Die für Donnerstag, 16. März, geplante Bürgerversammlung muss auf April verschoben werden. Als Grund nannte Bürgermeister Christian Lang in der Sitzung des Gemeinderats die Vorstellung des öffentlich-rechtlichen Vertrags mit den Stadtwerken. Einstimmig segneten die Gemeindevertreter in der Sitzung die Jahresrechnung 2021 ab. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Peter Vater, bescheinigte eine einwandfreie Haushaltsführung. Alle Auffälligkeiten konnten durch die Verwaltung geklärt werden.
Alle zehn Jahre ist für Kommunen eine Brunnenbefahrung vorgeschrieben. Erledigt wird diese von der Firma Mösslein Technics GmbH aus Lohr zu einem Angebotspreis von 9610 Euro, was das Gremium einstimmig beschloss. Ebenso ohne Gegenstimme erfolgte der Beitritt der Gemeinde zur Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten". Die Initiative fordert den Bund auf, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Kommunen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen können, wo sie es für notwendig halten. Derzeit legt die Straßenverkehrsordnung fest, dass Tempo 30 nur bei konkreten Gefährdungen oder vor sozialen Einrichtungen, wie beispielsweise Kitas und Schulen, angeordnet werden kann. Mittlerweile sind bereits über 500 Städte und Gemeinden der Initiative beigetreten. Kosten entstehen der Gemeinde durch den Beitritt nicht.
Moniert hat die überörtliche Rechnungsprüfung des Landratsamtes laut Bürgermeister Christian Lang den Verleih gemeindlicher Maschinen. Dies sei nicht zulässig, da die Gemeinde so in Konkurrenz zu gewerblichen Firmen stehe. Die bisherige Möglichkeit, sich als Privatmann Maschinen bei der Gemeinde auszuleihen, sei auch haftungs- und steuerrechtlich schwierig. Einstimmig beschloss der Rat deshalb diesen Service einzustellen.