Attraktiver und effektiver soll der öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) in Schweinfurt werden. Unter dem vielversprechenden Titel "Stadtbus 2.0" wollen die Stadtwerke das Liniennetz für eine "moderne Mobilität" umgestalten. In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses stellte Mirko Hrnjak, Bereichsleiter Personenverkehr und Fahrzeugtechnik bei den Stadtwerken Schweinfurt, das Projekt vor.
Es geht um die Optimierung der Linienführung, um einheitliche Takte, um vermehrte Direktverbindungen, attraktive Umsteigemöglichkeiten sowie einheitliche Hin- und Rückfahrten. Die Busse sollen insgesamt pünktlicher und zuverlässiger fahren, auch die Arbeitsbedingungen für das Fahrpersonal sollen verbessert werden.
Ziele im Nahverkehrsplan definiert
Diese Ziele sind im Nahverkehrsplan definiert, der vor zwei Jahren erstellt wurde. Die Stadtwerke hatten den Auftrag, konkrete Umsetzungsvorschläge auszuarbeiten. Dazu gehört auch der Bau von neuen Haltestellen und der barrierefreie Umbau bestehender Haltestellen. Da nicht alle Haltestellen gleichzeitig voll ausgebaut werden könnten, so Hrnjak, werden Provisorien eingerichtet, die aber verkehrssicher seien.
Das vorgelegte Konzept fand Zustimmung bei den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses, aber nicht uneingeschränktes Lob. "Vieles verändert sich zum Besseren", sagte Marietta Eder (SPD), "aber nicht alles." Die Arbeitsbedingungen zum Beispiel würden "per se nicht besser", glaubt sie. Auch dass der sanierungsbedürftige Fußgängersteg am Hauptbahnhof für die Bus fahrenden Beschäftigten in der Industrie nach wie vor nicht genutzt werden kann, sei bedauerlich. Gut dagegen findet sie, dass man auch zu später Stunde noch mit dem Bus in die Stadtteile kommt und so das städtische Leben länger genießen kann.
Bereits ab 1. Januar 2025 führen die Stadtwerke Schweinfurt in allen ihren Stadtbussen ein neues, bargeld- und papierloses Bezahlsystem ein. Die Ticketkontrollen führt künftig dann nicht mehr der Busfahrer oder die Busfahrerin durch, sondern ein mobiles Kontrollteam eines externen Unternehmens. Die Kontrolleurinnen und Kontrolleure werden zivil unterwegs sein und zu unterschiedlichen Zeiten Stichproben machen, erklärte Hrnjako auf Nachfrage von Oliver Schulte (CSU).
Für Stefan Funk (CSU) ist das Projekt Stadtbus 2.0 eine "kleine Revolution", was den ÖPNV in Schweinfurt anbetrifft. Die Stadt nehme hier eine Vorreiterrolle ein, "damit sollten wir wuchern".
Das wäre prima und hieße: Zusamenführung von derzeit zu vielen, zu kurzen Linien zum Roßmarkt, mit zu schlechten Takt, zu langen Pendellinien mit einheitlichem 10-Min-Takt. Das hieße auch: Endlich fahren ohne Fahrplan, mit durchschnittlich 5 Min. Wartezeit - wie in Großstädten mit Tram & U-Bahn seit ewigen Zeiten.
Der provinzielle SWer ÖPNV würde endlich verschwinden.
Endlich führt der Busfahrer die Ticketkontrollen nicht mehr aus, was den Bus verlangsamt!!
In anderen Städten ist das schon seit 50 Jahren.
Reduzierung des Umsteigens 1:
Statt kurzer Stichlinien, die am Roßmarkt enden, lange Pendellinien über den Roßmarkt hinweg einführen.
Reduzierung des Umsteigens 2:
Die Pendellinien sollten von Wohngebieten zu Arbeitsplätzen führen:
Von bürgerlichen Stadtteilen & Vororten im Norden & Osten via Roßmarkt zu Verwaltungen, Behörden & (Hoch)schulen (Angestellte, Beamte).
Von Arbeiter-Stadtteilen & Vororten im Nordwesten & Westen zu Industrie- & Gewerbe.
Reduzierung der Linien1:
Durch Pendellinien gäbs nur noch halb so viele Linien wie bisher.
Reduzierung der Linien2:
Zusammenfassung kleinerer Linien zu einer Linie; z. B. könnte der Nordast der Pendellinie Ditt./Hamb. die Linien Sonnenteller & Eselshöhe integrieren, in einer etwas kürzeren Linienführung. Der Stadtbus muss nicht in jede Ecke fahren.
Durch 1 & 2 gäbe es nur ca. 1/3 der heutigen Linien. Busse würden weniger stehen, Betrieb wäre effizienter. Mit heutigen Bussen & Fahrern wäre vmtl. auf allen Linien 10MinTakt möglich!
Ist halt widersinnig, dann ne Platte rauszunehmen - und anstelle einer ordentlichen Reparatur einfach Teer reinkippen!