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Schweinfurt
Corona-Inzidenz: Schweinfurt wieder über 100
Kurz nachdem in der Stadt Schweinfurt zahlreiche Lockerungen in Kraft getreten sind, müssen die Menschen wieder um ihre Freiheiten bangen. Welche Konsequenzen drohen.
Schweinfurt muss bei einem erneuten Anstieg der Inzidenzen wieder Verschärfungen der Corona-Regeln fürchten.
Foto: Martina Müller | Schweinfurt muss bei einem erneuten Anstieg der Inzidenzen wieder Verschärfungen der Corona-Regeln fürchten.
Nicolas Bettinger, Volontär, Mediengruppe Main-Post
Nicolas Bettinger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:39 Uhr

Geht es jetzt wieder von vorne los? Nachdem sich die Corona-Infektionszahlen in Schweinfurt in den vergangenen Tagen positiv nach unten entwickelt hatten, zeigt die Kurve nun wieder nach oben. An diesem Mittwoch, 2. Juni, meldete das Robert Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 117,9. Grund für den Anstieg sind unter anderem 15 gemeldete Neuinfektionen am Mittwoch, die sich nun deutlich auf die Inzidenz auswirken. Damit liegt Schweinfurt seit längerem wieder über dem Schwellenwert 100. Sollte die Stadt diesen Wert an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschreiten, also noch bis einschließlich Freitag, dann würden ab Sonntag erneut Verschärfungen eintreten.

Die erst kürzlich erreichten Lockerungen, wie etwa Erleichterungen für den Handel, die Öffnung der Außengastronomie oder zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, könnten dann wieder wegfallen. Auch könnte erneut eine nächtliche Ausgangssperre gelten. Sollte dieses Szenario eintreten, wird die Stadtverwaltung jedoch noch rechtzeitig darüber informieren. Nun heißt es hoffen, dass der Inzidenzwert in den kommenden zwei Tagen wieder unter die 100er-Marke fällt. Dann wird sich an den derzeit geltenden Corona-Regeln vorerst nichts ändern.

Warum sprang die Inzidenz in Schweinfurt von 89,3 auf 117,9?

Doch bei aller Hoffnung stellt sich die Frage, warum der Wert in der Stadt Schweinfurt überhaupt wieder so sprunghaft nach oben geklettert ist. Noch am Vortag, 1. Juni, lag die Inzidenz bei 89,3. Nun stieg sie auf 117,9. Dazu erklärt die Stadt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dass die Sieben-Tages-Inzidenz aufgrund der "Feiertagskonstellation über Pfingsten verzerrt dargestellt" sei.

So wurden am 24. Mai aufgrund des Feiertags keine Testungen an den Testzentren durchgeführt und somit am 25. Mai dem Gesundheitsamt keine Testergebnisse gemeldet. Dies führte wiederum zu einer niedrigen Inzidenz. Nun sind nach und nach wieder einige Neuninfektionen hinzugekommen, weswegen auch die Inzidenz wieder gestiegen ist.

Im Landkreis Schweinfurt hat man dieses Problem derzeit nicht. Vor erneuten Verschärfungen muss man sich dort vorerst nicht fürchten. Hier lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch laut RKI bei 70,2. Auch hier wurden 15 Neuinfektionen gemeldet. Allerdings haben diese eine geringere Auswirkung auf die Inzidenzberechnung, da im Landkreis deutlich mehr Menschen leben als im Stadtgebiet.

 
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  • peter.bohn@t-online.de
    MP, vor allem die Redaktion Schweinfurt, ist teilweise nur noch ein verlängertes Amtsblatt. Erst nach vielen kritischen Leserkommentaren, wurde manchmal sogar nachgehakt. Leider gibt man sich mit nebulösen Antworten zufrieden. Kritischer Journalismus sieht anders aus. Es geht hier um die Existenz vieler Bürger aus Stadt und Landkreis.
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  • Leider wird in dem Artikel nicht erklärt, warum für den Landkreis Schweinfurt die "Feiertagskonstellation über Pfingsten"nicht zutrifft. Ist das Gesundheitsamt nicht für Stadt u n d Landkreis zuständig? Die Leser bitten um Aufklärung!
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  • fritschdittelbrunn
    Schweinfurt liegt trotz der bereits zu einem großen Teil vermuten Sonderkontingente weit hinter dem Bayernschnitt zurück. Noch deutlicher zurück liegt Schweinfurt im Vergleich mit Würzburg. Aber auf Anfragen bei den Verantwortlichen bekommt man nur die gleichen schwachen Antworten.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    langsam kommt man sich hier in SW vor wie der...oder sagen wir mal: wie das Hinterteil der Nation...
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  • Schmarrbeutel
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • andy-sw
    Feiertage gab es in ganz Bayern, dann müssten die Zahlen überall stark nach oben gehen.
    Früher haben Reporter bei so einer "strümpfigen" Auskunft sofort nachgebohrt.
    Scheint außer Mode gekommen zu sein.
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  • georg-ries@web.de
    Feiertage waren in ganz Bayern, daran kanns nicht liegen. Die Verantwortlichen in SW Stadt und Land sollten die Abläufe mal kritisch hinterfragen. Es scheint da Einiges im Argen zu liegen!!!
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  • lanalando
    Da ist Schweinfurt wieder leer am Wochenende und es werden Viren verteilt im Land
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  • lanalando
    Da ist Schweinfurt wieder leer am Wochenende hast Touristen
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  • peter.bohn@t-online.de
    In den letzten 9 Tagen 46 Neuinfizierte in der Stadt (Coronaticker Gesundheitsamt). Da müssen schon zwei Tage mit Null Meldung herausgefallen sein, um auf eine Inzidenz über 100 zu kommen. Gestern übrigens wieder keine gemeldeten Neuinfektionen. Um die Zahlen des Gesundheitsamtes mit der Inzidenz des RKI in Zusammenhang zu bringen fehlt mir die nötige Fantasie!
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  • Winfriedvath@web.de
    Am letzten Mittwoch gab es laut LGL in Schweinfurt insgesamt 3.006 Fälle, heute 3.062. 56 geteilt durch 0,534 ergibt 104,9.
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  • Albatros
    Von Ärten, Polizisten, Krankenschwestern und vielen vielen anderen Berufen wird erwartet, dass sie an Wochenenden und Feiertagen arbeiten, alles ja selbstverständlich. Aber die Damen und Herren vom Gesundheitsamt, die haben selbstverständlich frei, ich glaub es nicht. Die meisten Mitarbeiter in Behörden wissen noch nicht einmal wie das Wort Stress geschrieben wird, und die Pandemie hat letztlich gezeigt, wenn es darauf ankommt, sind die Mitarbeiter heillos überfordert. Der größte Teil von Behörden, in welchem sich hunderttausende Mitarbeiter bundesweit ausruhen, gehört endlich privatisiert.
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  • Werner12
    "Um Freiheiten bangen"
    Mein Gott das hört sich an als ob wir eingesperrt werden oder sonst was schlimmes.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    mich würde mal interessieren, bei welcher Gelegenheit sich die Neuinfizierten angesteckt haben! Dem sollte nachgegangen werden und zur Prävention entsprechende Hinweise an die Bevölkerung erteilt werden.
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  • tabima
    Na wichtig ist doch, dass durch das verzerrte Geschehen bzw. den unterlassenen Tests über Pfingsten nun geöffnet wurde....die Folge wird sich zeigen.
    Statt einfach mal ein paar Tage länger zu warten, was bei den Inzidenzen in SW wohl kein Luxus gewesen wäre, wird nun alles gleich wieder gefährdet.....Danke dem Gesundheitsamt und den Verantwortlichen, ihr ward und bleibt unfähig eine Stadt sicher durch eine Pandemie zu führen.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    Gebietsreform überarbeiten: alle Vororte nach SW eingemeinden und zum dann zu kleinen Landkreis SW den derzeit schon zu kleinen Landkreis Haßberge dazunehmen. Und wir hätten ENDLICH zwei Gebietseinheiten mit vernünftiger Größe: für vergleichbare(!) statistische Erhebungen und Planungen aller Art. Statt der Altlast, die uns nun schon ca. 45 Jahre verfolgt!

    Es wird in Zukunft immer schlechter werden, bei neuen Herausforderungen & Planungen aller Art. Weil die Region Schweinfurt auf einer falschen Grundlage steht, auf einem Systemfehler, der alles negativ überschattet, mit vorprogrammierten Missplanungen (schlechteres Flächenmangement, unnötige Zersiedelung, etc.)

    Kennt man in München eigentlich dieses Grundproblem? Haben die örtlichen Politiker dort darauf hingewiesen? Hat Staatssekretär Eck, als ehem. Innenstaatssekretär sogar in dieser Zuständigkeit, dort mal darauf hingewiesen? Oder will man immer weiter auf dieser "Grundlage" herumwurschteln, bis es irgendwann nicht mehr geht?
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  • ginola245@gmail.com
    Auf eigenen Wunsch hin gelöscht.
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  • Reinshagen153@t-online.de
    @Elfe: Die wichtigste Industriestadt Nordbayerns als Große Kreisstadt, während z. B. das wirtschaftlich viel schwächere und als Kernstadt nicht größere Aschaffenburg oder die Kleinstädte Memmingen & Kaufbeuren kreisfrei sind - das passt nicht ins System! Wenn Kissingen die doppelte Fläche von SW hat, müssten Sie doch merken, dass bei der Gebietsreform bei SW etwas gründlich schief lief. Aufgrund eines CSU-Staatssekretärs, der politisch manipulieren wollte, was übrigens total misslang. Der Schuss ging nach hinten los, SW wurde länger SPD-regiert als andere Städte, da der bürgerliche Speckgürtel, mit CSU-Klientel fehlte.

    Im Klartext: die heutige Gebietseinteilung, mit der wir uns schon 45 Jahre herumschlagen müssen, ist das Ergebnis einer MISSGLÜCKTEN WAHLMANIPULATION
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  • hartwig.schweinfurt@arcor.de
    Man sieht mal wieder wie wichtig Corona den Verantwortlichen ist. Gar nicht, man testet halt mal einen Tag nicht weil Corona auch Feiertage oder Wochenende kennt. Dann könnte man doch auch mal eine mehrwöchige testfreie Zeit einlegen und in Schweinfurt könnte sich das normale Leben wieder etablieren . Man sollte dort genauer hinsehen wo die Infektionen immer wieder entstehen - sorry geht ja nicht, weis man nicht, Datenschut. Darunter können dann übe 50000 Schweinfurter leiden
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