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Veitshöchheim
254 neue Einzelstuben mit Bad für Soldaten
Richtfest für den Bau eines Unterkunftsgebäudes in der  in der Balthasar-Neumann-Kaserne: (von links) Kasernenkommandant Oberstleutnant Andreas Störmer, Generalmajor Bernd Schütt (Kommandeur 10. Panzerdivision), stellvertretende Landrätin Karen Heußner, Oberst Hans-Jürgen Neubauer, Bürgermeister Jürgen Götz, Staatssekretär Josef Zellmeier, Leitender Baudirektor Joachim Fuchs  und Brigadegeneral Michael Podzus. Foto: Dieter Gürz
| Richtfest für den Bau eines Unterkunftsgebäudes in der  in der Balthasar-Neumann-Kaserne: (von links) Kasernenkommandant Oberstleutnant Andreas Störmer, Generalmajor Bernd Schütt (Kommandeur 10.
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 27.07.2018 02:13 Uhr

Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit gehen hinter dem Kasernenzaun der Balthasar-Neumann-Kaserne (BNK) derzeit bedeutsame Baumaßnahmen in einer Größenordnung von 40 Millionen Euro über die Bühne.

Erstes Projekt, das derzeit mit Gesamtkosten von 16 Millionen Euro unter der Leitung des Staatlichen Bauamtes Würzburg verwirklicht wird, ist ein imposantes modernes Unterkunftsgebäudes, das Platz schafft für 254 Einzelstuben. Mit vorbereitenden Abbrucharbeiten zur Baufeldfreimachung mit Abbruch eines Bestandsgebäudes und zweier asphaltierter Großparkplätze wurde im Oktober 2016 begonnen, im November 2017 starteten die Rohbauarbeiten.

Das Raumprogramm des in Stahlbeton-Massivbauweise errichteten dreigeschossigen Neubaus hat gewaltige Ausmaße. Es umfasst eine Bruttogrundfläche von 8200 Quadratmeter mit einer Nutzfläche von 6400 Quadratmeter und einem Bruttorauminhalt von 35 400 Kubikmeter.
Der Gebäudekomplex trägt die Handschrift der Professoren Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg und Partner (gmp), Nach den Worten des Leiters des Staatlichen Bauamts Joachim Fuchs ist gmp das führende Architekturbüro Deutschlands.

Wie die Gäste aus Politik, Verwaltung und Bundeswehr des von einem Bläsersextett des Heeresmusikkorps musikalisch umrahmten Richtfestes bei einem Rundgang vor dem Richtschmaus sehen konnten, haben laut Fuchs die Firmen bislang eine ausgezeichnete Arbeit geleistet.

Die 254 jeweils 13,5 Quadratmeter großen Unterkunftseinheiten mit einem 3,5 Quadratmeter großen Bad sind alle mit Schreibtisch und freiem WLAN ausgestattet, davon zwei barrierefrei. Hauptnutzer werden 80 Soldaten der Bundeswehr-Fachschule und 130 Soldaten der Betreuungsstelle für die Zivile Aus - und Weiterbildung (ZAW) sein, die in ihren Ausbildungsgängen bis zu zwei Jahre in der Kaserne leben und lernen. Die restlichen 44 Zimmer stehen anderweitig zur Verfügung, beispielsweise für Praktikanten und Teilnehmer an einer Aus- und Weiterbildung. "Die angemessene Unterbringung unserer Soldaten hier in der BNK ist dringend und aus meiner Sicht vorrangig zu decken," sagte Brigadegeneral Michael Podzus als Standortältester der Kaserne.

Nach den Feststellungen von Staatsekretär Josef Zellmeier vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr wird mit der Fertigstellung des Unterkunftsgebäudes im Dezember 2019 der Veitshöchheimer Standort als einer der ersten der Bundeswehr über ein Unterkunftsgebäude mit dem neuen Bundeswehrstandard, nämlich Einzelzimmer mit Einzelsanitärzelle, verfügen. Zellmeier: "Es macht mich sehr stolz, dass das in Bayern stattfindet!" Insgesamt würden bis zum Jahr 2024, so kündigte der Staatssekretär an, in der BNK bauliche Investitionen von rund 40 Millionen Euro für Um- und Neubauten erfolgen. 

Oberst Hans-Jürgen Neubauer, Leiter BAIUDBw Kompetenzzentrum Baumanagement München erläuterte dazu: "Schon im nächsten Jahr beginnen hierzu die Bauarbeiten an einer neuen Sporthalle mit einem modern eingerichteten Fitnessraum sowie an einem Probengebäude für das Heeresmusikkorps Veitshöchheim mit eigenem Orchestersaal entsprechend der neuesten musikalischen Standards." Geplant seien weiter der Neubau des Sanitätsversorgungszentrums und die Erneuerung der Heizzentrale.

"Was hier zu sehen ist, ist mustergültig in Bezug auf die Zusammenarbeit, auf die Bauausführung und auf die Zukunftsfähigkeit." Dies auszudrücken lag denn auch Divisionskommandeur Generalmajor Bernd Schütt besonders am Herzen. Keine Frage, dass sich auch Bürgermeister Jürgen Götz sehr darüber freute, dass die Neuerrichtung des Unterkunftsgebäudes den Beginn einer Reihe von Maßnahmen darstellt, die die Attraktivität des Standortes steigert.

 
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