Die Sperrung der Thüngersheimer Straße und die Umleitung des Verkehrs über meist schmale Seitenstraßen fordern nicht nur von den Anwohnern und den Autofahrern in Güntersleben starke Nerven. Auch die Rettungsdienste stehen vor besonderen Herausforderungen. Vor kurzem hat CSU-Gemeinderat Johannes Öhrlein, Ausbilder der Feuerwehr, die "katastrophale Parksituation" in einigen Straßen offen angesprochen.
Öhrlein erklärte, dass die Feuerwehr an einigen Stellen mit kleinen Einsatzfahrzeugen zwar noch "gerade so" passieren könne. Für ein großes Löschfahrzeug gebe es jedoch oft kein Durchkommen. Obwohl damit im Ernstfall Menschenleben und hohe Sachschäden entstehen könnten, hätten Falschparker im Ernstfall oft nicht mit Konsequenzen zu rechnen. Die Feuerwehr habe bei Einsätzen keine Zeit, sich darum zu kümmern. Dafür eigens die Polizei zu alarmieren, sei oft zu umständlich.
Schwierige Verkehrssituation
Auch bei der Bürgerversammlung sprachen viele Bürger die schwierige Verkehrssituation an. Etwa in der Gramschatzer Straße seien vermehrt schwere Lkws unterwegs. Hier ist es auch schon vorgekommen, dass sie sich beim Manövrieren in die Schönbrunnenstraße festgefahren haben. Auch beobachten Bürger regelmäßig, dass Autofahrer eigens für die Umleitung eingerichtete Einbahnstraßen in falscher Richtung nutzen oder ihr Fahrzeug im Parkverbot abstellen.
Die Gemeinde hat bereits vor einigen Monaten ein Unternehmen mit der Überwachung der Geschwindigkeit und auch von Falschparkern beauftragt. Bürgermeisterin Klara Schömig sagte zu, dass die Gemeinde zusätzliche Kontrollen finanziert.