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RANDERSACKER
Grundsteinlegung für den Edeka-Lebensmittelmarkt
Traudl Baumeister
Traudl Baumeister
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:25 Uhr

Mit drei Lebensweisheiten fasste Michael Sedelmayer, Bürgermeister von Randersacker, die Veranstaltung an der Kreisstraße am Ortsausgang Richtung Lindelbach zusammen: „Was lange währt, wird endlich gut“, „Wer nach vorne sehen will, darf nicht nach hinten denken“ und „Man kann alles, wenn man nur daran glaubt.“

Die Vorgeschichte der feierlichen Grundsteinlegung für den Neubau des Edeka-Lebensmittelmarktes in Randersacker zieht sich zehn Jahre hin. Der Traum, die Lebensmittel-Nahversorgung für die Bürger langfristig zu sichern, hat beim jetzt erfolgreichen Investor fünf Mitarbeiter und in Randersacker vier Bürgermeister überdauert – und wurde schließlich wahr. Vor allem, weil der Investor (Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt), die künftigen Betreiber (Edeka Nord-Bayern-Thüringen-Sachsen sowie Marktleiter Dieter Körner) und die Gemeinde Randersacker fest daran glaubten. Vor allem Schoofs, lobte der Bürgermeister, habe Durchhaltevermögen gezeigt.

Eröffnung kurz vor Weihnachten

Der 18. Juni, fügte Sedelmayer humorvoll an, sei ein guter Tag, um große Bauwerke zu feiern. Am 18. Juni 1817 eröffnete Prinzregent George die Waterloo Bridge, am 18. Juni 1927 fiel in der Eiffel der Startschuss für das Eröffnungsrennen am Nürburgring.

Ein gutes Omen sei in Randersacker auch die Wanne unter dem auf Stelzen errichteten Markt. Diese soll Hochwasser aufnehmen, das aufs Gelände fließt. „Wir haben bereits eine Badewanne, die vor ihrer Aufstellung viele Kritiker fand und sich dann als Geniestreich erwies“, spielte er auf die goldene Badewanne am Place de Vourvray an.

Für die gute Zusammenarbeit bedankten sich Schoofs-Geschäftsführer Mohamed Younis. Sein Kollege Jürgen Dräger packte eine Handvoll Münzgeld und die Tagesausgabe der Main-Post in eine vorbereitete Röhre. Anschließend schaufelten Vertreter aller Beteiligten Erde auf den symbolischen Grundstein.„All die viele Energie, die wir in die Vorbereitung gesteckt haben“, so Younis, „holen wir uns mit der Eröffnung zurück.“

Geplant ist diese, so Michael Hoffmann, Geschäftsbereichsleiter Immobilien bei Edeka, kurz vor Weihnachten 2018. Er verglich das langwierige Projekt mit einem Triathlon. In der Schlussdisziplin, dem Marathon, hoffe man jetzt, den Endspurt gut zu bewältigen.

Das Landratsamt Würzburg hatte im April die rechtskräftige Baugenehmigung erteilt. Baubeginn war Anfang Juni.

 
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