Es hat lange gedauert. Doch Geduld zahlt sich aus. Die Seestraße in Hohenroth wird für 848.000 Euro saniert. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte Alexander Barthelmes von der VG Tiefbau die Planung vor und erklärte die Höhe der Kosten.
Die Gehwege werden beibehalten, die Fahrbahn wird zwischen den Borden von der Einmündung Raiffeisenstraße bis zur Kreuzung Seestraße/Haupstraße/Am Kirchgarten auf 425 Meter erneuert. Es werden neue Fahrbahneinläufe verbaut, die Entwässerungsrinnen entfallen. Die Straße wird bis zu den Borden asphaltiert. Eine Stützkonstruktion durch Winkelstützmauern wird die Böschung entlang der Gärten auf 80 Metern halten.
Die Wasserleitung und der öffentliche Teil der Hausanschlüsse werden erneuert. Erstmalig wird ein Ringschluss der Wasserleitung von Am Hohn bis zur Raiffeisenstraße hergestellt. Ferner wird die Kanalhauptleitung teilweise vergrößert. Barthelmes hofft, dass es für die Erneuerung der Wasserleitung eine Förderung vom Wasserwirtschaftsamt gibt. Den Straßenbau muss die Gemeinde selbst tragen. Hierfür gibt es von keiner Seite Geld, betonte er. Der Beschluss zur Sanierung der Seestraße erfolgte einstimmig.
UV-Anlage für zwei weitere Brunnen
Was Bürgermeister Georg Straub dann noch zur Sprache brachte, ist die Wasserversorgung von Hohenroth. Der Brunnen drei hat eine UV-Anlage erhalten. Hiermit wird das Wasser desinfiziert. Durch die gute Erfahrung damit, werden nun die Brunnen eins und zwei auch damit ausgestattet werden, so Straub. Die Kosten hierfür werden auf 70.000 Euro geschätzt.
Hohenroth hat in den letzten Jahren keine Stabilisierungshilfe erhalten. Trotzdem soll in 2023 erneut ein Antrag gestellt werden. Hierfür muss das Haushaltskonsolidierungskonzept überarbeitet und umgesetzt werden. Neuerungen und Ergänzungen sind dabei hervorzuheben. Damit war das Gremium einverstanden.
Das Logo der Gemeinde Hohenroth wurde von offizium next gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe entworfen und beschlossen. Nun wurde von einem Mitglied der Arbeitsgruppe vorgeschlagen, den Zusatz Gemeinde Hohenroth zu schreiben. Dies wurde jedoch von acht Gemeinderäten abgelehnt. Sechs sprachen sich dafür aus. Also bleibt es so, wie es war.
Funk-Steueruhr für Glockenanlage Windshausen
Aus nicht öffentlichen Sitzungen des Bauausschusses gab der Bürgermeister bekannt, dass ein Leerrohr im Rahmen der Herstellung des Netzanschlusses der Freiflächenphotovoltaikanlage in Leutershausen mit verlegt wird. So kann Querbachshof zu einem späteren Zeitpunkt an das Glasfasernetz angebunden werden. Die Kosten hierfür betrag 9280 Euro. Ferner wird die Glockenanlage in Windshausen eine funksynchronisierte Hauptsteueruhr für die Turmuhr und das Geläute erhalten. Dafür gibt das Gremium 1875 Euro aus.
Gemeinderat Tobias Grygier bat den Gemeinderat, sich der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" und "Initiative Tempo 30 innerorts" anzuschließen. Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Städten und Gemeinden, die sich für mehr Entscheidungsfreiheit für die Anordnung von Höchstgeschwindigkeiten innerhalb geschlossener Ortschaften einsetzt. Bis heute sind bereits 486 Kommunen Teil der Initiative. Mit zwei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat den Anschluss.