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Plötzlich unter 40: Warum die Inzidenz in Würzburg rasant gefallen ist
Nach langem Stillstand ist die Inzidenz in Würzburg drastisch gesunken. Was dafür laut Gesundheitsamt die Gründe sind und wo aktuell noch Infektionen entstehen.
Die Inzidenz in Würzburg ist rasant gefallen. Daran hat das Pfingst-Shopping (im Bild) nichts geändert.
Foto: Daniel Peter | Die Inzidenz in Würzburg ist rasant gefallen. Daran hat das Pfingst-Shopping (im Bild) nichts geändert.
Aaron Niemeyer
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:39 Uhr

Lange schien es, als wolle die Zahl der Neuinfektionen in Würzburg einfach nicht runtergehen. Während die Werte im Landkreis nur so purzelten, hatte sich die 7-Tage-Inzidenz in Würzburg tagelang konstant bei 70 eingependelt. An diesem Donnerstag liegt die Inzidenz in der Stadt nur noch bei 35,2. Und für viele steht nun die Frage im Raum: Warum ist die Inzidenz in Würzburg plötzlich so rasant gesunken? Die Redaktion hat beim Gesundheitsamt nachgefragt.

"Insgesamt sind Stadt und Landkreis Würzburg derzeit in einer Niedriginzidenz-Phase", stellt das Gesundheitsamt Würzburg fest. "Nachdem für die Stadt Würzburg in den letzten vier Tagen nur 13 Fälle gemeldet wurden, ergeben sich die bekannten Werte."

Mehrere Faktoren können laut Gesundheitsamt den Rückgang beeinflusst haben. So fänden vermehrt Aufenthalte im Freien statt und weniger in geschlossenen Räumen. Relevant sei auch die gestiegene Zahl der Erst- und Zweitimpfungen sowie die weiterhin gute Beachtung der Hygieneregeln.

Mehr als die Hälfte der Würzburger Infektionen kommen aus privatem Umfeld

Der starke Rückgang entspricht laut Gesundheitsamt dem bayernweiten Trend , ob er sich allerdings auch nach den Pfingstferien weiter fortsetze, sei unklar. Schulferien waren, so hat es die Stadt Würzburg bislang verlauten lassen, in der Vergangenheit Ursprung zahlreicher Infektionen bei Kindern und Jugendlichen.

"Derzeit sind erfreulicherweise keine Ausbruchsgeschehen in Alten- und Pflegeheimen zu verzeichnen sowie keine größeren Infektionscluster, bei dem größere Gruppen betroffen sind", so das Gesundheitsamt weiter.

Die überwiegende Anzahl der Infektionen (56 Prozent) hätten ihren Ursprung derzeit im familiären und privaten Umfeld (gemessen in den letzten sieben Tagen). Etwa sieben Prozent seien aktuell auf schulisches Umfeld zurückzuführen, 5,5 Prozent der Ansteckungen seien im beruflichen Umfeld entstanden. Reiserückkehrer machen 4,5 Prozent der Infektionen aus. Bei etwa einem Viertel (26 Prozent) der Fälle konnte laut Gesundheitsamt keine Infektionsquelle festgestellt werden.

 
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  • georg-ries@web.de
    Was gibt es da zu überlegen? Die konsequenten Kontrollen in der Stadt haben das bewirkt!!!! grinsen
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  • Souldream
    Wenn wir nach wie wie vor in der Prio 2 hängen, dann können es wohl kaum die Erst- und Zweitimpfungen sein die die Zahlen nach unten drücken. Gerade diese Leute wo in der Prio 1 und 2 sind haben und suchen mit Sicherheit keinen Kontakt da sie wissen das sie gefährdet sind. Diese Aussage vom Gesundheitsamt und anderen Stellen bekräftigt mal wieder mehr als deutlich, das man bis heute nicht weis wie das Virus funktioniert.
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  • klafie
    anstatt dass man sich freut, dass die zahlen endlich fallen, wird gleich wieder nachgehackt, warum dies der fall ist. möchte man dass die zahlen oben bleiben, und man den menschen immer noch klein hält?
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  • Souldream
    @klafie
    Das ist ganz einfach begründet, man weis nämlich bis heute nichts genaues über das Virus und von daher ist es wichtig alles zu beleuchten um in Zukunft gezielt auf das Virus und seine Mutanten regieren zu können. Man tut sich immer leicht wenn man von Außerhalb was betrachtet und auch keine Verantwortung hat.
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