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Gerolzhofen
Transport in den Tod: Vor 80 Jahren begann die umfangreichste Deportation von Gerolzhöfer Juden
55 Frauen, Männer und Kinder aus dem Kreis Gerolzhofen verfrachteten die Nazis im April 1942 nach Würzburg. Von dort aus fuhr sie ein Zug zur Vernichtung ins besetzte Polen.
Vom Güterbahnhof Aumühle in Würzburg aus mussten am 25. April 1942 insgesamt 852 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus Unterfranken die Zugfahrt ins besetzte Polen antreten. Dort wurden sie alle ermordet.
Foto: Staatsarchiv Würzburg | Vom Güterbahnhof Aumühle in Würzburg aus mussten am 25. April 1942 insgesamt 852 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus Unterfranken die Zugfahrt ins besetzte Polen antreten. Dort wurden sie alle ermordet.
Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:56 Uhr

Unter dem Begriff "Evakuierung" hat vor 80 Jahren, am 22. April 1942, die Deportation von 20 Juden aus Gerolzhofen und weiteren 35 aus Nachbargemeinden im damaligen Landkreis Gerolzhofen begonnen. Drei Tage später waren sie Teil des Transports von insgesamt 852 Frauen, Männern und Kindern aus Unterfranken, die in Zugwaggons in ein Durchgangslager im besetzten Polen gebracht wurden. Diese dritte war die umfangreichste Deportation unterfränkischer Jüdinnen und Juden. Keiner der Verschleppten überlebte die folgenden Monate.

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