
Für die Nutzerinnen und Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs in Schweinfurt startete das neue Jahr mit einem regelrechten Wirrwarr. Grund sind zum einen der Anschluss von Stadt und Kreis an den Nahverkehrsverbund Mainfranken (NVM), zum anderen aber vor allem die Stadtwerke, die ihr Bussystem völlig umkrempelten: Sie verlegten Haltestellen, änderten die Taktung, schafften die Barzahlung im Bus ab, hatten aber auch Pech, weil die bestellten Prepaidkarten nicht rechtzeitig geliefert wurden.
Wer in Schweinfurt Bus fahren will, hat jetzt mehrere Möglichkeiten, an Fahrkarten zu kommen:
- Mit Bankkarte (EC) oder Kreditkarte im Bus ein- und auschecken. Abgerechnet wird am Abend der günstigste Tarif, es können aber Bankgebühren entstehen.
- Mit der Prepaidkarte, die es im Kundencenter am Roßmarkt gibt
- Mit der App des NVM: Dort gibt es neben Einzel- und Tagestickets auch eine 6er-Karte und das zeitlich befristete 9-Euro-Tages-Ticket-Mainfranken, das im gesamten Verbund gilt
- Mit dem auf der Homepage der Stadtwerke beworbenen Fairtiq, bei dem man das Ein- und Auschecken im Bus direkt am Handy vornehmen kann.

Die Stadtwerke informieren auf ihrer Homepage detailliert über die Änderungen. Hier einige Informationen:
- Schüler: Sie können mit einer beliebigen Linie zum Roßmarkt fahren. An den dortigen Haltestellen K und L geht's weiter zum Schulzentrum. Zurück geht's mit der Linie 190 zum Roßmarkt und von dort aus mit einer beliebigen Linie nach Hause.
- Linien: Da alle Linien zur Hauptverkehrszeit einheitlich im 30-Minuten-Takt verkehren (Linie Bergl-Deutschhof im 15-Minuten-Takt), kann immer zur halben und vollen Stunde am Roßmarkt eine Umstiegsverbindung in alle Richtungen gewährleistet werden.
- SWeasy: Wer einen Überblick über seine SWeasy-Kosten haben möchte, kann sich im SWeasy-Kundenportal anmelden.
Unsere bisherige Berichterstattung zum Thema
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Hinweis: Dieser Text wird in den nächsten Tagen um weitere Berichte zum Thema ergänzt.
Wurde vor der Fahrplanänderungen überhaupt etwas abgestimmt???
Wenn Schüler am Morgen 10 Minuten oder 15 Minuten später zum Unterricht kommen oder 10-15 Minuten früher den Unterricht verlassen müssen, um den Bus zu erwischen, dann läuft etwas schief!
Ein solcher Plan ist weder praktikabel noch bedarfsgerecht! Alle Betroffenen sollten sich wehren: Schüler, Eltern, Senioren, Lehrkräfte & Schulleitungen!
Wenn der Mensch im Mittelpunkt steht, sollten die Pläne an den Bedürfnissen der Menschen in unserem Fall die „NUTZER“ ausgerichtet sein!