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Gerolzhofen
Jüdische Namen: Erst durch sie erhalten Menschen ihre Identität
Der Blick auf die einstige jüdische Gemeinde in Gerolzhofen zeigt: Jüdische Vornamen spiegeln eine wechselvolle Geschichte wider. Familiennamen erhielten Juden erst spät.
Die von den Nationalsozialisten eingeführte Kennkarte sollte Juden durch die zwangsweise Einführung der Zusatznamen 'Israel' (für Männer) und 'Sara' (für Frauen) stigmatisieren. Das Bild zeigt die überlieferte Kennkarte des im Juli 1928 geborenen Gerolzhöfer Juden Siegbert 'Israel' Rheinfelder aus dem Januar 1939. 
Foto: Archiv Evamaria Bräuer | Die von den Nationalsozialisten eingeführte Kennkarte sollte Juden durch die zwangsweise Einführung der Zusatznamen "Israel" (für Männer) und "Sara" (für Frauen) stigmatisieren.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:58 Uhr

"Nomen es omen" lautet eine allgemein bekannte Redensart aus dem Lateinischen. Sie bedeutet, dass der Name ist ein Zeichen ist, sie charakterisiert eine Persönlichkeit, kennzeichnet und unterscheidet einen Menschen von anderen. Wenn man jemandem den Namen nimmt, raubt man ihm damit auch seine Identität. Dieses Schicksal Juden in Gerolzhofen wie andernorts zuletzt während der Zeit des Nationalsozialismus.

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