Bewohnern kostenlos Trinkwasser zur Verfügung gestellt. In den Wäldern war vor allem die Buche von den Auswirkungen der Trockenheit betroffen.
Einblick in ein altes Patrizierhaus
Sein aufwendig restauriertes Patrizierhaus in Sommerhausen stellte Architekt Friedrich Staib am Tag des offenen Denkmals im September der Öffentlichkeit vor. Im Jahre 1600 wurde es als prunkvolles Bürgerhaus vermutlich von einem reichen Kaufmann gebaut. Staib hatte das Haus 2011 gekauft und 2017 mit der Restaurierung begonnen. Nach der Fertigstellung wird sein Architekturbüro mit 14 Mitarbeitern dort einziehen.
Neuer Seelsorger für die Pfarreiengemeinschaft
Unter großem Publikumsinteresse wurde Tobias Fuchs am 16. September ins Amt eingeführt, der neue Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Randersacker-Theilheim-Eibelstadt. Auf den neuen Pfarrer hatte man lang gewartet. Seit der Versetzung von Pfarrer Albrecht Kleinhenz in den Ruhestand, am 1. April 2016, hofften die Gläubigen sowie Pfarradministrator Frederic Fungula auf einen Nachfolger.
Unterfrankens erster Bauernhof-Kindergarten
Alternative Kindergarten-Konzepte liegen im Trend. In Giebelstadt können Kinder die Natur kennenlernen und erfahren: in Unterfrankens erstem Bauernhofkindergarten, der Mitte September eröffnete. Auf dem Pabst-Hof erleben die Kleinen einen völlig anderen Alltag als in einem Regelkindergarten. In dem großen Garten findet sich kein vorgefertigtes Spielzeug, dafür eine Vielzahl natürlicher Spiel-, Beschäftigungs-und Lernmöglichkeiten.
Die Zufahrt zur Main-Klinik wird sicherer
Seit September ist nach langen Diskussionen zwischen Stadt und Landkreis die verbesserte Erschließung der Ochsenfurter Main-Klinik unter Dach und Fach. Im Vorgriff auf die anstehende Generalsanierung des Krankenhauses war eine Verbesserung der unzureichenden Zufahrt nötig geworden. Um die Bewohner des Bärentals zu entlasten, wurde mittelfristig der Bau einer sogenannten Ostspange über die Polisina als Haupterschließung vereinbart. Kurzfristig wird die bisherige Zufahrt über den Greinberg ausgebaut und verbreitert.
Kist berät über den Verkehrslärm
Überregionale Resonanz erfuhr Kist im September durch den 1. Verkehrsgipfel. Bürgermeister Volker Faulhaber hatte es geschafft, alle öffentlichen Stellen zu einem Gedankenaustausch über die Entwicklung der vom Ausbau der A3 und den daraus resultierenden Staus zu versammeln. Viele der damals vorgeschlagenen Maßnahmen warten aber noch auf ihre Umsetzung.
Bürgerversammlung wegen Gipsabbau in Altertheim
Für viel Aufregung sorgte die Nachricht, dass die Firma Knauf in der Altertheimer Mulde Gips unterirdisch abbauen möchte. Um besser informiert zu sein, beantragten die Bürger eine Bürgerversammlung. Im September konnten dann Fachleute viele Fragen der Einwohner beantworten, auch wenn noch nicht alle Fakten zum Abbau von Gips in der Gegend bekannt sind. Derzeit ist das Vorhaben noch in der Planungsphase.
Die letzte Lücke ist geschlossen
Im Oktober wurde die letzte Lücke der neuen Neuen Mainbrücke in Ochsenfurt geschlossen. Die brückenlose Zeit, die mit dem Abriss im April 2016 angebrochen war, ist damit noch lange nicht beendet. Erst voraussichtlich Ende Mai soll der Verkehr der B13 wieder ungehindert über die neue Brücke rollen können.
Barrierefreiheit in der Günterslebener Straße in Veitshöchheim
Die für 2,4 Mio. Euro sanierte Günterslebener Straße ist ein Vorzeigeprojekt der Gemeinde Veitshöchheim hinsichtlich Barrierefreiheit . Nach einer Bauzeit von 15 Monaten wurde im Oktober der Ausbau des 1,3 Meter langen zweiten Bauabschnittes der Günterslebener Straße abgeschlossen. Wesentliche Änderung ist, dass alle fünf Bushaltestellen unter Auflassung vorhandener Busbuchten barrierefrei umgebaut wurden.
Landtagswahl: Dämpfer für die CSU, Erfolg für die Grünen
Die Landtagswahl am 14. Oktober brachte auch im Stimmkreis Würzburg-Land die gewohnten Stimmenverhältnisse ins Rutschen. Die CSU verlor rund acht Prozent im Vergleich zu 2013 und kam auf knapp 43 Prozent. Hart traf es vor allem die Sozialdemokraten, die bei den Zweitstimmen (10,2 Prozent) fast zehn Prozent einbüßten. Auf der Erfolgswelle ritten dagegen die Grünen, die mit knapp 18 Prozent klar auf den zweiten Platz kamen.
Rosenbaumsche Laubhütte zeigt jüdisches Leben in Zell
Mit der Rosenbaumschen Laubhütte hat die Gemeinde Zell ein weiteres Stück ihrer jüdischen Geschichte für die Nachwelt wieder erlebbar gemacht. 2007 hatte die Gemeinde das Gebäude erworben und dann restaurieren lassen, im Oktober war Eröffnung. Insgesamt 345 000 Euro hat die Wiederherstellung gekostet. Neben dem Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, waren auch Nachfahren des Mendel Rosenbaum aus Israel extra zur Eröffnung angereist.
Großrinderfelder Bauernmarkt schreibt Erfolgsgeschichte
Bereits zum 10. Mal wurde der Großrinderfelder Bauernmarkt Anfang Oktober veranstaltet. Die gemeinsame Schau von Vereinen und Geschäftsleuten, die nur alle zwei Jahre stattfindet, erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Viele Besucher aus nah und fern nutzten den herrlichen Herbsttag zu einem Ausflug, der mit einem Historienspiel der Freiherr-von Zobel-Schule begann.
Ex-Parlamentspräsident Schulz besucht künftigen EU-Mittelpunkt
Der frühere Präsident des Europäischen Parlaments und jetzige SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Schulz besuchte im November den künftigen Mittelpunkt Europas, der nach dem angekündigten Brexit ab dem Jahr 2019 auf einem Acker in der Nähe des Veitshöchheimer Ortsteiles Gadheim liegt. Die Gemeinde Veitshöchheim gestaltet hier eine gepachtete Fläche von 1000 Quadratmetern um – mit gepflastertem Rondell, Bepflanzung, Fahnen und Sitzmöglichkeiten.
Öchsner geht, Fries kommt
28 Jahre war Bürgermeister Herrmann Öchsner Bürgermeister in Tauberrettersheim. Überraschend, noch vor Ablauf seiner offiziellen Amtszeit im Mai 2020, hat er den Gemeinderat im April um seine Entlassung gebeten. Die Gründe für seinen Rücktritt nennt er bislang nicht. Öchsner steht stark unter Druck. Die leidige Affäre um die umstrittene Villa seiner Tochter im ehemaligen Landschaftsschutzgebiet brachten den Bürgermeister und den kleinen Ort mit seinen rund 900 Einwohnern überregional negative Schlagzeilen. Zur neuen Bürgermeisterin wählten die Tauberrettersheimer Ende Oktober Katharina Fries. Die 57-Jährige wird die Amtsgeschäfte zum 1. Februar übernehmen.
Demonstration gegen Kahlschlag in Thüngersheim
Ein Steinbruch in Thüngersheim soll erweitert werden - und dafür müssen Bäume gefällt werden.Rund zehn Hektar Wald will eine Baustoff-Firma fällen. Umweltschützer sind empört, weil sie Zweifel haben, dass die zehn Jahre alte Genehmigung dafür noch rechtmäßig ist. Und sie fürchten, dass wertvolle Tier- und Pflanzenarten geschädigt werden. Auch in der Bevölkerung regt sich Protest. Gut 180 Umweltschützer demonstrieren im Oktober gegen die Rodungen und fordern einen sofortigen Stopp. Vergebens. Der Kahlschlag beginnt trotzdem. Gut 5,8 Hektar Wald fallen erst einmal.
Uwe Schultheiß leitet Grundschule Grünsfeld-Wittighausen
Mit Uwe Schultheiß hat die Grundschule Grünsfeld-Wittighausen im November auch offiziell einen neuen Schulleiter bekommen. Schultheiß hatte bereits seit August die Schule kommissarisch geleitet. Er wird in den nächsten Jahren am Umbau der Schule zu einem Kindercampus mit Grundschule und Kindergarten mitarbeiten. Das Konzept dafür hat der Gemeinderat bereits 2017 beschlossen – nun erfolgt die Umsetzung.
Unterschriften gegen Fächennutzungsplan in Zell
Die Ortsgruppe des Bund Naturschutz organisierte im November eine Unterschriftenaktion gegen die Erweiterung des Flächennutzungsplans in Zell, bei dem es um die Baulanderschließung von 7,35 Hektar geht. 1215 Bürgerinnen und Bürgern sprachen sich gegen den vom Marktgemeinderat gefassten Beschluss aus – und damit immerhin 36,99 Prozent der 3284 Wahlberechtigten. Für den BN steht die geplante Baulanderweiterung im Widerspruch zum Naturschutz, zu notwendigen Frischluftschneisen und dem Wasserschutz.
Senioren-Abo wird günstiger
Das vom Kommunalunternehmen (KU) des Landkreises angebotene APG-Senioren-Abo erfuhr nur knapp ein Jahr nach seiner Einführung mit Jahresbeginn 2019 eine Nachbesserung hin zu verbesserten Konditionen für die Nutzer. Neben einem zehnprozentigen Rabatt durch das KU reduziert sich der Preis um weitere zehn Prozent als kommunaler Anteil der jeweiligen Wohnortgemeinde des Nutzers, wurde im November bekannt.
Lange diskutiert, nun eröffnet: neuer Supermarkt für Kirchheim
Am südlichen Ortsrand von Kirchheim entstand ein neuer Supermarkt. Nachdem noch kurz vor Weihnachten ein Mieter abgesprungen war, stand das gesamte Projekt auf der Kippe. Ein Zuschuss aus dem Gemeindesäckel half, dass die Bagger schließlich doch noch anrollten und der Markt pünktlich zum Fest öffnete. Bereits seit 2009 waren verschiedene Varianten an einem Standort weiter nördlich diskutiert worden. Doch erst ab 2014 kam es zu ernsthaften Gesprächen über einen Markt am jetzigen Standort.
Umleitung erweist sich als problematisch
Die Thüngersheimer Straße in Güntersleben wird von Grund auf erneuert und ist gesperrt. In der Folge kam und kommt es zu Engpässen in den meist kleinen Straßen und Gassen im Altort. Beschwerden, dass Autofahrer Einbahnstraßen missachten und Straßen zuparken, häuften sich. Die Gemeinde hat ein Unternehmen mit der Überwachung der Geschwindigkeit und auch von Falschparkern beauftragt. Bürgermeisterin Klara Schömig sagte zu, dass die Gemeinde zusätzliche Kontrollen finanziert.
Schotterwerk: Der Teer wird entfernt
Auch 2018 beschäftigte der Umweltskandal im Auber Schotterwerk das Landratsamt. Im Juni dieses Jahres ordnete die Behörden an, den Apshalt, der illegal im Steinbruch verfüllt wurde auszubauen und zu entsorgen. Die Betreiberfirma klagte zunächst gegen diesem Bescheid beim Verwaltungsgericht Würzburg. Im Dezember gab es eine Wende. Der Aspahlt, der auch teerhaltig ist, wird ausgebaut und entsorgt. Die Klage beim Verwaltungsgericht ruht. Unabhängig davon soll im März das Hauptverfahren gegen den Geschäftsführer der GmbH & Co. KG beginnen. Ihm wird Gewässer- und Bodenverunreinigung, unerlaubter Umgang mit Abfällen und der unerlaubte Betrieb von Anlagen vorgeworfen.