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Unterfranken
Corona-Regeln: So entwickeln sich die Inzidenzwerte in Unterfranken
Inzidenz 35, 50 oder 100: Wird ein Schwellenwert drei Tage in Folge über- oder unterschritten, werden Maßnahmen verschärft oder gelockert. Das ist die Lage in Unterfranken.
Die Nachfrage nach den Booster-Impfungen ist laut Gesundheitsministerium bisher wohl geringer als angenommen.
Foto: Malte Krudewig | Die Nachfrage nach den Booster-Impfungen ist laut Gesundheitsministerium bisher wohl geringer als angenommen.
Claudia Kneifel
 und  Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:32 Uhr

Die Inzidenzwerte in den Städten und Landkreisen der Region sind vielerorts erneut gestiegen. Den unterfrankenweit niedrigsten Inzidenzwert hat (Stand Sonntag) der Landkreis Bad Kissingen mit 23,3. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet weiter die Stadt Schweinfurt mit 138,8. 

Hinweis: Dieser Artikel wird täglich aktualisiert

3G-Regel: Neue Einschränkungen für Ungeimpfte in Bayern

Seit Montag, 23. August, gelten in Bayern neue Corona-Regeln. Zentral ist dabei: Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 oder mehr greift in Innenbereichen größtenteils die 3G-Regel – nur Geimpfte, Genesene und Getestete haben dann noch Zutritt zu bestimmten Einrichtungen. Wer nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss einen aktuellen negativen Corona-Test vorlegen. Alle Einordnungen für die Region finden Sie weiter unten.

Rechtsgrundlage: Allgemeine Regeln laut Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung

Grundsätzlich gelten in Bayern weiter die Vorgaben der 13. Infektionsschutzmaßnahmen-Verordnung. Je nach Inzidenzwert greifen demnach Einschränkungen oder Lockerungen. Entscheidende Schwellenwerte sind 35, 50 und 100.

Bei einer Inzidenz unter 35 gelten die allgemeinen AHA-Regeln, Kontaktbeschränkungen (maximal zehn Personen aus beliebig vielen Haushalten), Einschränkungen hinsichtlich der Größe von Versammlungen und Veranstaltungen sowie weitere Auflagen, zum Beispiel eine Kunden-Begrenzung im Handel.

Bei einer Inzidenz von mehr als 35 greift in Bayern in Innenbereichen ab sofort größtenteils die 3G-Regel (geimpft, getestet, genesen). Ein aktueller negativer Corona-Test für Ungeimpfte und Nicht-Genesene ist dann Pflicht – ausgenommen sind Kinder bis zum sechsten Geburtstag sowie Schülerinnen und Schüler. Betroffen sind davon beispielsweise Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, Besuch in Restaurant, Oper, Kino, Theater oder beim Friseur, in Freizeiteinrichtungen oder Indoor-Sportanlagen. 

Bei einer Inzidenz über 50 und unter 100 sind nur noch private Treffen von drei Hausständen und maximal zehn Personen erlaubt. Für öffentliche Veranstaltungen mit einem festen Teilnehmerkreis und Feiern wie Hochzeiten, Geburtstage oder Vereinssitzungen gilt, dass sich draußen nur noch 50 Personen und drinnen 25 treffen dürfen. Bei privaten Anlässen werden Geimpfte und Genesene nicht mitgezählt.

Bei einer Inzidenz über 100 ist beispielsweise der Betrieb von Kitas, Kindergärten und Ferienbetreuung nur noch in festen Gruppen erlaubt. An den Schulen findet Wechselunterricht statt, wenn der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann, und in Gottesdiensten ist Gemeinde-Gesang verboten. Zudem haben laut Verordnung die Kreisverwaltungsbehörden durch Allgemeinverfügung zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Regeln können sich ändern

Immer gilt: Die Regelungen vor Ort sind nicht fix, die Lage kann sich ändern. Wenn die Inzidenzwerte drei Tage hintereinander die Schwellenwerte (35, 50, 100) übersteigen, werden Maßnahmen automatisch wieder verschärft. Werden Schwellenwerte an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten, werden Maßnahmen automatisch gelockert.

Ein Tag gilt dabei als "Karenztag". Hier gelten noch die alten Regeln weiter. Die schärferen Vorgaben greifen also erst am fünften Tag ab Mitternacht, Lockerungen ab dem siebten Tag.

So ist die aktuelle Entwicklung in der Region

Maßgeblich für Lockerungen oder Verschärfungen sind die Zahlen des RKI. Die sahen in Unterfranken in den zurückliegenden Tagen so aus (Stand Sonntag, 12. September):

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Was gilt wo in Unterfranken?

Aktuelle Einstufungen:

  • 35 bis 50: Landkreise Main-Spessart, Haßberge, Aschaffenburg
  • 50 bis 100: Stadt Würzburg und Aschaffenburg, Landkreise Würzburg, Schweinfurt und Miltenberg
  • Über 100: Stadt Schweinfurt
 
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  • Horst R
    Was ein Schmarn, vor zwei Wochen war MSP bei einer Inzidenz von 26, jetzt soll MSP bei 140 liegen, ich...wir haben uns die ganze Zeit strikt an alle Maßnahmen gehalten, aber das jetzt kann ich nicht mehr für ernst nehmen, wer rechnet denn so einen Schmarn?
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  • wuebog
    Hm ja das gibt sicherlich zu denken. Man selbst nimmt sich zurück, da kann es unmöglich sein, dass die Zahlen hochgehen. Solidarisches Verhalten aller Bürger und so. Man man man Herr lass Hirn regnen, ein Trauerspiel
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  • 2186583
    Sie werden es ernst nehmen müssen. Es ist doch genau das Phänomen Covid19 und all seinen Varianten. So sind die Inzidenzwerte eben lediglich Tageswerte, die nur für diesen Zeitraum gelten. Momentan rauschen wir in eine dritte Phase der Pandemie. So gilt die Selbstdisziplin als wichtige Aufgabe für jeden - leider hält sich nicht jeder daran; die berühmte Quittung folgt auf den Fuß.
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  • woody
    Vorab gleich die Bemerkung. Ich nehme das Virus sehr ernst, bin sehr vorsichtig und halte mich an die geltenden Regeln.

    Aber wie wenig die Verantwortlichen über ihre Entscheidungen nachdenken ist inzwischen sehr bedenklich. Da beschließt nach Sitzungsmarathon einen Stufenplan, der mit einer drastischen Erhöhung von Testungen verbunden ist. (es ist richtig so viel wie nur möglich zu testen). Aber man bezieht dies bei den Inzidenz-Schwellenwerten im Stufenplan überhaupt nicht mit ein.

    Durch die vielen Testungen sinkt die Dunkelziffer an Corona-Positiven und steigt logischer Weise der "offizielle" Inzidenzwert. Das heißt eine HEUTE ermittelte Inzidenz von z. B. 100 entspricht wahrscheinlich einer Inzidenz von 30, die man vor einigen Monaten ermittelte weil man damals bei weitem nicht so viel getestet hat wie heute.

    Inzidenzwerte von HEUTE verglichen mit Inzidenzwerten von DAMALS sind schon fast wie Äpfel mit Birnen vergleichen !
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  • jhuller@gmx.de
    Mit Verlaub: Ich schätze, dass die Dunkelziffer der Infizierten durch die Selbsttests eher steigen wird.

    Zum einen, weil Tests nicht alle korrekt angewendet werden und die Infektion nicht erkannt wird, zum andern gehe ich davon aus, dass es genug Leute geben wird, die bei einem positiven Selbsttest sich absichtlich aus verschiedensten Gründen nicht melden werden.

    Viele Leute haben von der ganzen Reglementierung die Schnauze voll und sie werden Mittel und Wege finden, Regelungen und Verbote zu umgehen. Von der Vernunft der Masse kann man nicht ausgehen, auch nicht von der Wirksamkeit freiwilliger Maßnahmen. Dafür sind wir Deutschen ein zu sehr verwöhnter, egoistischer und undisziplinierter Sauhaufen. Das haben die letzten zwölf Monate gezeigt.

    Die ganze Selbstesterei wiegt daher nur die Leute in einer falschen Sicherheit. Ein Placebo ohen Wirkung. Das Resultat ist dann "lustiges" Corona La Ola! Heeyyyy! Da kommt schon wieder die nächste Welle! Heeyyyy! ....
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  • Alfisti
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • Werner12
    Was soll die Aufregung.
    Spätestens in 2 Wochen ist eh alles wieder dicht.
    Unsere Mitmenschen laufen dichtgedrängt in den Städten umher feiern kleine Partys mit mehr Personen als erlaubt usw.
    Wir blöd kann man sein und die britische Virusmutation derart zu unterschätzen.
    Es führt kein Weg daran vorbei nochmal ca. 4 Monate alle unnötigen Aktivitäten zu unterlassen.
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  • Blum66
    Werner 12 , ich glaube sie haben Angst um ihren Sommerurlaub an der See. Wo waren den jetzt die Ausbrüche, beim Spaziergang vielleicht? Oder Kita oder Arbeitsplatz?
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  • wuebog
    Ja ganz genau, an Arbeitsplätzen und in Schulen uns Kitas grinsen was zu erwarten war
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  • gemasain
    Ich muss Ihnen uneingeschränkt recht geben.. es gibt genug "dumme" die alles in Frage stellen anstatt sich mal zusammenzureißen... und JA, ich will im Sommer in Urlaub fahren.
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  • info@softrie.de
    Laaangweilig. Hauptsache die Politik öffnet und schiebt es dann auf die Bürger, dass diese verantwortungslos sind. Bekommen es selbst nicht gebacken für Impfungen und Tests zu sorgen.

    Dass Hausärzte impfen sollen, zeigt doch nur, dass die sämtliche Verwaltung der inpfzentren miserabel läuft. Gut gemeint, schnell umgesetzt, aber alles viel zu kompliziert.
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  • chrihand
    Es ist einfach nur noch lächerlich, wie man weiterhin auf einer Zahl ohne Aussagekraft herumreitet

    Übrigens:
    Die Inzidenz für Influenza im Jahr 2019 betrug 233 (Quelle: RKI)
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Es ist einfach nur noch lächerlich, wie man weiterhin auf einer Zahl ohne Aussagekraft herumreitet"

    Den meisten - mir auch - ist der jetzige Stufenplan schon zu kompliziert. Die ganze Welt orientiert sich an der Sieben-Tage-Inzidenz. Wie würden Sie es den besser machen, damit es nachvollziehbar bleibt und nicht willkürlich wird?

    Übrigens:
    Mit einer einzigen Zahl (Quelle für die 233?) lassen sich unterschiedliche Infektionen nicht miteinander vergleichen. Influenza und Covid-19 unterscheiden sich in Infektiösität, Krankheitsschwere, Anzahl und Dauer stationärer Behandlung, beatmungspflichtiger Patienten, Letalität, Langzeitfolgen, usw. und gegen Influenza kann man sich impfen lassen.
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  • Mementomori
    @chrisand....Der ewige Vergleich mit der harmlosen Influenza, welche ja nur knapp 30000 Menschen das Leben gekostet hat, OHNE dass jemand mit einer Maske rumgelaufen ist, langweilt....dagegen sind mit oder an Corona 75000! Menschen im gleichen Zeitraum gestorben....jetzt lasst mal alle die Maske weg, feiert Partys und geht in Clubs und es ist gleich das zigfache!!! Verstehen sie es jetzt?
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  • Albatros
    @ Mementomori, haben Sie schon mal versucht einem Schwein das Fliegen beizubringen?
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  • jebusara@web.de
    Mit oder an... genau. Wie viele sind denn AN Corona gestorben? Die genannte Zahl der Grippetoten ist jedenfalls AN und nicht MIT!
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  • ba.stark@web.de
    Bevor es in Unterfranken ebenfalls zu einem Auf-und-Zu kommt, möge man einmal in den Landkreis Calw in BW blicken. Dort hat man dass überaus nachvollziehbare und sinnvolle Modell einer "bereinigten Inzidenz" eingeführt.

    https://www.spiegel.de/panorama/corona-in-calw-bereinigte-inzidenz-darum-oeffnen-hier-schon-wieder-die-geschaefte-a-4cf7717e-f530-4806-9f08-c1b177d0b132

    Die aktuelle Bayerische Infektionsschutzverordnung gibt übrigens im §28 Abs. 2 Ähnliches her, wenn man denn will. Ggf. böte dies bei solche knappen Zahlen wie in den Städten Schweinfurt und Würzburg die Möglichkeit, Einkaufs- und Freizeittourismus zu vermeiden.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "...sinnvolle Modell einer 'bereinigten Inzidenz' eingeführt"

    Das erscheint mir ziemlich willkürlich, das ein Gesundheitsamt festlegt ob ein Infektionsgeschehen diffus oder nicht diffus ist und dann die Inzidenz schönrechnet.

    Schaut man sich den Landkreis Göppingen an, wurde am 5. März das Infektionsgeschehen durch das Gesundheitsamt als NICHT diffus bezeichnet, damit man wieder unter eine Inzidenz von 50 kam. 4 Tage später am 9. März hat das Gesundheitsamt das Infektionsgeschehen wieder als diffus bezeichnet und Inzidenz liegt bei 72 und Massnahmen wieder verstärkt.
    https://www.landkreis-goeppingen.de/start/_Aktuelles/diffuses+infektionsgeschehen.html
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  • Inschenioer
    Ja und? Die Frage ist doch nur, ob wir uns im klein-klein für Öffnungen verdiskutieren wollen oder pragmatisch dazulernen und Stück für Stück verbessern, was zu verbessern geht, oder einfach nur meckern, dass manche Dinge am Anfang erst mal schlecht laufen und damit eine Entwicklung zu pragmatischen Lösungen hin blockieren.

    Leute: wir haben eine Pandemie und jeder lernt gerade viel dazu. Und beim Lernen werden eben Fehler gemacht. Isso! Aber das heißt nicht, dass das wir alles so lassen wie es ist und den Kopf in den Sand stecken sollen, sondern eben aufstehen, korrigieren und auch mal akzeptieren, dass eine Lösungsansatz am Anfang nicht gleich perfekt ist!

    Manchmal habe ich das Gefühl, wir Deutsche erwarten von Anfang an eine perfekte Lösung. Aber Geduld ist da angesagt.

    Beim Impfen sehe ich das auch: wir verlieren uns in Gedanken über die perfekte Lösung, statt einfach zu impfen und so die Auswirkungen der Pandemie zu begrenzen. Es gibt kein Sterne für eine perfekte Lösung!
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Richtig wir haben seit einem Jahr Pandemie und da ist schon einiges nicht so toll gelaufen. Ich glaube Schnellschüsse machen das nicht besser (wenn zb jede Organisation seine eigene Impfpriorisierung festlegen will oder wenn man an die impfregistrierung denkt).
    Eine Impfdosis kann nur einmal - an einen Bürgermeister 😁 - verimpft werden. Insbesondere wenn die Impfdosen noch "Mangelware" sind.

    Es gibt keine perfekte Lösung aber transparent und fair - zb Risikogruppen zuerst - sollten es schon sein. Auch bei einer Impfung durch Hausärzte darf man sich vorher Gedanken zur Verteilung machen, zb Hausärzte in der Stadt mit vielen jungen Privatpatienten vs. Hausärzte auf dem Land mit vielen älteren Patienten. Oder ist ihnen das egal?
    Wie gesagt solange Impfdosen "Mangelware" sind, darf man ruhig vorher denken und nicht experimentieren.

    PS: bei meinem begrenzten Budget mache ich mir vor dem Einkaufen auch Gedanken was notwendig ist und lege nicht alles was mir gefällt in den Einkaufswagen
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