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Grünsfeld
Neuen Rektor mit Würfel und Kugel begrüßt
Nun auch offiziell Rektor der Grundschule Grünsfeld-Wittighausen: Uwe Schultheiß
Foto: Matthias Ernst | Nun auch offiziell Rektor der Grundschule Grünsfeld-Wittighausen: Uwe Schultheiß
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 22.11.2018 02:30 Uhr

"Du bist OK und genau richtig hier", sprach Schulamtsdirektor Alios Schmitt den neuen Rektor der Grundschule Grünsfeld-Wittighausen Uwe Schultheiß bei dessen Amtseinführung an. Die beiden kennen sich seit vielen Jahren und so blieb es beim vertrauten "Du" in der Turnhalle der Dorothea-von-Rieneck-Schule in Grünsfeld. Er nahm damit Bezug auf ein Lied der Klasse 4a, das sie zu Beginn zum Besten gaben. Komponiert und getextet hatte es Karin Schlör. Sie kennt ihren Chef schon länger und deshalb wurde es ein sehr persönliches Lied. Den Kindern machte es viel Spaß und auch die Gäste klatschten spontan Beifall, als es zu der Zeile: "es wird nur einer Rektor, sofern man einen findet" kam. Das spielte auf die lange kommissarische Leitung der Schule durch Schultheiß an, der bereits seit 1. August den Grundschulzusammenschluss von Grünsfeld und Wittighausen leitete. Sein Konrektor Bernhard Mittnacht und der gesamte Lehrkörper hatten ihrem "neuen" Chef eine rauschende Einführung bereitet. Mit bei der Feierstunde waren neben den Bürgermeistern aus Grünsfeld, Joachim Markert, und Wittighausen, Marcus Wessels, auch viele Rektorenkollegen aus den Nachbargemeinden.

Nach dem Abitur in Tauberbischofsheim und anschließendem Studium in Karlsruhe absolvierte Schultheiß seine Referendariatszeit in Walldürn und Bad Mergentheim, bevor ihn seine erste Lehrerstelle nach Schrozberg führte. Dort entwickelte er sich prächtig und brachte sich über das normale Maß hinaus an der Schule. Bereits drei Jahre später bewarb er sich auf die Rektorenstelle in Wittighausen. Schultheiß war damals erst 29 Jahre alt. Dort blieb er bis zur freiwilligen Zusammenlegung der Grundschule mit Grünsfeld zum 1. August 2016. "Du warst also bisher ein Schulleiter ohne Schule", stellte Schmitt fest.

Von seinem Kollegium bekam Schultheiß einen überdimensionalen Würfel geschenkt, der ihn in all seinen Facetten vorstellt. Neben dem engagierten Pädagogen zeigt der Würfel die sportliche Seite des neuen Rektors, der jahrelang für den TuS Großrinderfeld Fußball spielte und als Jugendtrainer und Jugendkoordinator tätig ist. Außerdem ist Schultheiß treffsicher. Nicht umsonst wurde er Schützenkönig in seinem Heimatverein. Die Kinder in der Schule sehen ihn als "Cheforganisator", seine Familie eher als "besten Pfannkuchenbäcker".

Seine Leidenschaft gilt der Astronomie und den Sternekarten. Da kann sich Schultheiß entspannen von seinen vielfältigen Aufgaben als Schulleiter. In kleinen Sketchen hatten die Schüler sein Leben dargestellt und immer wieder merkte man, da ist eine Person mit Überzeugung und mitreißendem Esprit am Werk, der es versteht andere mitzureißen. Schultheiß ist also genau richtig in der sich schnell ändernden Schullandschaft, fanden auch die beiden Bürgermeister Wessels und Markert, die sich in ihren Grußworten abwechselten. Sie vergaßen auch nicht die Familie des neuen Rektors zu erwähnen und erinnerten an Schultheiß Vorgängerin Mirjam Wülk, die ebenfalls zur Einführung gekommen war. Nach ihrem Weggang kam es eben zur kommissarischen Leitung von Schultheiß und "du lieber Uwe, warst in diesen Monaten der ruhende Pol, das verbindende Element, der Moderator, der den Schulverbund mit Grünsfeld und Wittighausen zu einer Einheit zusammenfügte".

Für Schultheiß selbst stehen immer der Unterricht und die Kinder im Vordergrund. "Ohne meine Frau Heike und meine Familie wäre ich aber auch heute nicht hier", vergaß er aber auch nicht den Dank an den Rückhalt im Privatleben. Für einen Lehrer sei es immer wichtig "authentisch zu bleiben". Und dieses Attribut trifft auf Uwe Schultheiß vollkommen zu. Er hat feste Vorstellungen von der Schule der Zukunft und die wird er zusammen mit seinem Kollegium und der gesamten Schulfamilie umsetzen.

Für die Eltern brachte Elternbeiratsvorsitzende Corina Düll die besten Wünsche mit und einen Fußball. Den soll Schultheiß in seinem Dienstzimmer aufbewahren und immer wenn es ihm zu anstrengend wird, spielen gehen, gerne auch mit den Schulkindern. Die bekamen bei dieser Aussage gleich leuchtende Augen. Und dann stürmten sie auf "ihren" Rektor zu und gratulierten ihm persönlich.

 
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