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Iphofen
Von Baumüller bis Knauf: Das sind die 15 größten Arbeitgeber im Landkreis Kitzingen
Vom Familienunternehmen bis zum Konzern: ein Überblick über die Firmen im Landkreis Kitzingen, die die meisten Arbeitsplätze bieten. Darunter einige Überraschungen.
Tag der Ausbildung bei Knauf in Iphofen im Juni 2024. Der Baustoff-Konzern ist der größte Arbeitgeber im Landkreis Kitzingen.
Foto: Knauf/Christoph Roßkopf  | Tag der Ausbildung bei Knauf in Iphofen im Juni 2024. Der Baustoff-Konzern ist der größte Arbeitgeber im Landkreis Kitzingen.
Andreas Brachs
 und  Julia Lucia
 |  aktualisiert: 17.09.2024 02:41 Uhr

Nürnberg, München, Berlin – die großen Arbeitgeber sitzen nicht nur in den Metropolen. Auch im Landkreis Kitzingen gibt es Unternehmen, die teilweise über 1000 Mitarbeitende beschäftigen. Auch die Spannbreite der Branchen ist weit: Hergestellt oder verarbeitet werden Bäckerei-Maschinen, Baustoffe, Gewürze oder Briefe und Pakete. Die Mitarbeiterzahlen und die weiteren Informationen beziehen sich auf Angaben der Unternehmen gegenüber der Redaktion (Stand: Juli 2024). 

Platz 15: Baumüller in Kitzingen

Das Nürnberger Unternehmen Baumüller hat eine Filiale in Kitzingen.
Foto: Laurens Emmerich | Das Nürnberger Unternehmen Baumüller hat eine Filiale in Kitzingen.

Die Firma Baumüller stellt elektrische Antriebs- und Automatisierungssysteme für den Maschinenbau, die E-Mobilität und die Schifffahrt her. Das Unternehmen wurde 1930 in Nürnberg gegründet und wird seitdem von der Familie Baumüller geführt. Aktuell sind Karin Baumüller-Söder, die Frau des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, und ihr Bruder Andreas Baumüller die Inhaber der mittelständischen Baumüller-Gruppe. Andreas Baumüller ist Geschäftsführender Gesellschafter.

Baumüller-Produkte werden in Maschinentypen eingesetzt, die hochgenau und mit hoher Geschwindigkeit produzieren. Beispiele sind Industrieroboter, Zeitungsdruck-, Verpackungs- oder Textilmaschinen. Auch in den Bereichen Medizintechnik und Recycling werden die Antriebssysteme eingesetzt. Im Bereich E-Mobilität kommen die Antriebssysteme beispielsweise in elektrischen und hybriden Nutzfahrzeugen, Baumaschinen oder in Zweirädern zum Einsatz. In Kitzingen produziert Baumüller Elektromotoren für den Einsatz im Maschinenbau und in der E-Mobilität.

  • Mitarbeitende: 140 in Kitzingen, weltweit 2000.
  • Umsatz: 323 Millionen Euro (Geschäftsjahr 2022/23).
  • Standorte: Der Stammsitz der Baumüller-Gruppe befindet sich in Nürnberg. Das Unternehmen hat weltweit über 40 Niederlassungen.

Platz 14: GOK in Marktbreit

1968 wurde GOK in Ochsenfurt gegründet. Der Firmensitz liegt heute in Marktbreit.
Foto: Andreas Brachs | 1968 wurde GOK in Ochsenfurt gegründet. Der Firmensitz liegt heute in Marktbreit.

Die GOK Regler- und Armaturen-Gesellschaft mbH & Co. KG fertigt in Marktbreit Regel- und Anlagentechnik für Flüssiggas, flüssige Medien (zum Beispiel Heizöl oder AdBlue) und modernes Tankmanagement. Das heißt, dass im Freizeitbereich mit Camping und Caravaning, im Haushalt (Flüssiggasheizungen), im Gewerbe bei Restaurants und Imbissstände sowie in der Industrie (Prozesswärme) Produkte des Familienunternehmens zu finden sind.

GOK wurde 1968 in Ochsenfurt gegründet und wird von der Gründerfamilie Kleine in der zweiten Generation geleitet. Der Firmensitz befindet sich heute in Marktbreit. GOK vereint Forschung und Entwicklung, Rohstoffverarbeitung, sämtliche Montageschritte, Qualitätskontrollen sowie Service und Vertrieb unter einem Dach. Das Unternehmen bildet im kaufmännischen Bereich aus, aber auch in Fachinformatik, Lagerlogistik, Industriemechanik oder im technischen Produktdesign.

  • Mitarbeitende: 280.
  • Umsatz: keine Angabe.
  • Standort: Marktbreit.

Platz 13: GEA in Kitzingen

Die Firma GEA beschäftigt rund 300 Mitarbeiter am Standort Kitzingen. Die Zentrale liegt in Düsseldorf.
Foto: Laurens Emmerich | Die Firma GEA beschäftigt rund 300 Mitarbeiter am Standort Kitzingen. Die Zentrale liegt in Düsseldorf.

Der Maschinen- und Anlagenbauer GEA stellt hauptsächlich Maschinen für die Getränke-, Lebensmittel- sowie Pharma-Industrie her. In Kitzingen wird Brauereitechnologie entwickelt und gefertigt. GEA verkauft seine Produkte in mehr als 150 Ländern.

Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich auf Maschinen und Anlagen sowie auf Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen. Laut Firmenangaben tragen GEA-Produkte dazu bei, "den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren". Der Düsseldorfer Konzern ist eine AG, die im MDAX gelistet ist.

  • Mitarbeitende: 296 in Kitzingen, weltweit rund 18.000.
  • Umsatz: 5,4 Milliarden Euro (2023).
  • Standorte: Die Zentrale befindet sich in Düsseldorf, ein Zweigwerk in Kitzingen. Weitere Tochtergesellschaften gibt es in über 60 Ländern.

Platz 12: Netto-Logistik-Zentrum in Kitzingen

Das Logistik-Zentrum des Discounters Netto in Kitzingen.
Foto: Laurens Emmerich | Das Logistik-Zentrum des Discounters Netto in Kitzingen.

Als Nahversorger verfügt der Discounter Netto nach eigenen Angaben mit über 5000 Artikeln über die größte Lebensmittel-Auswahl in der Discounter-Landschaft. Wöchentlich kaufen mehr als 21 Millionen Kundinnen und Kunden in einer der über 4000 Netto-Filialen ein.

"Als einer der führenden Ausbildungsbetriebe im deutschen Einzelhandel und größtes Unternehmen der Oberpfalz ermöglicht Netto seinen rund 87.300 Mitarbeitenden sowie den über 5665 Auszubildenden vielfältige Karrieremöglichkeiten", teilt das Unternehmen mit. In Kitzingen betreibt Netto ein Logistik-Zentrum, von dem aus Filialen im Umkreis von 350 Kilometern versorgt werden. 

  • Mitarbeitende: 300 in Kitzingen, 87.300 insgesamt.
  • Umsatz: 17,1 Milliarden Euro insgesamt.
  • Standorte: Firmensitz ist in Maxhütte-Haidhof bei Regensburg; Netto hat 4350 Filialen und 20 Niederlassungen.

Platz 11: Fritsch in Markt Einersheim

Mit Bäckereimaschinen, die Fritsch in Markt Einersheim herstellt und in Kitzingen testet (Foto), werden weltweit Backwaren produziert.
Foto: Andreas Brachs | Mit Bäckereimaschinen, die Fritsch in Markt Einersheim herstellt und in Kitzingen testet (Foto), werden weltweit Backwaren produziert.

Was haben Croissant, Brötchen, Brezeln oder Plunderteilchen gemeinsam? Sie wurden mit großer Wahrscheinlichkeit auf einer Anlage von Fritsch produziert – und das seit fast 100 Jahren. Die Fritsch Bakery Technologies GmbH & Co. KG stellt Maschinen und Anlagen zur Produktion von Backwaren her.

Seit 2019 gehört der Bäckereimaschinen-Hersteller aus Markt Einersheim zur Multivac Gruppe (Sitz: Wolfertschwenden im Allgäu), dem nach eigenen Angaben weltweit führenden Hersteller von integrierten Verpackungslösungen. 

Platz 10: Landratsamt Kitzingen

Für den Landkreis Kitzingen arbeiten 456 Beschäftigte.
Foto: Andreas Brachs | Für den Landkreis Kitzingen arbeiten 456 Beschäftigte.

Das Landratsamt Kitzingen verwaltet den Landkreis Kitzingen mit etwa 94.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Doppelfunktion: Es ist sowohl kommunale Selbstverwaltungsbehörde als auch untere staatliche Verwaltungsbehörde. Die meisten Bürger kommen wahrscheinlich mit der Kfz-Zulassung, der Führerscheinstelle oder dem Bauamt in Kontakt.

Aber auch die untere Naturschutzbehörde, die Bereiche Sicherheit und Ordnung, kommunale Abfallwirtschaft, Dachmarketing für touristische Leistungen, Umweltstation Kitzinger Land, Wirtschaftsförderung, Gesundheitsamt und Jugendamt gehören zu den Verwaltungsaufgaben des Landratsamtes. Aktuell ist Landrätin Tamara Bischof, seit 2000 im Amt, die Chefin im Landratsamt. Der Landrat wird alle sechs Jahre von den Landkreisbürgern gewählt.

  • Mitarbeitende: 456 insgesamt: 258 Angestellte, 62 Arbeiter, 34 Beamte und  25 Nachwuchskräfte. Ebenfalls im Landratsamt, aber für den Freistaat Bayern beschäftigt sind: 18 Angestellte, 53 Beamte und 6 Nachwuchskräfte.
  • Standorte: Kitzingen; Landkreis-Bauhof in Hoheim; Kompostwerk im Kitzinger Klosterforst; Umweltstation in Marktsteft.

Platz 9. Kräuter Mix in Abtswind

Die Verarbeitung von Kräutern und Tees ist die Spezialität des Unternehmens Kräuter Mix aus Abtswind.
Foto: Wolfgang Fallier/Kräuter Mix | Die Verarbeitung von Kräutern und Tees ist die Spezialität des Unternehmens Kräuter Mix aus Abtswind.

Christoph und Bernhard Mix stehen in der dritten und vierten Generation an der Spitze des Familienunternehmens Kräuter Mix in Abtswind. 650 Produkte – von Anis über Koriander und Schnittlauch bis Zwiebel – gehören zum Sortiment. In 70 Ländern rund um den Globus kauft das Unternehmen seine Rohstoffe ein und vertreibt die verarbeiteten Kräuter und Gewürze als Industriezulieferer an Kunden in etwa 75 Länder. Der Exportanteil liegt bei 50 Prozent.

"Viele der bei Kräuter Mix hergestellten Produkte, finden sich in Kräuter- und Früchtetee-Mischungen, Gewürz-Kreationen und Fertiggerichten namhafter Marken", teilt das Unternehmen mit. Als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb beschäftigt Kräuter Mix Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in kaufmännischen, gewerblichen und technischen Berufen.

  • Mitarbeitende: 480 im Landkreis Kitzingen.
  • Umsatz: 153 Millionen Euro (2023).
  • Standorte: Abtswind und ein Logistikzentrum in Wiesentheid.

Platz 8. Göpfert in Wiesentheid

Familienunternehmen in dritter Generation: die Firma Göpfert Maschinen GmbH in Wiesentheid.
Foto: Andreas Stöckinger | Familienunternehmen in dritter Generation: die Firma Göpfert Maschinen GmbH in Wiesentheid.

Die Göpfert Maschinen GmbH ist ein Familienunternehmen in dritter Generation, das in Wiesentheid Maschinen für die Wellpappenverarbeitung konstruiert, fertigt und in über 50 Länder liefert. "Der herausragende Anspruch an Qualität, Robustheit, Langlebigkeit und konstruktionellen Vorsprung zeichnet Göpfert-Maschinen aus", teilt das Unternehmen mit, das global agiert. Inhaber sind Esther Göpfert, André Göpfert und Karl Göpfert.

  • Mitarbeitende: 492 in Wiesentheid.
  • Umsatz: etwa 180 Millionen Euro.
  • Standorte: Der Stammsitz ist in Wiesentheid. Weitere Standorte: Göpfert Prefeeder in Nabburg (Oberpfalz), Corrpal Systems in Ystaad (Schweden) sowie Göpfert Inc in den USA.

Platz 7: Klinik Kitzinger Land in Kitzingen

In der Klinik Kitzinger Land arbeiten 540 Männer und Frauen.
Foto: Daniel Peter | In der Klinik Kitzinger Land arbeiten 540 Männer und Frauen.

Die Klinik Kitzinger Land ist ein Kommunalunternehmen des Landkreises Kitzingen und betreut vor allem Patientinnen und Patienten aus dem Landkreis Kitzingen und der näheren Umgebung. Das Krankenhaus wurde Mitte der 1980er-Jahre erbaut und 1984 eröffnet. 2007 wurde das ehemalige Kreiskrankenhaus in Klinik Kitzinger Land umbenannt.

Die Klinik dient der Grundversorgung der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren spezialisierte sich das Haus auf Schwerpunkte, wie das Darm- und Enddarmzentrum, das Hernienzentrum, das lokale Traumazentrum und das Brustkrebszentrum. Insgesamt stehen 200 Betten zur Verfügung.

  • Mitarbeitende: 540.
  • Umsatz: 50,3 Mio. Euro (Jahr 2023).
  • Standort: Kitzingen.

Platz 6: Franken Guss in Kitzingen

Im Juli 2024 arbeiten bei Franken Guss in Kitzingen 650 Beschäftigte.
Foto: Thomas Obermeier | Im Juli 2024 arbeiten bei Franken Guss in Kitzingen 650 Beschäftigte.

Das Unternehmen Franken Guss in Kitzingen stellt hauptsächlich Eisen- und Aluminium-Bauteile für Autos und Lastwagen her. Vertrieben werden die Guss-Teile vor allem im deutschen und europäischen Markt. Franken Guss gehört zur Unternehmensgruppe JORA Holding, ebenso wie das Schwesterunternehmen Sachsen Guss in Chemnitz-Wittgensdorf. Geleitet wird das Unternehmen vom Geschäftsführenden Gesellschafter Josef Ramthun.

Franken Guss bezeichnet sich selbst als "der Gießereispezialist in der Region Mainfranken", was an der Kompetenz und Erfahrung aus über 100 Jahren Gießereitradition liege. "Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Fähigkeit des Unternehmens, stets unterschiedliche werkstoffliche Lösungen anbieten zu können, da sowohl Eisen- als auch Aluminiumdruckguss und additive Fertigung (3D-Druck) an einem Standort vorhanden sind", teilt das Unternehmen mit.

  • Mitarbeitende: 650 in Kitzingen, 750 in Chemnitz.
  • Umsatz: rund 160 Millionen Euro im Jahr.
  • Standorte: Kitzingen (Franken Guss) und Chemnitz (Sachsen Guss).

Platz 5: DHL-Paketzentrum in Kitzingen

Über 200.000 Briefe werden pro Woche im DHL-Paketzentrum in Kitzingen sortiert.
Foto: Rudi Merkl | Über 200.000 Briefe werden pro Woche im DHL-Paketzentrum in Kitzingen sortiert.

Die DHL Group ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Logistikanbieter. Kerngeschäft ist der Transport, das Sortieren und die Zustellung von Briefen und Paketen sowie der Versand von Gütern und Sendungen in mehreren Ländern. 

Im Landkreis Kitzingen sind rund 860 Menschen beschäftigt, der größte Anteil davon in der Brief- und Paketzustellung. Hierbei werden im Jahresdurchschnitt pro Woche rund 203.7000 Briefsendungen und 32.500 Paketsendungen zugestellt. Inhaber der DHL Group ist die Deutsche Post AG. Im Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland, dazu zählt auch Kitzingen, arbeiten rund 187.000 Menschen. 

  • Mitarbeitende: 860 in Kitzingen.
  • Umsatz: 81,8 Milliarden Euro (DHL-Gruppe, 2023).
  • Standorte: Stammsitz ist Bonn. Insgesamt gibt es im Bereich Post & Paket 36.000 Annahmestellen und 25.000 Verkaufsstellen in Deutschland.

Platz 4: Fehrer in Kitzingen

Der Stammsitz der Fehrer-Gruppe liegt in Kitzingen. Auch in China, Tschechien und den USA ist Fehrer vertreten.
Foto: Frank Freihofer | Der Stammsitz der Fehrer-Gruppe liegt in Kitzingen. Auch in China, Tschechien und den USA ist Fehrer vertreten.

Fehrer beschreibt sich selbst als "einen der weltweit führenden Spezialisten für die Entwicklung und Produktion von schaumstoffbasierten Komponenten für den Fahrzeuginnenraum". Produziert werden Sitzpolster für Fahrzeugsitze, Mittelarmlehnen, Mittelkonsolen und Seitenteile sowie Verkleidungs- und Strukturteile für das Fahrzeuginterieur und die Fahrzeugkarosserie, die in Europa, USA, Mexiko sowie China vertrieben werden.

Zu den Kunden des 1875 gegründeten Unternehmens zählen führende Automobilhersteller weltweit. Fehrer ist Teil der global ausgerichteten Aunde Group (Mönchengladbach), die mit den Marken Aunde, Isringhausen, Reinert, GMA und Fehrer mit derzeit 116 Werken in 28 Ländern und 24.000 Beschäftigten tätig ist. Die Aunde Group zählt nach eigenen Angaben weltweit zu den 100 größten Automobilzulieferern.

  • Mitarbeitende: 930 in Kitzingen und Großlangheim, weltweit: über 5600.
  • Umsatz: 800 Millionen Euro (2023).
  • Standorte: Firmensitz der Fehrer-Gruppe ist Kitzingen. Es gibt weitere Fehrer-Werke in Deutschland (3, eines davon in Großlangheim), Tschechien (2), Ungarn, den USA (2), Mexiko und China. Zudem verfügt Fehrer über Service-Center in Deutschland (2), in den USA, Tschechien und in China.

Platz 3: Bundeswehr in Volkach

Nicht nur Soldatinnen und Soldaten arbeiten in der Mainfranken-Kaserne in Volkach, sondern auch zivile Beschäftigte.
Foto: Thomas Obermeier | Nicht nur Soldatinnen und Soldaten arbeiten in der Mainfranken-Kaserne in Volkach, sondern auch zivile Beschäftigte.

Das Logistikbataillon 467, stationiert in der Mainfranken-Kaserne Volkach, gehört zu den mobilen Logistiktruppen der Bundeswehr und ist dem Verteidigungssektor zuzuordnen. Die Bundeswehr ist der Garant für die Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. Ihr Kernauftrag ist die Landes- und Bündnisverteidigung, erklärt die Kaserne auf Anfrage.

Die Angehörigen des Logistikbataillons 467 erbringen vorrangig logistische Leistungen zur Unterstützung anderer Truppenteile, wie zum Beispiel die Versorgung mit Betriebsstoffen, Ersatzteilen und Munition, die Instandsetzung von Waffen und Fahrzeugen sowie den Transport und den Umschlag von Gütern auf der Straße und an Flugplätzen. Die Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillons 467 werden regelmäßig in internationale Einsätze und Missionen entsandt.

  • Mitarbeitende: 1100 in Volkach (Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilbeschäftigte).
  • Standort: Mainfranken-Kaserne Volkach. Dort befindet sich außerdem der Stab des Logistikregiments 4, ein Sanitätsversorgungszentrum und eine Außenstelle des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Veitshöchheim.

Platz 2: Leoni in Kitzingen

Von weltweit 94.000 Leoni-Mitarbeitenden sind etwa 1400 im Landkreis Kitzingen beschäftigt.
Foto: Nußbaumer | Von weltweit 94.000 Leoni-Mitarbeitenden sind etwa 1400 im Landkreis Kitzingen beschäftigt.

Leoni ist ein globaler Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für das Energie- und Datenmanagement in der Automobilindustrie. Die Palette reicht von standardisierten Leitungen über Spezial- und Datenkabel bis hin zu hochkomplexen Bordnetz-Systemen samt zugehöriger Komponenten, jeweils von der Entwicklung bis zur Produktion.

"Als Innovationspartner mit ausgeprägter Entwicklungs- und Systemkompetenz unterstützt Leoni Kunden auf dem Weg zu nachhaltigeren und vernetzten Mobilitätskonzepten, vom autonomen Fahren bis zu alternativen Antrieben sowie Ladesystemen", beschreibt sich das Unternehmen selbst. Weltweit arbeiten rund 94.000 Menschen für die Leoni AG. In Kitzingen ist der Hauptsitz der Bordnetzsparte.

  • Mitarbeitende: 1400 in Kitzingen, 94.000 weltweit.
  • Umsatz: 5,5 Mrd. Euro (2023).
  • Standorte: Sitz des Gesamtunternehmens: Nürnberg; Hauptsitz der Bordnetzsparte WSD (Wiring Systems Division): Kitzingen; Hauptsitz der Kabelsparte ACS (Automotive Cable Solutions): Roth.

Platz 1: Knauf in Iphofen

Der Stammsitz des Baustoff-Konzerns Knauf in Iphofen.
Foto: Thomas Obermeier | Der Stammsitz des Baustoff-Konzerns Knauf in Iphofen.

Das im Jahr 1932 gegründete Unternehmen Knauf mit Hauptsitz in Iphofen ist einer der weltweit führenden Hersteller von Baustoffen für den Innenausbau und die Dämmung von Gebäuden sowie der Ausstattung von Raumdecken. Die Knauf-Werke produzieren weltweit Trockenbausysteme, Putze, Dämmstoffe sowie Wärmedämm-Verbundsysteme. Knauf ist ein hundertprozentiges Familienunternehmen. Das Geschäft wird verantwortet von den drei Geschäftsführenden Gesellschaftern Alexander Knauf, Jörg Kampmeyer und Uwe Knotzer.

Der Baustoff-Konzern produziert in Iphofen hauptsächlich Gipsbauplatten, Fliesenkleber und Fugenmassen, in Markt Einersheim Putze und Spachtelmassen sowie Maschinen für die Förderung und Verarbeitung von Putzen und Mörteln. In Hüttenheim werden Fließ-Estriche hergestellt sowie Zuschlagstoffe, zum Beispiel für die Zementindustrie.

Die Baustoffe, die Knauf im Landkreis Kitzingen produziert, sind für den deutschen Markt bestimmt, in erster Linie für den süddeutschen. Putzmaschinen werden für den deutschen sowie den internationalen Markt hergestellt und weltweit geliefert. 

  • Mitarbeitende: 2500 an den drei Standorten im Landkreis Kitzingen: Iphofen, Markt Einersheim und Hüttenheim. Weltweit sind es etwa 42.500 Mitarbeitende in 90 Ländern.
  • Umsatz: 15,6 Milliarden Euro (2023).
  • Standorte: mehr als 80 Roh-Steinbetriebe und 320 Werke weltweit.
 
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