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Schweinfurt
Bus-Chaos in Schweinfurt: Der Bürgerverein Bergl startet eine Unterschriftenaktion
Am Berliner Platz wurde die Haltestelle ein Stück verlegt, dafür fielen Parkplätze weg. Auch die neue Linienführung durch die Brombergstraße Probleme sorgt für Kritik.
Die geänderte Linienführung am Bergl und die geänderte Haltestelle am Berliner Platz sorgen für Unmut. Wo jetzt die gelben Markierungen auf beiden Seiten sind, waren früher Parkplätze.  
Foto: Susanne Wiedemann | Die geänderte Linienführung am Bergl und die geänderte Haltestelle am Berliner Platz sorgen für Unmut. Wo jetzt die gelben Markierungen auf beiden Seiten sind, waren früher Parkplätze.  
Susanne Wiedemann
 |  aktualisiert: 01.02.2025 02:33 Uhr

Die Neuerungen im Schweinfurter Bussystem seit 1. Januar sorgen für Diskussionen und stoßen, wie berichtet, auf Kritik. "So geht es nicht, wir müssen uns wehren", sagt Birgit Steigerwald, Vorsitzende des Bürgervereins Bergl. 

Hauptpunkt der Kritik: Am Berliner Platz wurde die Bushaltestelle vor der ehemaligen Sparkasse ein paar Meter ums Eck verlegt. Folge: Dort fallen auf beiden Seiten der Straße Parkplätze weg. "Ich verstehe das nicht", sagt Birgit Steigerwald. Viele Mails habe sie seit der ÖPNV-Umstellung am 1. Januar erhalten. Auch das neue Bargeld- und papierlose Zahlsystem SWeasy sei immer wieder Thema von Kritik.  

Unterschriftenlisten liegen in drei Geschäften aus 

In verschiedenen Geschäften (Bäckerei Zweittag, Lale-Markt, Apotheke) hat der Bürgerverein Unterschriftenlisten ausgelegt. Die Unterschriften will Birgit Steigerwald am Mittwoch, 29. Januar, einem Vertreter der Stadtwerke übergeben. Um 17 Uhr findet an diesem Tag im Feuerwehrhaus in Oberndorf eine SPD-Veranstaltung zum Thema neuer Busverkehr in Schweinfurt statt. Dort wird laut Ankündigung auch ein Vertreter der Stadtwerke Rede und Antwort stehen. 

Auch der veränderte Verlauf der Buslinie stößt auf Unverständnis, heißt es auf den Unterschriftenlisten. Anwohner kritisieren, dass der Bus jetzt am Ende der Brombergstraße nach links in die Oskar-von-Miller-Straße abbiegen muss. Dadurch komme es zu Blockierungen der Kreuzung, der darauffolgende Verkehr stocke.

Die geänderte Linienführung am Bergl und die geänderte Haltestelle am Berliner Platz sorgen für Unmut.
Foto: Susanne Wiedemann | Die geänderte Linienführung am Bergl und die geänderte Haltestelle am Berliner Platz sorgen für Unmut.

In der Brombergstraße kommt es jetzt zu Begegnungsverkehr von Bussen, erzählt ein Anwohner.  Er habe am 7. Januar beobachtet, dass ein Busfahrer ausgestiegen sei, um seinem entgegenkommenden Kollegen zu helfen, ein Stück rückwärtszufahren, damit der Verkehr wieder fließen kann in dieser Straße.

Befürchtung: Auf einer Seite der Brombergstraße könnten Parkplätze komplett wegfallen

Der Rentner macht sich Sorgen, dass in Zukunft vielleicht Autos daher nicht mehr auf beiden Seiten der Brombergstraße parken dürfen. Für die Anwohner wäre das schwierig. Viele brauchen das Auto, um zur Arbeit zu kommen, sagt er. Es sei eh nicht einfach, einen Parkplatz in der Nähe zu finden. Zwei Autos in einer Familie seien auch keine Seltenheit, wenn man auf das Auto angewiesen sei, um zur Arbeit zu kommen.     

"Bürgerfreundlich ist das nicht", schimpft der Bergl-Anwohner.  Und die Schulnote 6 sei noch zu gut für die ÖPNV-Umstellung. An die Verantwortlichen in der Stadt und den Stadtwerken hat er eine Botschaft aus einem Paulus-Brief: "Prüfe alles und behalte das Gute."  

 
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Kommentare
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  • Jo Schmitt
    Uff!

    Linksabbiegende Busse behindern den Autoverkehr ... Dem Bus Vorrang beim Abbiegen gewähren wäre keine Option? Und das ist - aus meiner Sicht - nicht die einzige Ungereimtheit der Aussagen.
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  • Harry Amend
    Wie sich der besorgter Bürger mehr um seinen Parkplatz an der Haustür sorgen macht als um was anders, dann darf schon mal gelacht werden. Besonders schlimm sind hierbei mittlerweile die älteren bzw. die rüstigen Rentner geworden und die ausreden von denen sind immer wieder die selben. Es kann nicht angehen das viele ältere ihre eigenen "Spielregeln" aufstellen nur weil sie keine 5 Meter mehr gehen wollen und meinen Verkehrsregeln gelten nur für andere. Leider gilt das auch für viele jüngere Verkehrsteilnehmer. Es sind immer wieder die selben ermüdenden Diskussionen wenn es heißt hier darf man und kann man nicht parken und das alles nur weil man 5 bis 10 Meter weiter laufen muss.
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  • Michael Appel
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Sten Brodkorb
    Veränderungen zu akzeptieren war noch nie eine Stärke der Menschheit.
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  • Marc Stürmer
    Warum sollten man das akzeptieren, wenn es eine Verschlechterung darstellt?
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  • Andreas Gerner
    Verschlechterungen zu beklatschen wäre dann eine Stärke ?
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  • Sten Brodkorb
    In Dittelbrunn und der Eselshöhe-West wird sich beschwert, dass der Bus jetzt vor der Haustüre hält. Was für viele eine Verbesserung wäre, wird dort als Verschlechterung gesehen. Entscheidungsträger können es machen, wie sie wollen. es wird immer ( die selben ) Nörgler geben.
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  • Anton Müller
    Naja, da gehts darum, dass der Bus bis zu 30 Minuten mit laufendem Motor direkt vor den Häusern steht. Das ist schon etwas anderes. 😉 Auf das vollkommen nutzlose Dieselgenagel vor meinem Fenster hätte ich auch keinen Bock. Sieht man auch bei LKWs häufig...die Fahrer wissen offensichtlich ausschließlich wie der Motor zu starten geht. Ausschalten ist unbekannt!
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  • Stefan Krug
    ich würde mir für die Zukunft eher Sorgen machen
    das es überhaupt noch Busfahrer gibt...

    Frühschicht, Spätschicht, Wochenende, Feiertags
    Sonntags...die älteren Fahrer kennen es nicht anders

    aber junge Fahrer kommen da keine mehr nach!
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  • Marc Stürmer
    Genau darum geht es eben NICHT!

    Sondern beispielsweise darum, dass man in Sennfeld die Bushaltestelle vom Rempertshag nach Schweinfurt verlegen wollte. Das wäre für die Schulkinder eine Katastrophe gewesen!

    Und es geht weiterhin um all die verschobenen Haltestellen, wo die alte Haltestelle hübsch mit Kabine ausgebaut war, an der neuen Haltestelle aber nur ein Mast steht.

    Z.B. sowas wie das Einkaufszentrum am Bergl.
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