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Marktheidenfeld
Samstagsbrief: Frau Sitter, lassen Sie sich von Aiwanger das Pflänzchen Biosphärenreservat nicht zertrampeln!
Drei Landräte und ein OB möchten den Spessart zum Biosphärenreservat machen. Das Gepolter des Ministers sollten sie sich nicht gefallen lassen, meint unsere Autorin.
Main-Spessarts Landrätin Sabine Sitter (CSU) muss in der Debatte um ein Biosphärenreservat Holzrechtler und Nationalparkgegner überzeugen – und Hubert Aiwanger macht es ihr zusätzlich schwer.
Foto: Patty Varasano (Archivbild) | Main-Spessarts Landrätin Sabine Sitter (CSU) muss in der Debatte um ein Biosphärenreservat Holzrechtler und Nationalparkgegner überzeugen – und Hubert Aiwanger macht es ihr zusätzlich schwer.
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 03.09.2024 02:44 Uhr

Liebe Frau Sitter,

Sie haben es im Moment nicht leicht, das schreibe ich völlig ironiefrei. Seit Jahren bemühen Sie sich um ein Projekt, das den Spessart nachhaltig verändern könnte: Gemeinsam mit Ihren Landratskollegen aus Aschaffenburg und Miltenberg und mit dem Aschaffenburger Oberbürgermeister haben Sie sich auf den Weg gemacht, ein Biosphärenreservat im Spessart zu schaffen. 

In einem Nationalpark wird der Wald stillgelegt und die Natur sich selbst überlassen – in einem Biosphärenreservat passiert das nur auf einem ganz kleinen Teil der Gesamtfläche. Im übrigen Teil des Reservats, den restlichen 97 Prozent, steht das Zusammenspiel von Mensch und Natur im Mittelpunkt. Das klingt nach dem perfekten Modell für den Spessart, denn die alten Eichenwälder dort gäbe es heute nicht, wenn der Mensch den Spessart nicht seit Generationen aktiv bewirtschaften würde. 

Ein Biosphärenreservat brächte der Region Fördergelder, Fachwissen, mehr Personal und mehr Touristen, das klingt nach einem tollen Deal. Diesen kleinen Samen haben Sie und ihre Amtskollegen vor zwei Jahren gesät und in ihren Kreistagen mit viel gutem Willen und Zuversicht gegossen. Eine Machbarkeitsstudie, finanziert vom Umweltministerium, hat den Dünger geliefert: 36 von 40 Kriterien, die die UNESCO für ein Biosphärenreservat vorschreibt, sind im Spessart leicht oder sogar sehr leicht zu erreichen. 

Nationalpark-Wunden sitzen tief

Das sind hervorragende Voraussetzungen. Doch leider fielen Samen und Dünger auf keinen fruchtbaren Boden. Schnell wurde klar: Die Spessarter haben der Politik noch nicht verziehen, dass in der Nationalpark-Debatte 2017 über ihre Köpfe hinweg entschieden werden sollte. Der Seehofer in München hat eine fixe Idee und plötzlich dürfen wir unseren geliebten Wald nicht mehr betreten – so scheinen viele die politische Diskussion damals empfunden zu haben.

Und nun kommen Sie an, Frau Sitter, mit einem Biosphärenreservat, das von Weitem betrachtet ja doch irgendwie Parallelen zum Nationalpark aufweist. Aus Nationalpark-Gegnern wurden in Nullkommanichts Biosphären-Gegner. Von den Vorteilen des Reservats wollten die nichts wissen, nur ein Wort drang durch: Flächenstilllegungen. Dass die stillgelegte Fläche bedeutend kleiner ist als in einem Nationalpark? Egal.

Selbst die Freien Wähler in Main-Spessart stehen nicht hinter Aiwangers Aussagen

Zu allem Überfluss kommt jetzt wieder einer aus München daher: Hubert Aiwanger. Und plötzlich sind die Biosphären- und Nationalpark-Gegner Feuer und Flamme für die Einmischung aus München, denn der Freie-Wähler-Chef schlug sich am vergangenen Wochenende in Rechtenbach (Lkr. Main-Spessart) auf ihre Seite. 

Aiwanger benahm sich wie die sprichwörtliche Axt im Walde: Wer die "Schnapsidee" Biosphärenreservat befürworte, der sei ein "Mörder" der Eichenwälder und reite ein totes Pferd, polterte er, um nur ein paar Aussagen zu zitieren. Schon in der BR-Sendung "jetzt red i" im November hatte Aiwanger sich mit solchen Sprüchen profiliert und nebenbei gefährliches Halbwissen über die Bedeutung eines Biosphärenreservats für die Region verbreitet.

Landräte arbeiten mit Fakten – Aiwanger mit Emotionen

Die Besucher der Veranstaltung in Rechtenbach applaudierten. Der Bund Naturschutz schüttelte entsetzt den Kopf und selbst aus Aiwangers Partei, von den Freien Wählern im Landkreis Main-Spessart, kam ein Aufschrei. Aiwanger möge seine Aussagen, mit denen er die Biosphären-Befürworter als dumm und naiv bezeichnet habe, dringend zurücknehmen, forderten die Parteikollegen. "Völlig daneben" seien diese Äußerungen.

Liebe Frau Sitter, bitte lassen Sie sich von einem Aiwanger das zarte Pflänzchen, das das Biosphärenreservat nun ist, nicht zertrampeln! Dieses Pflänzchen haben Sie bis hierhin großartig gepflegt. Mit Bürgerbeteiligung, mit Informationsveranstaltungen, mit gut verständlichen Broschüren und vor allem mit Fakten. Das Konzept Biosphäre ist sperrig und nicht leicht zu vermitteln, aber Sie haben es versucht. Doch wenn ein Aiwanger kommt und brüllt, dann haben Fakten gegen Emotionen keine Chance. Vielleicht wünschen sich die Menschen auch von Ihnen, Frau Sitter, ein bisschen mehr Leidenschaft in dieser Sache? Reagieren Sie, widersprechen Sie!

Ihre Leute sind im Moment auf einer Ochsentour durch die Gemeinde- und Stadträte der Region. Denn dort muss die Entscheidung jetzt fallen: Jede Gemeinde darf entscheiden, ob sie ein Biosphärenreservat befürwortet und vielleicht sogar Flächen für eine stillgelegte Kernzone bereitstellen will. Das ist eine hohe Hürde, aber so geht Mitbestimmung. Das ist das Gegenteil von "aus München übergestülpt" wie beim Nationalpark.

Liebe Frau Sitter, wenn die Biosphären-Idee verwelkt, weil die Kommunen sie ablehnen, dann muss man das als Ergebnis eines demokratischen Prozesses akzeptieren. Wenn sie verwelkt, weil jemand wie Aiwanger laut poltert, dann wäre das einfach nur schade.

Einen grünen Daumen wünscht Ihnen

Carolin Schulte, Redakteurin

Persönliche Post: der Samstagsbrief

Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den eine Redakteurin oder ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur.
Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein. Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch.
Im Idealfall bekommen wir von der Adressatin oder dem Adressaten Post zurück. Die Antwort finden Sie dann bei allen "Samstagsbriefen" hier. Und vielleicht bietet sie auch Anlass für weitere Berichterstattung.
Quelle:
 
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  • Wieland Gsell
    Es ist immer wieder toll die Kommentare zu lesen, wie die Ewig-Gestrigen ausschließlich die (Wald-) Wirtschaft als einziges Kriterium gegen eine Biosphärenregion verbringen und die vielen Vorteile massiv bestreiten. Ewig-Gestrig, jawohl! Wald hat gerade in Zeiten des Klimawandels eine herausragendere Position, als nur die Holzwirtschaft, die hier zudem nur in der kleinen Kernzone eingeschränkt wird. Wann wird endlich verstanden, dass bei "Wirtschaft zuerst" die Lebensgrundlagen langfristig zerstört werden. Denkt doch einmal "Gesundheit von Mensch und Umwelt zuerst". Dann bleibt immer noch genügend für die Wirtschaft
    übrig.
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  • Peter Bartosch
    Herr Gesell, da bin ich lieber ein Ewig-Gestiger als ein für dumm Verkaufter.
    Null komma Null bringt es was für unsere Gemeinde. Da können Sie noch soviel schreiben.
    Außerdem habe ich nichts mitbekommen das wir mit dem Spessart irgendwelche Probleme haben. Von daher warum sollte daran was geändert werden.
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  • Peter Bartosch
    Ah Herr Gsell, Zellingen trägt ja sehr viel bei, bei einem Biosphärenreservat. Und von der politischen Ausrichtung schweige ich hier lieber.
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  • Manuela Rottmann
    Am Ende des Prozesses kann die Region auf Basis sachlicher Argumente entscheiden, ob sie den Weg gehen möchte oder nicht. In der Rhön jedenfalls kann man sich anschauen, dass ein Biosphärenreservat alles andere als das Schreckensszenario ist, das Aiwanger an die Wand malt. Aber wer gute Argumente dagegen hat, kann und soll sie äußern können, ohne dass er oder sie dafür beleidigt wird. Das Gleiche gilt für die Befürworter. Was aber keiner braucht, ist diese gezielte Verrohung des Umgangs miteinander. Die bleibt nämlich nicht in der Politik, sondern frisst sich in die ganze Gesellschaft. Dass manche Leute keinen Anstand mehr zeigen, davon können Servicekräfte, Arzthelferinnen und viele berichten. Und noch etwas: Hier beschimpft ein hauptamtlicher Minister Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, die ehrenamtlich für das Gemeinwesen arbeiten. Auch das ist nicht in Ordnung.
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  • Lydia Hock
    Sehr geehrte Frau Hock,

    ich habe ihre Kritik an die zuständige Redakteurin weitergeleitet.

    Viele Grüße
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  • Peter Bartosch
    Liebe MP und Frau Schulte, wo profitieren wir von mehr Personal und Touristik?
    Personal, da meinen Sie ganz sicher wieder mehr Bürokratie und mehr Staatsdiener. Von denen haben wir schon mehr als genug. Von Touristik, in einen Ort wo es seit einiger Zeit nicht einmal mehr eine Gastwirtschaft gibt, von Geschäften ganz zu schweigen. Das einzige was wir hergeben ist Fremd bestimmt zu werden, von denen größere Städte vielleicht profitieren. Nein Danke. Unser Gemeindewald wird so weiter geführt wie es seit Jahrzehnten gehandhabt wird. Wir bestimmen auch nicht, wie ihr mit eueren Angelegenheiten in der Stadt um zu gehen habt.
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  • Frank Stößel
    Wie "Gewollt und net gekönnt, und dann lieber doch net gewollt." kommt einem die unausgegorene Idee "Biosphärenreservat Spessart" wegen der nicht vorhandenen, vorgeschriebenen Kernzone vor. Ein teures Planspiel, ähnlich dem um Kanzler Olaf Scholz: Viele sind unzufrieden mit ihm und seiner Ampelregierung. Gleichzeitig will man keinen neuen Kanzler und keine neue Regierung. In diesem Dilemma zwischen Wunsch und Wirklichkeit wäre ein Bürgerentscheid vielleicht eine Entscheidungshilfe. Schließlich geht es auch um Nutzungrechte unzähliger Waldbesitzer und Holzrechtler einerseits und um die Unterstützung des Waldes bei der Naturverjüngung und Neupflanzung für den stabilen Klimawald als Holzlieferanten wie schon seit Jahrhunderten andererseits. Da scheiden sich die Geister nicht nur wegen Hubsis Meinung, sondern auch wegen sehr unterschiedlicher praktischer wie wissenschaftlicher Standpunkte. Kommt das Biosphärenreservat daher auch nicht tustande, braucht der Spessart trotzdem unsere Pflege.
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  • Helmut Imhof
    Am gleichen Tag wie ihr Samstagsbrief war im Main - Echo ein Leserbrief von einem Spessartbürger aus Weibersbrunn mit einem Bericht über die Situation in einem bestehenden Biosphärenreservat im Pfälzerwald , in dem über die Folgewirkung nach einiger Zeit berichtet wurde. Ich empfehle sehr diesen Bericht über die möglichen Folgen sehr aufmerksam zu lesen und die eigene Einstellung zu überdenken.
    Unser Spessart ist gesund, besser wie viele andere Wälder. Wozu brauchen wir Fördergelder, Fachwissen ( das sicher auch bezahlt werden muss), mehr Personal ( das heutzutage in anderen Bereichen wichtiger gebraucht würde)und neue Verwaltungen, die wieder nur Bürokratie und laufende Kosten erzeugen würden.
    Lassen wir nicht einzelne Landrät/ innen und Leuten, die in anderen "Sphären" leben wollen entscheiden zum Leidwesen vieler Bürger die direkt betroffen sind.
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  • Peter Bartosch
    Ich bin stolz auf unseren Gemeinderat, einstimmig für ein Biosphärenreservat abgelehnt.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Hinweis zu Kommentar: am Thema vorbei. Kein Bezug zum Thema.
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  • Lydia Hock
    Je mehr ich in den MAB Kriterien lese, dest mehr Bedenken kommen mir.
    3. Knack-und Angelpunkt des Projektes ist ja lt. Studie die Kernzone mit der rechtlichen Sicherung und das Alleinstellungsmerkmal.
    Bis jetzt haben ja schon viele Städte wie AB mit 72.000 Einwohnern und MIL zugestimmt, das Landratsamt MSP hat die Zustimmungswerte nach der Einwohnerzahl berechnet und ist schon bei 61 %.
    Nur das Hauptproblem: Die Kernzone dümpelt noch bei 0,00 Hektar ;-(
    Das zarte Pflänzchen BSR wird also NICHT von Aiwanger zertrampelt, sondern von den harten Fakten, dass die Städte KEINE Fläche zur Verfügung stellen wollen/können und das Land Nein sagt.
    Ich war auf vielen Infoveranstaltungen, und ich komme zu dem Schluß:
    Landrat Legler gaukelt falsche Grundlagen vor und hat sich mit Taschenspielertricks und massiv Druck ausüben die Zustimmung der Städte geholt.
    Leider kann er NICHT liefern, denn er verspricht immer:
    Die fehlende Fläche für die Kernzone kommt von den BaySF.
    Wer spaltet also
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  • Wieland Gsell
    Hört endlich mit dem Lügen auf! Die Stadt Lohr hat für die Kernzone bereits eingelegt. Und klar ist auch, der Landkreis als Körperschaft ist kein Wsldbesitzer und kann deswegen auch nichts einlegen. Hört einfach auf, auf Lanfrätin, Landräte und OB einzuprügeln. Das ganze ist als ein demokratischer Prozess angelegt. Und nicht wie bei Donald Trump das in Frage stellen!
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  • Lydia Hock
    Vllt. sollten Sie sich lieber einmal mit den Fakten beschäftigen, anstatt den Anderen Lügen vorzuwerfen.
    WO ist dieser Prozess noch demokratisch, wenn Landräte versuchen, massiv Druck auf Gemeinderäte auszuüben ?
    WO ist dieser Prozess noch demokratisch, wenn Landräte und OB mit falschen Vesprechungen agieren ?
    Landräte und OB gaukeln den Räten bis jetzt immer noch vor, dass die fehlenden Flächen für die Kernzone von den Staatsforsten bereit gestellt werden.
    Und halten wir uns doch auch bei Lohr an die Fakten: KEINE der angebotenen Flächen erfüllt die MAB Kriterien: Fläche über 50 Hektar.
    Das sind die Fakten
    Ihr Wunschdenken lebt OHNE diese ?!
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  • Johannes Sitter
    Frau Hock, auch die Gemeinde Gräfendorf stellt 70 ha zur Verfügung.
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  • Lydia Hock
    Hallo Herr Sitter, Sorry, Gräfendorf hatte ich übersehen.
    Sie haben natürlich Recht.
    Aber da fehlen immer noch ca. 5.000 Hektar !
    Woher nehmen und Nicht stehlen ???
    Und die Aussage von Aiwanger und der Landtagsbeschluss stehen ja:
    Keine weiteren Flächenstilllegungen ?!
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  • Lydia Hock
    Ein interessanter Gedankengang mit einigen kleinen Fehlern:
    1. Die bis jetzt schon über 300.000,--€ teure Studie wurde nur zum Teil vom Umweltministerium gefördert, den Rest müssen die 4 Gebietskörperschaften aufbringen.
    Und wenn "das Ministerium fördert", WER zahlt dann schlussendlich ? WIR, die Steuerzahler.
    "Eine Studie, finanziert vom Ministerium" liest sich gut und hört sich sehr gut an, entspricht aber Nicht so ganz den Tatsachen.
    2. Lt. M(an)A(nd)B(Biosphere)Kriterien muss es eine 3 % Kernzone geben, und die Kern und Pflegezone muss 20 % sein.
    Lt. MAB Kriterien steht zur Pflegezone Folgendes:
    "Die Pflegezone verfolgt auch das Ziel des Schutzes der Biodiversität, insbesondere der genetischen, der biologischen und der strukturellen Diversität sowie
    der Diversität der Nutzung. Sie soll entsprechend ihrer Schutzwürdigkeit und -bedürftigkeit als Nationalpark oder Naturschutzgebiet oder auf andereWeise gleichwertig rechtlich gesichert werden. (B)
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  • Ulrike Schupp
    Ich habe das Magazin "Landkreis Main Spessart" (Beilage der MP) gelesen, die sich nur dem Thema widmet, aber so richtig verstanden habe ich nicht, was jetzt genau der Vorteil im Vergleich zur jetzigen Situation wäre. Bei den häufig gestellten Fragen lautet die Antwort eigentlich fast immer, dass es keine Veränderung zur jetzigen Situation geben würde. Geht es also eigentlich nur um die 3 % Kernzone? Und um die Etablierung einer Marke für Vermarktung und Tourismus?
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