
Die Neuerungen im Schweinfurter Bussystem seit 1. Januar sorgen für Diskussionen und stoßen, wie berichtet, auf Kritik. "So geht es nicht, wir müssen uns wehren", sagt Birgit Steigerwald, Vorsitzende des Bürgervereins Bergl.
Hauptpunkt der Kritik: Am Berliner Platz wurde die Bushaltestelle vor der ehemaligen Sparkasse ein paar Meter ums Eck verlegt. Folge: Dort fallen auf beiden Seiten der Straße Parkplätze weg. "Ich verstehe das nicht", sagt Birgit Steigerwald. Viele Mails habe sie seit der ÖPNV-Umstellung am 1. Januar erhalten. Auch das neue Bargeld- und papierlose Zahlsystem SWeasy sei immer wieder Thema von Kritik.
Unterschriftenlisten liegen in drei Geschäften aus
In verschiedenen Geschäften (Bäckerei Zweittag, Lale-Markt, Apotheke) hat der Bürgerverein Unterschriftenlisten ausgelegt. Die Unterschriften will Birgit Steigerwald am Mittwoch, 29. Januar, einem Vertreter der Stadtwerke übergeben. Um 17 Uhr findet an diesem Tag im Feuerwehrhaus in Oberndorf eine SPD-Veranstaltung zum Thema neuer Busverkehr in Schweinfurt statt. Dort wird laut Ankündigung auch ein Vertreter der Stadtwerke Rede und Antwort stehen.
Auch der veränderte Verlauf der Buslinie stößt auf Unverständnis, heißt es auf den Unterschriftenlisten. Anwohner kritisieren, dass der Bus jetzt am Ende der Brombergstraße nach links in die Oskar-von-Miller-Straße abbiegen muss. Dadurch komme es zu Blockierungen der Kreuzung, der darauffolgende Verkehr stocke.

In der Brombergstraße kommt es jetzt zu Begegnungsverkehr von Bussen, erzählt ein Anwohner. Er habe am 7. Januar beobachtet, dass ein Busfahrer ausgestiegen sei, um seinem entgegenkommenden Kollegen zu helfen, ein Stück rückwärtszufahren, damit der Verkehr wieder fließen kann in dieser Straße.
Befürchtung: Auf einer Seite der Brombergstraße könnten Parkplätze komplett wegfallen
Der Rentner macht sich Sorgen, dass in Zukunft vielleicht Autos daher nicht mehr auf beiden Seiten der Brombergstraße parken dürfen. Für die Anwohner wäre das schwierig. Viele brauchen das Auto, um zur Arbeit zu kommen, sagt er. Es sei eh nicht einfach, einen Parkplatz in der Nähe zu finden. Zwei Autos in einer Familie seien auch keine Seltenheit, wenn man auf das Auto angewiesen sei, um zur Arbeit zu kommen.
"Bürgerfreundlich ist das nicht", schimpft der Bergl-Anwohner. Und die Schulnote 6 sei noch zu gut für die ÖPNV-Umstellung. An die Verantwortlichen in der Stadt und den Stadtwerken hat er eine Botschaft aus einem Paulus-Brief: "Prüfe alles und behalte das Gute."
Linksabbiegende Busse behindern den Autoverkehr ... Dem Bus Vorrang beim Abbiegen gewähren wäre keine Option? Und das ist - aus meiner Sicht - nicht die einzige Ungereimtheit der Aussagen.
das es überhaupt noch Busfahrer gibt...
Frühschicht, Spätschicht, Wochenende, Feiertags
Sonntags...die älteren Fahrer kennen es nicht anders
aber junge Fahrer kommen da keine mehr nach!
Sondern beispielsweise darum, dass man in Sennfeld die Bushaltestelle vom Rempertshag nach Schweinfurt verlegen wollte. Das wäre für die Schulkinder eine Katastrophe gewesen!
Und es geht weiterhin um all die verschobenen Haltestellen, wo die alte Haltestelle hübsch mit Kabine ausgebaut war, an der neuen Haltestelle aber nur ein Mast steht.
Z.B. sowas wie das Einkaufszentrum am Bergl.