zurück
Würzburg
Tempo 30 innerorts: Diese 33 Gemeinden und Städte in Unterfranken unterstützen die bundesweite Initiative bisher
Einige unterfränkische Kommunen wollen bei Tempolimits mehr selbst entscheiden können. Wer sich dem Bündnis für "Lebenswerte Städte" bisher angeschlossen hat.
Immer mehr Städte und Gemeinden wollen selbst entscheiden, wo innerorts Tempo-30-Schilder stehen dürfen und haben sich einer Initiative angeschlossen.
Foto: Daniel Peter | Immer mehr Städte und Gemeinden wollen selbst entscheiden, wo innerorts Tempo-30-Schilder stehen dürfen und haben sich einer Initiative angeschlossen.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:25 Uhr

Weitere Städte und Gemeinden aus Unterfranken haben sich der bundesweiten Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" angeschlossen. Über 600 Kommunen in Deutschland gehören dem Bündnis bereits an, das sich für mehr Tempo-30-Zonen im Straßenverkehr ausspricht. Ende Februar waren es noch rund 500 Unterstützer.

Derzeit sieht die Straßenverkehrsordnung dem Bündnis zufolge vor, dass Tempo 30 nur bei konkreten Gefährdungen oder vor sozialen Einrichtungen wie Kitas und Schulen angeordnet werden kann. Diese Geschwindigkeit soll nach Ansicht der Initiative künftig innerorts die Regel sein, wobei örtlich auch höhere oder niedrigere Beschränkungen möglich sein sollen. Die Initiative wurde im Juli 2021 von den Städten Augsburg, Ulm, Freiburg, Aachen, Hannover, Leipzig und Münster ins Leben gerufen. Auch aus Unterfranken haben sich bislang 33 Städte und Gemeinden der Initiative angeschlossen.

Der Initiative zufolge beteiligen sich bisher folgende unterfränkische Kommunen an dem Bündnis:

Anzeige für den Anbieter Mapcreator über den Consent-Anbieter verweigert

Unter anderem auch Hofheim (Lkr. Haßberge), Königsberg (Lkr. Haßberge) und Rimpar (Lkr. Würzburg) haben den Beitritt zur Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden" bereits beschlossen. Auf der Webseite der Initiative sind die Orte jedoch noch nicht öffentlich gelistet.

Umfrage
Ted wird geladen, bitte warten...

Der Initiative zufolge brauchen die Städte und Gemeinden einen "neuen straßenverkehrsrechtlichen Rahmen", durch den sie Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit dort anordnen können, wo sie es für sinnvoll erachten – auch in ganzen Straßenzügen im Hauptverkehrsstraßennetz und gegebenenfalls auch als neue Regelhöchstgeschwindigkeit in der ganzen Stadt. Konkrete Verpflichtungen entstehen durch den Beitritt jedoch nicht.

Im Schweinfurter Stadtrat machte sich die SPD für einen Beitritt zu dem Bündnis stark. Doch der Antrag der Fraktion fand in der vergangenen Woche keine Mehrheit. Es gab 25 Stimmen dagegen und 18 dafür. Ordnungsreferent Jan von Lackum sieht keinen Bedarf, sich neue Werkzeuge zurechtzulegen. Schweinfurt habe in wesentlichen Bereichen jetzt schon Tempo 30, mit Ausnahme weniger Hauptverkehrsstraßen und Gewerbegebiete. Tempo 30 an Straßen einzuführen, auf denen der überörtliche Verkehr rolle, halte der Ordnungsreferent für nicht zielführend, weil sich der Verkehr auf andere Straßen zurückverlagern würde.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Gerbrunn
Theilheim
Großlangheim
Dettelbach
Wipfeld
Schweinfurt
Karlstadt
Marktheidenfeld
Gemünden
Ebern
Theres
Hammelburg
Unsleben
Bad Königshofen
Aschaffenburg
Kirchzell
Jonas Keck
SPD Würzburg
Stadt Würzburg
Straßenverkehr
Tempolimit
Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • steffen.cyran@freenet.de
    Das immer wieder geforderte allgemeine Tempolimit (innerorts 30 km/h) ist natürlich Quatsch und eher kontraproduktiv.

    Denn wenn der Autofahrer an kerzengeraden, breiten Straßen 30 fahren soll, fehlt die Akzeptanz und er hält sich auch nicht daran, wenn es an wirklichen Gefahrenstellen vorgeschrieben ist.

    Viel sinnvoller dagegen z.B. im Bereich von Schulen/Kindergärten "30 km/h Montag bis Freitag 7 - 17 Uhr". Und dann auch ausreichend kontrollieren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • StefanWue
    Kontrollieren ist halt nicht so einfach. Kaum steht der Blitzer/Laser kommt die Meldung im Radio. Macht die Kontrollen ein Stück sinnlos.

    Ich fahre täglich ca. 20 km, mehr muss ich zum Glück nicht. Aber nahezu täglich sehe ich andere Autofahrer:innen mit dem Smartphone am Ohr, in der Hand, zwischen den Beinen vor der Ampel usw. Wenn man die einfach alle mal 3 Monate zu Fuß laufen ließ, würde das die Öffis besser auslasten und die Straßen wären so schön viel leerer.

    Die Strafen in Deutschland sind einfach lächerlich. Egal ob zu schnell oder mit Handy im Gebrauch unterwegs.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • nkestler@aol.com
    Wenn man sieht, wieviele LKW auf der Landstraße rasen (teilweise 30 kmh zu schnell), dann wird eindeutig zu wenig kontrolliert .
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Arcus
    Ich vermisse Ochsenfurt auf der Liste!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • gebsch.albrecht@web.de
    ...... Eibelstadt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • gebsch.albrecht@web.de
    ....und Eibelstadt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ropel
    Niemand will, daß vor der eigenen Hautüre gerast wird. das heißt dann ganz einfach, ÜberAll etwas langsamer fahren. die Anwohner mit Kindern und/oder Haustieren weden dankbar sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • peter.r.weissenberger@deutschebahn.com
    Ich schließe mich Ihren Aufzählungen im großen und ganzen an aber ich vermisse die ältere Generation hier die mit den Kindern am meisten Schutz bedürfen. Ich bin auch dafür da wo keine offiziellen Überwege bei Hauptstraßen sind z. B. keine Zebrastreifen oder Fußgängerampeln vorhanden (oft auf dem Dorf) eine Stadt/Gemeinde ( evtl. durch Gefährdungsbeurteilung) selbst entscheiden kann ob man auf 30 km/h reduziert. Diese sollte generell bei allen Gefahrenpunkten möglich sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • traumdeuter333@aol.de
    Auch die Gemeinde Bergtheim ist seit sechs Wochen Mitglied der Initiative und steht auch auf der Homepage https://www.lebenswerte-staedte.de/ mit dabei. Bitte ergänzen Sie diese Ortschaft . Und ebenso ist die Gemeinde Unterpleichfeld vor einigen Wochen dem Bündnis beigetreten. Die Ortschaft ist aktuell aber noch nicht auf der oben beschriebenen Homepage der Vereinigung aufgeführt und wird wahrscheinlich bei der nächsten Aktualisierung mit erscheinen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hubert.endres@allianz.de
    Herr Keck. Ihre Liste ist unvollständig. Auch die Gemeinde Bundorf im Landkreis Haßberge hat sich beteiligt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • xyz12
    @Mainkommentar

    > Leute teilweise sogar mit mehr als 50 sachen durch die Tempo 30 Zonen rasen
    > dann wird eindeutig zu wenig kontrolliert.

    Das trifft den Nagel sehr wahrscheinlich - leider - auf den Kopf.
    In anderen Länndern, mit höheren Strafen und - vor allem - deutlich konsequenteren Kontrollen können sich diese Verkehrsbanausen - nein, ich revidiere - diese ausgesprochenen Verkehrsrowdys komischerweise an die Regeln halten. Ob das wohl etwas mit den genannten Unterschieden zur Verfahrensweise in Deutschland zu tun hat? Wer weiß, wer weiß ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • xyz12
    Addenum zu meinem Kommentar:

    Eine beliebte "Raserstrecke" in Würzburg ist die Neutorstraße. Breit und kerzengerade.
    Aber da sind zwei Seitenstraßen, eine (Park-)Platzausfahrt sowie Garagenausfahrten, die teilweise nur sehr beschränkt einsehbar sind (auch durch Falschparker übrigens!).

    "Versetzte Verkehrsachse" heißt eine mögliche Problemlösung. Meint: Man kann nicht die komplette Straßenlägen uneingeschränkt einsehen.

    Nuicht nur dieser Lösungsansatz für das Problem wird übrigens im Buch "Die autogerechte Stadt -- Ein Weg aus dem Verkehrs-Chaos" beschrieben. Bevor ich es vergesse: Das Buch ist von 1959 ...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Mainkommentar
    Dann muss es auch permanent kontrolliert werden. Wenn man aber jeden Tag erlebt wie in WÜ-Sanderau und Frauenland Leute teilweise sogar mit mehr als 50 sachen durch die Tempo 30 Zonen rasen dann wird eindeutig zu wenig kontrolliert.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten