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Aubstadt
TSV Aubstadt: Stadion, Spieler, Vereinsgeschichte, Erfolge und Trainer
Die Fußballmannschaft des TSV Aubstadt, auch als "Macht im Grabfeld" bekannt, spielt in der Regionalliga Bayern. Alles Wissenswerte rund um den Klub aus Unterfranken.
Der TSV Aubstadt (Symbolbild) spielt seit 2019 in der Fußball-Regionalliga Bayern.
Foto: Silvia Gralla | Der TSV Aubstadt (Symbolbild) spielt seit 2019 in der Fußball-Regionalliga Bayern.
Daniel Rathgeber
 |  aktualisiert: 27.03.2025 02:39 Uhr

Der TSV Aubstadt ist ein Verein, dessen Fußballmannschaft in der Regionalliga Bayern spielt. Gegründet im Jahr 1921, hatte der Klub im Sommer 2023 etwa 600 Mitglieder. Sie verteilen sich auf die Abteilungen Fußball, Tennis und Damengymnastik. Seit 2013 heißt der Vorsitzende des TSV Aubstadt Herbert Köhler.

Die Gemeinde Aubstadt liegt im Landkreis Rhön-Grabfeld in Unterfranken. Mit 750 Einwohnerinnen und Einwohnern zählt Aubstadt zu den kleinsten selbständigen Gemeinden in Bayern.

Vereinsfarben und Sponsoren

Die Vereinsfarben sind rot-weiß, der TSV Aubstadt bezeichnet sich selbst als die "Macht im Grabfeld". An der Spitze der Gruppe der Sponsoren des TSV Aubstadt steht mit Marco Weigand der Geschäftsführer von Weigand Bau aus Bad Königshofen. Er ist auch Beisitzer im Vorstand des Vereins. Ihm und seinem Vater Rudolf Weigand gehört auch der Golfplatz in Maria Bildhausen.

Seit 2013 Vorsitzender des TSV Aubstadt: Herbert Köhler (vorne, nach dem Sieg im Toto-Pokal gegen den TSV 1860 München). Der frühere TSV-Aubstadt-Spieler und -Trainer wurde zuletzt im Oktober 2022 im Amt bestätigt.
Foto: Daniel Rathgeber | Seit 2013 Vorsitzender des TSV Aubstadt: Herbert Köhler (vorne, nach dem Sieg im Toto-Pokal gegen den TSV 1860 München). Der frühere TSV-Aubstadt-Spieler und -Trainer wurde zuletzt im Oktober 2022 im Amt bestätigt.

Bis 2011 waren die Erfolge des TSV Aubstadt auf lokale und unterfränkische Ebene begrenzt

Bis 1990 spielte der TSV Aubstadt auf lokaler Ebene Fußball. Dann gelang über die Relegation erstmals der Aufstieg in die Bezirksliga Ost. Die folgenden Jahre waren ein stetiges Auf und Ab. Meisterschaften - A-Klasse Schweinfurt Ost 1992/93, Bezirksliga Ost 1993/94, Bezirksoberliga 1995/96 - und Abstiege wechselten sich ab.

Trainer Dieter Müller (links) und Torjäger Oliver Merkl (rechts) führten den TSV Aubstadt 2008 zur Meisterschaft in der Bezirksoberliga Unterfranken.
Foto: Rudi Dümpert | Trainer Dieter Müller (links) und Torjäger Oliver Merkl (rechts) führten den TSV Aubstadt 2008 zur Meisterschaft in der Bezirksoberliga Unterfranken.

In der Saison 2007/08 wurde der TSV Aubstadt zum zweiten Mal Meister der Bezirksoberliga Unterfranken. Trainer der Mannschaft war Dieter Müller, ihr Anführer Oliver Merkl wurde später zum Ehrenspielführer auf Lebenszeit ernannt. Anschließend gelang es dem Klub, sich in der Landesliga Bayern Nord zu etablieren.

Josef Francic hat den TSV Aubstadt aus der Landesliga in die Regionalliga Bayern geführt

Im Sommer 2011 übernahm Josef Francic - damals 42 Jahre alt - den Trainerposten beim TSV Aubstadt. Unter ihm setzte der Höhenflug des TSV Aubstadt ein. Gleich in der ersten Saison führte der in Kroatien geborene und seit 1992 in Deutschland lebende Deutsch-Kroate den TSV Aubstadt auf den zweiten Platz in der Landesliga Nord. Wegen der Einführung der Regionalliga Bayern war der gleichbedeutend mit dem Einzug in die neue Bayernliga Nord.

Josef Francic (im Bild) war von 2011 bis 2020 Trainer des TSV Aubstadt und führte den Klub von der Landesliga Nord in die Regionalliga Bayern.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Josef Francic (im Bild) war von 2011 bis 2020 Trainer des TSV Aubstadt und führte den Klub von der Landesliga Nord in die Regionalliga Bayern.

Sieben Jahre lang spielte der Klub unter Josef Francic in der Bayernliga Nord, sammelte in 238 Spielen 424 Punkte. 2014 und 2018 verpassten die Grabfelder als jeweils Zweiter der Bayernliga Nord den Aufstieg in die Regionalliga Bayern über die Relegation nur knapp. Im ersten Anlauf scheiterte der TSV Aubstadt am FC 05 Schweinfurt - die Spiele gingen 2:3 und 1:4 verloren. Vier Jahre später entschied die Auswärtstorregel zugunsten der SpVgg Bayreuth (2:2, 1:1).

In der Saison 2018/19 wurde der TSV Aubstadt Meister der Bayernliga Nord.
Foto: Rudolf Merz | In der Saison 2018/19 wurde der TSV Aubstadt Meister der Bayernliga Nord.

Im Mai 2019 machte der TSV Aubstadt am vorletzten Spieltag der Saison 2018/19 mit einem 2:0-Erfolg bei der DJK Don Bosco Bamberg vorzeitig den Titelgewinn in der Bayernliga Nord klar - und war damit in fußballerischer Hinsicht die neue vierte Kraft in Unterfranken.

Der TSV Aubstadt in der Regionalliga Bayern: Erfolge unter und Trennung von Victor Kleinhenz 

Seine erste Partie in der Regionalliga Bayern führte den TSV Aubstadt zum FC 05 Schweinfurt, der das Eröffnungsspiel der - wie sich herausstellen sollte - Corona-Saison 2019/21 vor 3394 Zuschauenden im Sachs-Stadion 2:1 gewann.

Nach neun erfolgreichen Jahren als Trainer des Klubs trat Josef Francic im Juli 2020 als Trainer zurück, den Posten übernahm der zu diesem Zeitpunkt 29 Jahre alte Victor Kleinhenz. Unter Victor Kleinhenz schloss der TSV Aubstadt die Saison 2019/21 auf dem fünften Platz ab, 2021/22 wurden die Grabfelder Sechster. Außerdem zog der Klub ins Endspiel um den bayerischen Toto-Pokal ein, das mit 4:5 nach Elfmeterschießen beim FV Illertissen verloren ging.

Im Halbfinale hatte der TSV Aubstadt den TSV 1860 München ausgeschaltet, beim 4:3 nach Elfmeterschießen hielt Torwart Lukas Wenzel drei Münchener Elfmeter.

Julian Grell (im Bild) hat zur Saison 2023/24 den Trainerposten beim Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt übernommen.
Foto: Anand Anders | Julian Grell (im Bild) hat zur Saison 2023/24 den Trainerposten beim Fußball-Regionalligisten TSV Aubstadt übernommen.

Nach fünf Niederlagen in Serie trennte sich der Verein im März 2023 von Trainer Victor Kleinhenz. Sein Nachfolger bis zum Saisonende wurde sein Vorgänger Josef Francic. Die Saison 2022/23 schloss der TSV Aubstadt auf dem elften Platz der Fußball-Regionalliga Bayern ab. Seit Juli 2023 heißt der Trainer des TSV Aubstadt Julian Grell. Unter ihm schloss Aubstadt die Saison 2023/24 auf dem vierten Platz der Regionalliga Bayern ab.

Seit Sommer 2021 heißt das Stadion des TSV Aubstadt NGN-Arena

Ende der 1960er-Jahre zog der TSV Aubstadt von der Blöß um auf den Sportplatz an der Schulstraße. Das Sportheim wurde 1982 eingeweiht, das heutige Hauptspielfeld 1985 mit einem Spiel der Kreisauswahl gegen Bayer Leverkusen. Bald bürgerte sich der Name Schulstadion für die Heimspielstätte ein.

Seit der Saison 2021/22 trägt das Stadion die Bezeichnung NGN-Arena, sie ist für maximal 3000 Zuschauende zugelassen. Karten für die Heimspiele des TSV Aubstadt gibt es an der Tageskasse oder im Online-Ticketshop auf der Homepage des Vereins unter www.tsv-aubstadt.de.

Aubstadt ist über die Buslinie 831 an den Bahnhof des 20 Kilometer entfernten Bad Neustadt an der Saale sowie an Bad Königshofen angebunden. Allerdings: Der Fahrplan des Milzgrundbus und die Anstoßzeiten des TSV Aubstadt sind kaum kompatibel. Nutzbar für die An- und Abfahrt ist der On-Demand-Service callheinz, ein Bedarfsangebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Mit ihm werden die Haltestelle in Aubstadt, der Busbahnhof in Bad Königshofen und alle Orte im östlichen Landkreis Rhön-Grabfeld erreicht.

Der Kader des TSV Aubstadt in der Saison 2024/25 in der Regionalliga Bayern

Der Kader des TSV Aubstadt in der Saison 2024/25 in der Fußball-Regionalliga Bayern.
Foto: René Ruprecht | Der Kader des TSV Aubstadt in der Saison 2024/25 in der Fußball-Regionalliga Bayern.
  • Max Böhnke (Tor, Neuzugang vom SV Schalding-Heining)
  • Julian Schneider (Tor)
  • Vladyslav Vertiei (Tor)
  • Marvin Walter (Tor)
  • Yannik Amthor (Abwehr, Neuzugang von der DJK Schwebenried/Schwemmelsbach)
  • Steffen Behr (Abwehr)
  • Maximilian Eckstein (Abwehr, Neuzugang vom FC Coburg)
  • Ingo Feser (Abwehr)
  • Leon Heinze (Abwehr)
  • Tim Hüttl (Abwehr)
  • Christian Köttler (Abwehr)
  • Lukas Mrozek (Abwehr)
  • Nico Ott (Abwehr, Neuzugang vom SV Schalding-Heining, in der Winterpause zum ATSV Erlangen)
  • Jakob Reichenbach  (Abwehr, Neuzugang in der Winterpause vom FSV Optik Rathenow)
  • Sam Zander (Abwehr, Neuzugang vom SC Eltersdorf, in der Winterpause zum ASV Neumarkt)
  • Creighton Braun (Mittelfeld, Neuzugang vom Bonner SC)
  • Adrian Hatman (Mittelfeld)
  • Tim Koch (Mittelfeld, Neuzugang vom FSV Luckenwalde)
  • Timo Pitter (Mittelfeld)
  • Jannik Reubelt (Mittelfeld)
  • Piet Scheurer (Mittelfeld, Neuzugang vom FC 05 Schweinfurt)
  • Philipp Schmidt (Mittelfeld, Neuzugang in der Winterpause von McKendree Bearcats)
  • Maximilian Stahl (Mittelfeld)
  • Jens Trunk (Mittelfeld)
  • Marcel Volkmuth (Mittelfeld)
  • Marvin Weiß (Mittelfeld)
  • Owen Degelmann (Angriff, Neuzugang vom Chemnitzer FC, in der Winterpause zu Armagh City FC)
  • Oluwabori Falaye (Angriff, Neuzugang im Oktober, zuvor vereinslos)
  • Max Grimm (Angriff, Neuzugang vom FC Carl Zeiss Jena)
  • Pascal Moll (Angriff, Neuzugang in der Winterpause von VSG Altglienicke)
  • Marco Nickel (Angriff)
  • Severo Sturm (Angriff, Neuzugang in der Winterpause von KSV Hessen Kassel)
  • Julian Grell (Trainer)
  • Alexander Sarwanidi (Co-Trainer)
  • Martin Beck (Co-Trainer)
  • Christian Mack (Torwart-Trainer)
  • Günter Schirling (Team-Manager)
 
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