Geht es jetzt wieder von vorne los? Nachdem sich die Corona-Infektionszahlen in Schweinfurt in den vergangenen Tagen positiv nach unten entwickelt hatten, zeigt die Kurve nun wieder nach oben. An diesem Mittwoch, 2. Juni, meldete das Robert Koch-Institut eine Sieben-Tage-Inzidenz von 117,9. Grund für den Anstieg sind unter anderem 15 gemeldete Neuinfektionen am Mittwoch, die sich nun deutlich auf die Inzidenz auswirken. Damit liegt Schweinfurt seit längerem wieder über dem Schwellenwert 100. Sollte die Stadt diesen Wert an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschreiten, also noch bis einschließlich Freitag, dann würden ab Sonntag erneut Verschärfungen eintreten.
Die erst kürzlich erreichten Lockerungen, wie etwa Erleichterungen für den Handel, die Öffnung der Außengastronomie oder zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, könnten dann wieder wegfallen. Auch könnte erneut eine nächtliche Ausgangssperre gelten. Sollte dieses Szenario eintreten, wird die Stadtverwaltung jedoch noch rechtzeitig darüber informieren. Nun heißt es hoffen, dass der Inzidenzwert in den kommenden zwei Tagen wieder unter die 100er-Marke fällt. Dann wird sich an den derzeit geltenden Corona-Regeln vorerst nichts ändern.
Warum sprang die Inzidenz in Schweinfurt von 89,3 auf 117,9?
Doch bei aller Hoffnung stellt sich die Frage, warum der Wert in der Stadt Schweinfurt überhaupt wieder so sprunghaft nach oben geklettert ist. Noch am Vortag, 1. Juni, lag die Inzidenz bei 89,3. Nun stieg sie auf 117,9. Dazu erklärt die Stadt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, dass die Sieben-Tages-Inzidenz aufgrund der "Feiertagskonstellation über Pfingsten verzerrt dargestellt" sei.
So wurden am 24. Mai aufgrund des Feiertags keine Testungen an den Testzentren durchgeführt und somit am 25. Mai dem Gesundheitsamt keine Testergebnisse gemeldet. Dies führte wiederum zu einer niedrigen Inzidenz. Nun sind nach und nach wieder einige Neuninfektionen hinzugekommen, weswegen auch die Inzidenz wieder gestiegen ist.
Im Landkreis Schweinfurt hat man dieses Problem derzeit nicht. Vor erneuten Verschärfungen muss man sich dort vorerst nicht fürchten. Hier lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch laut RKI bei 70,2. Auch hier wurden 15 Neuinfektionen gemeldet. Allerdings haben diese eine geringere Auswirkung auf die Inzidenzberechnung, da im Landkreis deutlich mehr Menschen leben als im Stadtgebiet.
Früher haben Reporter bei so einer "strümpfigen" Auskunft sofort nachgebohrt.
Scheint außer Mode gekommen zu sein.
Mein Gott das hört sich an als ob wir eingesperrt werden oder sonst was schlimmes.
Statt einfach mal ein paar Tage länger zu warten, was bei den Inzidenzen in SW wohl kein Luxus gewesen wäre, wird nun alles gleich wieder gefährdet.....Danke dem Gesundheitsamt und den Verantwortlichen, ihr ward und bleibt unfähig eine Stadt sicher durch eine Pandemie zu führen.
Es wird in Zukunft immer schlechter werden, bei neuen Herausforderungen & Planungen aller Art. Weil die Region Schweinfurt auf einer falschen Grundlage steht, auf einem Systemfehler, der alles negativ überschattet, mit vorprogrammierten Missplanungen (schlechteres Flächenmangement, unnötige Zersiedelung, etc.)
Kennt man in München eigentlich dieses Grundproblem? Haben die örtlichen Politiker dort darauf hingewiesen? Hat Staatssekretär Eck, als ehem. Innenstaatssekretär sogar in dieser Zuständigkeit, dort mal darauf hingewiesen? Oder will man immer weiter auf dieser "Grundlage" herumwurschteln, bis es irgendwann nicht mehr geht?
Im Klartext: die heutige Gebietseinteilung, mit der wir uns schon 45 Jahre herumschlagen müssen, ist das Ergebnis einer MISSGLÜCKTEN WAHLMANIPULATION