
Die Wölfe Würzburg sind ein Handballklub, der von 2013 bis 2023 in der 2. Handball-Bundesliga spielte. Seinen Ursprung hat er in der Marktgemeinde Rimpar im Landkreis Würzburg, wo er weiter eine Geschäftsstelle und eine Trainingshalle unterhält. Mit vielen eigenen Spielern wie Stefan Schmitt, Sebastian Kraus, Julian Sauer oder Max Brustmann schaffte die erste Männermannschaft der DJK Rimpar den Durchmarsch von der Landesliga bis in die 2. Handball-Bundesliga. 2023 stieg das Team in die 3. Liga ab, strebt aber den Wiederaufstieg in die Zweitklassigkeit an.
Die Mannschaft trat ab dem Jahr 2011 unter dem Namen DJK Rimpar Wölfe an. Um das finanzielle Risiko des professionell betriebenen Sports vom Hautverein zu nehmen, wurde sie wirtschaftlich in die DJK Rimparer Wölfe GmbH ausgegliedert. Ihr gesellschaftender Geschäftsführer ist seither Roland Sauer, seit 2024 steht ihm Johannes Sendelbach als zweiter Geschäftsführer zur Seite.
Namensänderung: DJK Rimpar Wölfe wird zu Wölfe Würzburg
Seit Sommer 2022 startet die Mannschaft unter dem Namen Wölfe Würzburg. Von der Umbenennung erhofft sich der Klub eine größere Attraktivität für Sponsoren und Publikum.
Seine Heimspiele trug er zunächst überwiegend in der Dreifachsporthalle in Rimpar aus, seit der Saison 2015/16 ist die tectake Arena in Würzburg (früher: s.Oliver Arena) Heimspielstätte.
Nachwuchsarbeit der Wölfe Würzburg
Die Wölfe Würzburg verstehen sich als Ausbildungsklub, auch und vor allem für Handball-Talente aus der Region. 2022 schaffte die männliche A-Jugend erstmals den Aufstieg in die Jugend-Bundesliga. Die meisten männlichen Jugendmannschaften der DJK Rimpar spielen in der höchsten Liga der jeweiligen Altersklassen.
Die Trainer der Wölfe Würzburg seit dem Aufstieg 2013
- Der Aufstiegstrainer: Jens Bürkle (2012-2015)
- Der Fast-Aufstiegstrainer: Matthias Obinger (2015-2019)
- Der Corona-Trainer: Ceven Klatt (2019-Mai 2021)
- Der Interimstrainer: Rolf Brack (Mai-Juni 2021)
- Der Trainer-Neuling: Julian Thomann (2021-Juni 23)
- Der Trainer für den Neuaufbau: Johannes Heufelder (Juli 2023-Januar 2025)
- Der Rückkehrer: Heiko Karrer (Januar 2025-heute)
Sieben Handball-Trainer haben den Weg der Wölfe seit 2013 vorgegeben: Jens Bürkle, Matthias Obinger, Ceven Klatt, Rolf Brack, Julian Thomann, Johannes Heufelder und Heiko Karrer.
Jens Bürkle übernahm die Rimparer Wölfe nach seinem Karriereende als Kreisläufer beim HBW Balingen-Weilstetten zur Saison 2012/13. Gleich in seinem ersten Jahr als Trainer gelang ihm mit der Mannschaft die Meisterschaft in der 3. Liga Ost und der damit verbundene Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga. Die Saison 2013/14 beendeten die Rimparer Wölfe auf Rang 14, der den Klassenerhalt bedeutete.

Im Sommer 2015 wechselte Jens Bürkle zum Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf. Sein Nachfolger wurde für vier Jahre Matthias Obinger, der damit als Trainer zu seinem Heimatverein zurückkehrte.
Unter dem gebürtigen Würzburger gelangen den Rimparer Wölfen die beiden größten Erfolge ihrer Vereinsgeschichte. In der Saison 2016/17 spielten sie bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mit. Durch eine 29:31-Niederlage beim VfL Lübeck-Schwartau und gleichzeitigen Siegen der Konkurrenz rutschten sie in der Tabelle noch vom zweiten auf den vierten Platz ab. Die letzten beiden Aufstiegsränge sicherten sich der TV Hüttenberg und die TSG Ludwigshafen-Friesenheim.
2018 zogen die Rimparer Wölfe nach Hauptrundensiegen über Erstligist TVB Stuttgart und Drittligist TSB Heilbronn-Horkheim als einziger Zweitligist und erstmals in ihrer Vereinsgeschichte ins Achtelfinale des DHB-Pokalwettbewerbs ein – wo dann gegen den HC Erlangen Endstation war.

Zur Saison 2019/20 folgte Ceven Klatt auf Matthias Obinger und wurde erster Proficoach in Rimpar. Wegen der Corona-Pandemie wurde erstmals in der Geschichte der Handball-Bundesliga (HBL) eine Saison vorzeitig beendet. Als die HBL die Entscheidung im März 2020 bekanntgab, standen die Rimparer Wölfe auf Rang sieben in der Tabelle. Im April 2020 meldete der Klub Kurzarbeit an und setzte auch auf Gehaltsverzicht.
Auf der Zielgeraden der Saison 2020/21 trennten sich die Rimparer Wölfe überraschend von Ceven Klatt, der den Verein ohnehin nach der Spielzeit vorzeitig zu den Eulen Ludwigshafen verlassen hätte. Für die sechs noch verbliebenen Spiele verpflichteten die Rimparer Wölfe Rolf Brack, der unter Matthias Obinger schon Berater des Klubs gewesen war.
Im Sommer 2021 übernahm dann Trainer-Neuling Julian Thomann die sportliche Verantwortung, der als Spieler der zweiten Mannschaft und Jugendkoordinator vom HBW Balingen-Weilstetten kam. In seinem ersten Trainerjahr belegte er mit den Wölfen Rang 14, in der Saison 2022/23 konnte er den Abstieg nicht verhindern, das Team schloss die Runde auf dem letzten Tabellenplatz ab.
Als Nachfolger übernahm im Sommer 2023 Johannes Heufelder, der zuvor beim HC Erlangen tätig gewesen war und schon seit Beginn des Jahres als Sportlicher Leiter bei den Wölfen, das Traineramt. Unter ihm gab es nach dem Abstieg in die Drittklassigkeit einen großen personellen Umbruch. Gleichwohl verpassten die Wölfe im Frühjahr 2024 die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga nur knapp.
In Heufelders zweitem Trainerjahr lag das Team indes auf Aufstiegsrundenkurs, dennoch wurde der Coach im Januar 2025 überraschend von seinen Aufgaben entbunden. Die Nachfolge trat mit Heiko Karrer ein Rückkehrer auf den Trainerposten an. Der frühere Nationalspieler war Vorgänger Jens Bürkles gewesen und hatte das Team zwischen 2006 und 2012 von der Landesliga in die 3. Liga geführt.
Die größten Erfolge der Wölfe Würzburg

- Die Meisterschaft in der 3. Liga Ost und der Aufstieg in die 2. Bundesliga 2013
- Der Fast-Aufstieg in die 1. Bundesliga 2017
- Der erste und einzige Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals 2018
Top-Torjäger der Wölfe Würzburg in der 2. Handball-Bundesliga (bis Saison 2022/23)

- 1. Steffen Kaufmann: 1364 Tore
- 2. Patrick Schmidt: 1199 Tore
- 3. Dominik Schömig: 896 Tore
Aktuelle Nachrichten Wölfe Würzburg
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der Bericht ist gut, aber die Vorarbeiten, die zu diesen Erfolgen führten, wurden vergessen.
Ohne einen Heiko Karrer und einen Dietmar Stirner (schon ewig her, sollte trotzdem erwähnt werden), der die jungen Wilden damals trainierte, wäre dies nicht möglich gewesen.
Georg Diener, ehemaliger Spieler, jetzt TV Flein