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Markt Einersheim
Neue Firmenzentrale von Fritsch in Iphofen will alle Standorte zusammenführen
Der Mutterkonzern Multivac hat entschieden, das Tochterunternehmen Fritsch im Landkreis Kitzingen zu belassen. In den Neubau in Iphofen werden zig Millionen investiert.
Die Zentrale von Fritsch am Stammsitz in Markt Einersheim.
Foto: Andreas Brachs | Die Zentrale von Fritsch am Stammsitz in Markt Einersheim.
Bearbeitet von Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 20.03.2024 02:52 Uhr

Der Bäckereianlagen-Hersteller Fritsch zieht um. Das Unternehmen, das in Markt Einersheim beheimatet ist und auch eine Zweigstelle in Kitzingen hat, baut in Iphofen neu, in nächster Nähe zu Knauf.

Mit dem Kauf eines rund 7,6 Hektar großen Grundstücks im Gewerbegebiet "Alte Reichsstraße"  in Iphofen besiegelt die Multivac-Gruppe ihre Pläne für den Firmenumzug von Fritsch, wie der Konzern in einer Pressemitteilung schreibt. Ziel sei es, in der neuen Unternehmenszentrale den Geschäftsbetrieb des Teigmaschinenherstellers, der bisher auf fünf Standorte in Kitzingen und Markt Einersheim verteilt ist, an einer Stelle zu bündeln. Der Baubeginn ist für Ende 2025 vorgesehen, der Bezug des Neubaus für das dritte Quartal 2027 geplant, informiert Multivac. Investiert wird ein hoher zweistelliger Millionenbetrag.

Der neue Gebäudekomplex wird auf einer Gesamtfläche circa 20.000 Quadratmetern Montage- und Produktionshallen umfassen. Zudem wird die World of Bakery, das Technologiezentrum von Fritsch in Kitzingen, an den neuen Standort verlegt. Dort können Kunden die Fritsch-Anlagen in verschiedenen Kombinationen praxisnah testen sowie neue Produkte oder Rezepturen gemeinsam mit den Experten von Fritsch entwickeln. Auf einer Fläche von circa 5000 Quadratmetern werden darüber hinaus Büroflächen und Sozialräume für die aktuell rund 480 Mitarbeitenden geschaffen.

Auch die World of Bakery, das Technologiezentrum von Fritsch in Kitzingen, wird nach Iphofen verlagert.
Foto: Andreas Brachs | Auch die World of Bakery, das Technologiezentrum von Fritsch in Kitzingen, wird nach Iphofen verlagert.

"Im Sinne einer nachhaltigen Infrastruktur" wird Multivac auch umweltfreundliche Investitionen umsetzen: die Nutzung von Grundwasser zum Heizen und Kühlen des Gebäudekomplexes, den Bau einer Photovoltaik-Anlage und eines Blockheizkraftwerks mit einem möglichst hohen Anteil eigenerzeugter Energie, erklärt Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor (CEO) der Multivac-Gruppe.

"Fritsch ist für uns ein strategisch wichtiger Geschäftsbereich. Wir verzeichnen eine positive Auftragslage im Backwarensegment und sehen viel Potenzial für das gesamte Portfolio von Fritsch in unseren Tochtergesellschaften", sagt Traumann. "Mit der neuen Firmenzentrale, die alle Geschäftsaktivitäten von Fritsch an einem Ort vereint, können wir unsere Prozesse zukünftig effizienter gestalten."

 
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