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Schweinfurt
Projekt Stadtbus 2.0: Schweinfurt will das Busfahren attraktiver, effizienter und moderner machen
Die Stadtwerke Schweinfurt haben ein umfassendes Konzept zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs vorgestellt. Welche Maßnahmen geplant sind.
Pünktlicher, attraktiver und effizienter soll der öffentliche Nahverkehr in Schweinfurt werden. Geplant sind eine Optimierung der Linienführung, einheitliche Takte, vermehrte Direktverbindungen, bessere Umsteigemöglichkeiten sowie einheitliche Hin- und Rückfahrten.
Foto: Heiko Becker | Pünktlicher, attraktiver und effizienter soll der öffentliche Nahverkehr in Schweinfurt werden. Geplant sind eine Optimierung der Linienführung, einheitliche Takte, vermehrte Direktverbindungen, bessere ...
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 27.09.2024 02:38 Uhr

Attraktiver und effektiver soll der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in Schweinfurt werden. Unter dem vielversprechenden Titel "Stadtbus 2.0" wollen die Stadtwerke das Liniennetz für eine "moderne Mobilität" umgestalten. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses stellte Mirko Hrnjak, Bereichsleiter Personenverkehr und Fahrzeugtechnik bei den Stadtwerken Schweinfurt, das Projekt vor.

Es geht um die Optimierung der Linienführung, um einheitliche Takte, um vermehrte Direktverbindungen, attraktive Umsteigemöglichkeiten sowie einheitliche Hin- und Rückfahrten. Die Busse sollen insgesamt pünktlicher und zuverlässiger fahren, auch die Arbeitsbedingungen für das Fahrpersonal sollen verbessert werden.

Ziele im Nahverkehrsplan definiert

Diese Ziele sind im Nahverkehrsplan definiert, der vor zwei Jahren erstellt wurde. Die Stadtwerke hatten den Auftrag, konkrete Umsetzungsvorschläge auszuarbeiten. Dazu gehört auch der Bau von neuen Haltestellen und der barrierefreie Umbau bestehender Haltestellen. Da nicht alle Haltestellen gleichzeitig voll ausgebaut werden könnten, so Hrnjak, werden Provisorien eingerichtet, die aber verkehrssicher seien.  

Das vorgelegte Konzept fand Zustimmung bei den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses, aber nicht uneingeschränktes Lob. "Vieles verändert sich zum Besseren", sagte Marietta Eder (SPD), "aber nicht alles." Die Arbeitsbedingungen zum Beispiel würden "per se nicht besser", glaubt sie. Auch dass der sanierungsbedürftige Fußgängersteg am Hauptbahnhof für die Bus fahrenden Beschäftigten in der Industrie nach wie vor nicht genutzt werden kann, sei bedauerlich. Gut dagegen findet sie, dass man auch zu später Stunde noch mit dem Bus in die Stadtteile kommt und so das städtische Leben länger genießen kann.        

Bereits ab 1. Januar 2025 führen die Stadtwerke Schweinfurt in allen ihren Stadtbussen ein neues, bargeld- und papierloses Bezahlsystem ein. Die Ticketkontrollen führt künftig dann nicht mehr der Busfahrer oder die Busfahrerin durch, sondern ein mobiles Kontrollteam eines externen Unternehmens. Die Kontrolleurinnen und Kontrolleure werden zivil unterwegs sein und zu unterschiedlichen Zeiten Stichproben machen, erklärte Hrnjako auf Nachfrage von Oliver Schulte (CSU).

Für Stefan Funk (CSU) ist das Projekt Stadtbus 2.0 eine "kleine Revolution", was den ÖPNV in Schweinfurt anbetrifft. Die Stadt nehme hier eine Vorreiterrolle ein, "damit sollten wir wuchern".  

 
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  • Dieter Hartwig
    Mainpost sollte Stadtwerke mal nach den neuen Preisen fragen. Würzburg war clever und hat sich in den Verrag schreiben lassen innerhalb des Stadtgebiet weiterhin günstigere Tarife anbieten zu dürfen . Schweinfurt offensichtlich nicht. Preis der Flexicard wird offensichtlich eingestampft. Was sagen die Stadtwerke dazu? Externes Unternehmen zur Kontrolle kostet extra und ist dessen Personal vertrauenswürdig dass ich denen meine Bankkarte zur Kontrolle geben kann?
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  • Fred Reinshagen
    "Es geht um die Optimierung der Linienführung, um einheitliche Takte, um vermehrte Direktverbindungen"

    Das wäre prima und hieße: Zusamenführung von derzeit zu vielen, zu kurzen Linien zum Roßmarkt, mit zu schlechten Takt, zu langen Pendellinien mit einheitlichem 10-Min-Takt. Das hieße auch: Endlich fahren ohne Fahrplan, mit durchschnittlich 5 Min. Wartezeit - wie in Großstädten mit Tram & U-Bahn seit ewigen Zeiten.

    Der provinzielle SWer ÖPNV würde endlich verschwinden.

    Endlich führt der Busfahrer die Ticketkontrollen nicht mehr aus, was den Bus verlangsamt!!
    In anderen Städten ist das schon seit 50 Jahren.
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  • Fred Reinshagen
    PS:
    Reduzierung des Umsteigens 1:
    Statt kurzer Stichlinien, die am Roßmarkt enden, lange Pendellinien über den Roßmarkt hinweg einführen.

    Reduzierung des Umsteigens 2:
    Die Pendellinien sollten von Wohngebieten zu Arbeitsplätzen führen:
    Von bürgerlichen Stadtteilen & Vororten im Norden & Osten via Roßmarkt zu Verwaltungen, Behörden & (Hoch)schulen (Angestellte, Beamte).
    Von Arbeiter-Stadtteilen & Vororten im Nordwesten & Westen zu Industrie- & Gewerbe.

    Reduzierung der Linien1:
    Durch Pendellinien gäbs nur noch halb so viele Linien wie bisher.

    Reduzierung der Linien2:
    Zusammenfassung kleinerer Linien zu einer Linie; z. B. könnte der Nordast der Pendellinie Ditt./Hamb. die Linien Sonnenteller & Eselshöhe integrieren, in einer etwas kürzeren Linienführung. Der Stadtbus muss nicht in jede Ecke fahren.

    Durch 1 & 2 gäbe es nur ca. 1/3 der heutigen Linien. Busse würden weniger stehen, Betrieb wäre effizienter. Mit heutigen Bussen & Fahrern wäre vmtl. auf allen Linien 10MinTakt möglich!
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  • Doris Hauptmann
    Die bargeldlose Bezahlung hält mich auch weiterhin vom Busfahren ab. Aufgrund der hohen Parkgebühren gehe ich nur noch selten in die Stadt. Wenn ich ein Eis essen will, nehme ich eine der Eisdielen in der Niederwerrner Straße. Dort kann ich noch problemlos kostenlos parken.
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  • Dieter Hartwig
    Gerade bei den Stadtwerken gelesen dass als Tarif künftig der Preis ohne Flexicard also der Barzahlerpreis mit 2,30€ anstelle 1,70€ der Flexicard abgerechnet wird. Das ist eine erhebliche Preissteigerung. Ich zweifle ob das für die Fahrgastzahlen positiv ist. Persönlich werde ich bei diesen Preisen den Stadtbus soweit wie möglich meiden. Ist einfach zu teuer . In die Stadt geht es nur noch wenn es unausweichlich ist (Arzt oder. ähnliches)
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  • Klaus Krug
    Im Artikel ein schönes Bild vom Platten- und Asphalt-Flickenteppich rund um den Roßmarkt. Der Fahrbahnbelag aus teuren Natursteinplatten war seinerzeit auch so ein zukunftsweisendes Projekt der modernen Mobilität.
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  • Irmgard Engert
    Der Flickenteppich entstand, weil bei jeder Baumaßnahme der Boden geöffnet wurde - und statt das Loch wieder ordentlich mit Platten zu schließen, hat man immer wieder einfach Teer ins Loch gekippt. Eigentlich wurde mal der Plattenbelag verlegt um genau das zu verhindern und um Löcher unsichtbar wieder schließen zu können (im Gegensatz zu ausgefrästem Asphalt, wo man Nahtstellen immer sehen muss)
    Ist halt widersinnig, dann ne Platte rauszunehmen - und anstelle einer ordentlichen Reparatur einfach Teer reinkippen!
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  • Dieter Hartwig
    Über die Preise bzw. Preissteigerungen im neuen Verbund schweigt man ( wohlweislich?).
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