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Fußball
15 unvergessliche Spiele der Würzburger Kickers in sieben Jahren Profifußball
Welche Partien aus sieben Jahren im Profifußball bei den Würzburger Kickers bleiben in Erinnerung? Wir blicken zurück.
Emotionale Momente für die Würzburger Kickers: Robert Wulnikowki (rechts) ist gegen den 1. FC Saarbrücken zum Aufstiegshelden, Rico Benatelli und Nejmeddin Daghfous (oben links) feiern den ersten Zweitliga-Heimsieg nach 38 Jahren, beim historischen 3:2-Erfolg gegen den Hamburger SV mussten die Zuschauerränge im Stadion am Dallenberg leer bleiben.
Foto: Fabian Frühwirth, foto2press/Frank Scheuring, Silvia Gralla | Emotionale Momente für die Würzburger Kickers: Robert Wulnikowki (rechts) ist gegen den 1. FC Saarbrücken zum Aufstiegshelden, Rico Benatelli und Nejmeddin Daghfous (oben links) feiern den ersten Zweitliga-Heimsieg ...
Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:56 Uhr

An diesem Samstag (13.30 Uhr) verabschieden sich die Würzburger Kickers mit einem Auswärtsspiel beim FSV Zwickau erst einmal von der nationalen Fußball-Bühne. Was bleibt aus sieben Jahren der Würzburger Kickers in der 3. Liga und der 2. Fußball-Bundesliga? Vor allem die Erinnerungen an besondere Spiele. 15 Partien, die im Gedächtnis bleiben:

1. Robert Wulnikowski wird zum Aufstiegshelden

Würzburger Aufstiegsjubel: (von links) Christian Demirtas, Dominik Nothnagel, Adam Jabiri, Niklas Weißenberger, Liridon Vocaj, Marco Haller, Steven Lewerenz, Joannis Karsanidis, Clemens Schoppenhauer und Christopher Bieber.
Foto: Fabian Fruehwirth/www.faf-presse | Würzburger Aufstiegsjubel: (von links) Christian Demirtas, Dominik Nothnagel, Adam Jabiri, Niklas Weißenberger, Liridon Vocaj, Marco Haller, Steven Lewerenz, Joannis Karsanidis, Clemens Schoppenhauer und Christopher ...

31. Mai 2015 – 6:5 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Saarbrücken: Streng genommen ist dies die letzte Partie vor Beginn der Profi-Ära.  Robert Wulnikowski wird in dieser zum Helden, als er im Elfmeterschießen gegen Daniel Döringer pariert und sich anschließend all die Anspannung in einem Jubel-Orkan entlädt.

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Nach 120 nervenaufreibenden Minuten mit Chancen hüben wie drüben, hatte es 1:0 für Saarbrücken gestanden. Die Gäste hatten damit den knappen Würzburger Hinspiel-Erfolg egalisiert.

2. Amir Shapourzadeh erzielt den ersten Drittliga-Treffer für die Würzburger Kickers

Das erste Kickers-Drittliga-Tor: Amir Shapourzadeh trifft gegen Dynamo Dresden zum 1:0.
Foto: Heiko Becker | Das erste Kickers-Drittliga-Tor: Amir Shapourzadeh trifft gegen Dynamo Dresden zum 1:0.

1. August 2015 – 1:1 gegen Dynamo Dresden: Das erste Heimspiel nach dem Aufstieg in Liga drei und gleich ist ein großer Name des deutschen Fußballs zu Gast. Das Stadion ist picke-packe-voll, die Atmosphäre auch dank der gelb-schwarzen Wand im Gästeblock prickelnd.

Amir Shapourzadeh erzielt den ersten Drittliga-Treffer der Kickers-Geschichte. Nach 90 Minuten steht es 1:1-Unentschieden.

3. Elia Soriano schießt die Würzburger Kickers in die 2. Bundesliga

'Einfach machen': So lautete das Motto bei den Würzburger Kickers beim Zweitliga-Aufstieg 2016.
Foto: Roland Weihrauch, dpa | "Einfach machen": So lautete das Motto bei den Würzburger Kickers beim Zweitliga-Aufstieg 2016.

24. Mai 2016 – 2:1 beim MSV Duisburg: Ein rauschendes Fest im Ruhrpott. Die Würzburger Kickers schaffen tatsächlich ein Jahr nach dem Sprung in die 3. Liga gleich den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach einer starken Rückrunde hatten die Rothosen sich im Endspurt noch auf Relegationsrang drei geschoben. Bereits im Hinspiel gegen den MSV Duisburg am Dallenberg gab es einen 2:0-Sieg.

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Im Rückspiel macht das Team von Trainer Bernd Hollerbach mit einem 2:1-Erfolg dann den Triumph perfekt. Gefeierter Held ist Elia Soriano, der in Duisburg das 1:1 erzielte. Die Verpflichtung des Goalgetters in der Winterpause erweist sich als entscheidender Glücksgriff.

4. Die Würzburger Kickers kommen in der 2. Bundesliga ins Rollen

Grenzenlose Begeisterung: Rico Benatelli (links) feiert zusammen mit Njedmeddin Daghfous sein Tor zum 2:0 gegen den VfL Bochum.
Foto: Frank Scheuring | Grenzenlose Begeisterung: Rico Benatelli (links) feiert zusammen mit Njedmeddin Daghfous sein Tor zum 2:0 gegen den VfL Bochum.

9. September 2016 – 2:0 gegen den VfL Bochum: Fußball-Deutschland wundert sich. Wo kommen die denn plötzlich her? Im zweiten Heimspiel feiern die Kickers ihren zweiten Dreier der Saison. Eine Woche zuvor hatte es beim 2:1 im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim den ersten Zweitliga-Sieg seit über 38 Jahren gegeben. Noch emotionaler ist es freilich eine Woche später, da legen die Kickers vor heimischem Publikum nach. An einem lauen Sommerabend, zwingt das Hollerbach-Team im gleißenden Flutlicht am Dallenberg den starken VfL Bochum mit seiner Kontertaktik in die Knie.

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Als Rico Benatelli zum 2:0-Endstand gegen seinen Heimatklub trifft, herrscht im ausverkauften Tribünen-Viereck die Überzeugung: Diesmal können die Kickers mithalten in Liga zwei. Es soll eine legendäre Saison werden.

5. Wer ist Frankens Nummer 1?

Dank an die Fans: Sebastian Neumann nach dem 2:2 im fränkischen Duell mit dem Club vor den Kickers-Anhängern im Auswärtsblock des Nürnberger Stadions.
Foto: Frank Scheuring | Dank an die Fans: Sebastian Neumann nach dem 2:2 im fränkischen Duell mit dem Club vor den Kickers-Anhängern im Auswärtsblock des Nürnberger Stadions.

18. November 2016 – 2:2 beim 1. FC Nürnberg: Wer ist Frankens Nummer 1? Geht es nach der Tabelle sind es im November 2016 die Kickers. Dadurch gewinnt das Gastspiel beim 1. FC Nürnberg eine besondere Brisanz. Die Würzburger kommen als ernstzunehmender Rivale zum Club und das Franken-Duell lockt auch das Publikum. 37.673 Menschen kommen ins Stadion, darunter zahlreiche mitgereiste Kickers-Fans. Und die sehen ein aufregendes Spiel, in dem Elia Soriano die FCN-Führung durch Guido Burgstaller ausgleichen kann. David Pissot bringt die Würzburger gar in Führung. Erst kurz vor Schluss gelingt Even Hovland der Nürnberger Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand.

6. Ein Tag für die Würzburger Fußball-Geschichte

Nejmeddin Daghfous umkurvt Stuttgarts Torhüter Mitch Langerak und trifft zum 3:0 für die Würzburger Kickers.
Foto: Frank Scheuring | Nejmeddin Daghfous umkurvt Stuttgarts Torhüter Mitch Langerak und trifft zum 3:0 für die Würzburger Kickers.

18. Dezember 2016 – 3:0 gegen den VfB Stuttgart: Ein Datum, ein Ergebnis, ein Erlebnis das sich eingebrannt hat in der Erinnerung. Ein Tag für die Würzburger Fußball-Geschichte. Der VfB Stuttgart kommt mit einem Mitglied des aktuellen Weltmeister-Kaders (Kevin Großkreuz) und einem Akteur, der zwei Jahre später mit Frankreich diesen Titel gewinnen sollte (Benjamin Pavard). Die Kickers sind der krasse Außenseiter. Aber sie lassen den schwäbischen Großklub tatsächlich stolpern. Die Würzburger gewinnen nicht zufällig. Sie siegen am Ende hochverdient mit 3:0. Rico Benatelli, Clemens Schoppenhauer und Nejmeddin Daghfous schießen die Tore für die Rothosen. Es ist das Abschluss eines fantastischen Jahres und, was noch niemand ahnt, der letzte Sieg der Saison.

7. Junior Diaz' krummes Eigentor schockt die Würzburger Kickers

Ein unvergessenes Eigentor: Junior Diaz (links im schwarzen Trikot) trifft gegen Arminia Bielefeld ins eigene Netz. Auch Kickers-Torhüter Jörg Siebenhandl kann den Ball nicht mehr erreichen.
Foto: Markus Römer | Ein unvergessenes Eigentor: Junior Diaz (links im schwarzen Trikot) trifft gegen Arminia Bielefeld ins eigene Netz. Auch Kickers-Torhüter Jörg Siebenhandl kann den Ball nicht mehr erreichen.

1. April 2017 – 1:1 gegen Arminia Bielefeld: Am Ende verlieren die Kickers. Hört sich komisch an - doch das 1:1-Unentschieden ist eine gefühlte Niederlage. Es ist, so wie es zustande kam, ein Tiefschlag. Die Kickers stehen gegen den Tabellenvorletzten ganz dicht vor dem erlösenden ersten Rückrunden-Sieg, dem das Hollerbach-Team seit Januar vergebens hinterhereifert. Dann kommt die völlig verrückte Schlussphase. Erst müssen Kapitän Sebastian Neumann und Stürmer Marco Königs mit Kopfverletzungen vom Feld. Weil das Wechsel-Kontingent erschöpft ist, müssen die Würzburger das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen.

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Es ist fast geschafft, da passiert in der Nachspielzeit das Unglaubliche. Linksverteidiger Junior Diaz, der costa-ricanische WM-Viertelfinalist von 2014, will einen harmlosen Ball aus dem Strafraum schlagen, trifft das Spielgerät aber derart unglücklich, das es in einer schier unvorstellbaren Flugbahn im eigenen Kasten landet. 1:1 - blankes Entsetzen. Bielefeld holt einen Punkt, ohne ein einziges Mal auf das Tor geschossen zu haben.

8. Gigantische Kulisse, bitterer Abstieg der Würzburger Kickers

Wer genau hinschaut, sieht wie Stuttgarts Daniel Ginczek das Tor zum 4:1-Endstand für den VfB erzielt. Noch beeindruckender als das Spiel war freilich die Kulisse beim Saisonabschluss.
Foto: Frank Scheuring | Wer genau hinschaut, sieht wie Stuttgarts Daniel Ginczek das Tor zum 4:1-Endstand für den VfB erzielt. Noch beeindruckender als das Spiel war freilich die Kulisse beim Saisonabschluss.

21. Mai 2017 – 1:4 gegen den VfB Stuttgart: Die Zweitliga-Saison endet für die Kickers nach einer sieglosen Rückrunde mit dem Abstieg. Nur ein Sieg im letzten Saisonspiel hätte die Hoffnung am Leben gehalten. Aber diesmal ist Zweitligameister VfB Stuttgart einfach zu stark. Auch weil die Schwaben an diesem Tag völlig euphorisiert sind. Den ganzen Tag über herrscht im und um das Stadion Party-Stimmung. Nebenan auf dem Cannstatter Wasen verfolgen 60.000 Menschen das Spiel auf einer Videoleinwand. Und drinnen im Stadion sind es genauso viele. 60.000 Zuschauende sind und bleiben wohl auch noch lange oder gar für die Ewigkeit ein Rekord für ein Spiel eines Würzburger Sportteams. Das Stadion-Panorama ist beeindruckend, das Ergebnis ernüchternd. Die Kickers unterliegen mit 1:4. Nach einem Jahr geht es wieder runter in Liga drei. Einen Tag später erklärt Trainer Bernd Hollerbach seinen Rücktritt.

9. Erst Klatsche, dann Beförderung für Michael Schiele

Die deftige 0:5-Klatsche gegen den SV Wehen Wiesbaden hinderte die Kickers-Bosse nicht daran Michael Schiele zum Cheftrainer zu befördern.
Foto: Frank Scheuring | Die deftige 0:5-Klatsche gegen den SV Wehen Wiesbaden hinderte die Kickers-Bosse nicht daran Michael Schiele zum Cheftrainer zu befördern.

21. Oktober 2017 – 0:5 gegen den SV Wehen Wiesbaden: Eigentlich ein Spiel zum Vergessen. Zum zweiten Mal sitzt Michael Schiele an diesem Nachmittag als Interimstrainer beim Drittligisten vom Dallenberg auf der Bank. Knapp drei Wochen zuvor ist Stephan Schmidt als Chefcoach entlassen worden. Nach einer Niederlage beim Karlsruher SC (0:2) geht auch das zweite Spiel unter Schieles Leitung verloren - und wie. In der zweiten Hälfte werden die Kickers klassisch ausgekontert. Nach dem 0:5 glaubt fast jeder im Stadion, dies sei wohl das letzte Spiel unter Schieles Leitung gewesen. Doch weit gefehlt: Es sollte der Anfang seiner Trainer-Karriere sein. Trotz der deutlichen Klatsche wird Schiele vom Interims- zum Chefcoach befördert.

10. Caniggia Elvas Salto-Show

Während die 1860-Akteure bedröppelt drein gucken, hebt im Hintergrund Kickers-Stürmer Caniggia Elva zum Salto ab.
Foto: Meike Kreidler | Während die 1860-Akteure bedröppelt drein gucken, hebt im Hintergrund Kickers-Stürmer Caniggia Elva zum Salto ab.

16. März 2019 – 2:1 gegen 1860 München: Unter Trainer Michael Schiele sind die Kickers ein etablierter Drittligist. Ein Klub bei dem sich immer wieder neue Spieler ins Blickfeld spielen wie Patrick Drewes, der eine stoische Ruhe ausstrahlende Niedersachse im Tor, Janik Bachmann, der Kämpfer im Mittelfeld oder eben auch Canniggia Elva, der Salto-Mann aus der Karibik. Im März 2016 ist das Stadion am Dallenberg mal wieder mit über 10.000 Zuschauenden gefüllt, wie eigentlich immer wenn es gegen 1860 München geht. Die Duelle gegen den oberbayerischen Rivalen besitzen eine besondere Brisanz und so bleibt jener Salto, den der aus St. Lucia stammende Elva nach seinem Treffer zum 2:0 schlägt auch in Erinnerung. Nach dem Spiel feiert er als Vorsänger mit den Fans auf dem Zaun. Schon wenige Monate später verlässt Elva die Kickers wieder in Richtung Ingolstadt. Der personelle Wandel bleibt ein steter Begleiter in den Würzburger Profijahren.

11. Der Würzburger Dallenberg bebt

Der Dalle bebt: Die Kickers bejubeln den 3:3-Ausgleichstreffer von Luca Pfeiffer.
Foto: Frank Scheuring | Der Dalle bebt: Die Kickers bejubeln den 3:3-Ausgleichstreffer von Luca Pfeiffer.

10. August 2019 – 7:8 nach Elfmeterschießen gegen die TSG Hoffenheim: Im DFB-Pokal-Wettbewerb sind die Kickers in ihrer Profi-Zeit Stammgast. Doch bei keinem anderen Spiel bebt der Dallenberg wie an diesem Abend im August 2019. Der Dramatik dieser Partie kann sich keiner im Stadion entziehen. Dabei läuft anfangs alles nach Plan für den Bundesligisten, der 2:0 führt, ehe Fabio Kaufmann und der kurz zuvor eingewechselte Albion Vrenezi für den Ausgleich sorgen. Nachdem der Favorit aus dem Kraichgau in der Verlängerung erneut in Führung geht, stecken die Kickers nicht auf sondern legen erst richtig los. Die Rothosen schnüren die Gäste förmlich in deren Strafraum ein und werden belohnt: Luca Pfeiffer köpft das 3:3. Auch das Elfmeterschießen geht in die Verlängerung. Am Ende hält dann aber Hoffenheims Keeper Oliver Baumann gegen Hendrik Hansen und entscheidet damit die Partie.

12. Rassismus und Zivilcourage in der Partie der Würzburger Kickers gegen Preußen Münster

Zuspruch für Leroy Kwadwo nach den üblen Beleidigungen durch einen Münsteraner Zuschauer.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Zuspruch für Leroy Kwadwo nach den üblen Beleidigungen durch einen Münsteraner Zuschauer.

14. Februar 2020 – 0:0 bei Preußen Münster: Fußballerisch ist es ein 0:0 der ganz schlechten Sorte. Doch was sich auf den Rängen abspielt, das ist bemerkenswert: im Negativen wie im Positiven. Als Kickers-Linksverteidiger Leroy Kwadwo einen Einwurf ausführen will, benimmt sich ein Zuschauer auf der Haupttribüne völlig daneben.

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Der Mann beleidigt den im Ruhrgebiet geborenen und aufgewachsenen Kwadwo mit Affenlauten. Der größte Teil der Münsteraner Zuschauer reagiert auf den finsteren Rassismus in den eigenen Reihen aber prompt und lautstark. "Nazis raus", schallt es über die Ränge. Für Kwadwo gibt es aufmunternden Applaus, während einige Zuschauer der Polizei helfen den Täter zu identifizieren - gelebte Zivilcourage.

13. Das vorerst letzte Fußballfest für die Würzburger Kickers

Begrüßung vor vollen Rängen. Nach dem 7. März 2020 ein ungewohntes Bild.
Foto: Silvia Gralla | Begrüßung vor vollen Rängen. Nach dem 7. März 2020 ein ungewohntes Bild.

7. März 2020 – 0:0 gegen Waldhof Mannheim: Obwohl keine Tore fallen ist es ein rassiges, gutes Drittliga-Spiel. Trotzdem ahnt an diesem Tag niemand, dass dieser Nachmittag am Dallenberg einmal wirklich erinnerungswürdig werden sollte. Die Meldungen über das geheimnisvolle neue Virus sind zwar schon in aller Munde, doch was es anrichten sollte, das kann sich noch niemand vorstellen. Die 7012 Zuschauenden beim Spiel gegen Waldhof Mannheim sind bei einem Sportereignis in Würzburg bis zum heutigen Tag nicht mehr erreicht oder gar übertroffen worden. Eine Woche später wird die Fußball-Saison aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen. Es ist im Rückblick das letzte Würzburger Fußballfest in Profizeiten.

14. Sebastian Schuppans Schuss ins vermeintlich große Glück

Alles Glück auf einem  Haufen: die Kickers-Akteure begraben Sebastian Schuppan nach seinem aufstiegbringenden Elfmetertreffer unter sich.
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Alles Glück auf einem  Haufen: die Kickers-Akteure begraben Sebastian Schuppan nach seinem aufstiegbringenden Elfmetertreffer unter sich.

4. Juli 2020 – 2:2 gegen den Halleschen FC: Gefeiert wird auch ohne Publikum auf den Rängen. Der dritte Aufstieg der Kickers in die 2. Bundesliga ist in der Art und Weise des Zustandekommens der wohl dramatischte. Am letzten Spieltag braucht das Team von Trainer Michael Schiele noch einen Punkt. Doch Gegner Halle erweist sich als harte Nuss. Mit 1:2 liegen die Kickers, bei denen die Knie vor Aufregung zu schlottern scheinen, nach 90 Minuten in Rückstand.

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Dann pfeift Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) einen nicht unumstrittenen Handelfmeter. Kapitän Sebastian Schuppan schnappt sich im letzten Spiel seiner Spielerkarriere den Ball, verwandelt sicher und schießt die Rothosen damit ins vermeintlich große Glück.

15. Ein Resultat für die Ewigkeit

Das Dokument eines Sieges: die Anzeigetafel im Stadion am Dallenberg bestätigt, dass die Kickers den Hamburger SV mit 3:2 besiegt haben.
Foto: Silvia Gralla | Das Dokument eines Sieges: die Anzeigetafel im Stadion am Dallenberg bestätigt, dass die Kickers den Hamburger SV mit 3:2 besiegt haben.

21. Februar 2021 - 3:2 gegen den Hamburger SV: Es ist ein Resultat für die Ewigkeit, das trotz Geistersiel aus dieser ansonsten so trist und erfolglosen Zweitliga-Saison herausragt. Die Kickers besiegen den einstigen Europapokal-Gewinner Hamburger SV in einem Liga-Spiel mit 3:2. Martin Hasek, der Brasilianer Douglas sowie Patrick Sontheimer sind die Torschützen, die sich an diesem Tag ins Geschichtsbuch der Rothosen ein für alle Mal eintragen.

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  • lutterbeck
    Tolle Arbeit der Sportredaktion !!
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  • mueller-heidingsfeld@t-online.de
    Diese Auswahl ist echt gelungen. Ich denke an viele dieser Spiele gerne zurück, teils mit Gänsehaut. Gerade weil ich Kickers- Fan wurde, als Kickers in der 7. Liga spielte, werde ich dem FWK treu bleiben - obwohl der Verein Fehler gemacht hat, wie die Entlassung von Schiele. Die Erfolgsgeschichte hat, wie bei anderen Clubs auch, ihre dunklen Flecken.
    Ich wünsche mir, dass die Anhänger, die Kickers in der Profi- Zeit gewonnen hat und die in der 2. Liga für ein 7 mal ausverkauftes Stadion gesorgt haben, Kickers auch in der 4. Liga treu bleiben.
    Denn dieser Verein hat gezeigt, dass zusammen viel erreicht werden kann und dass Ehrgeiz sich lohnt. Alles Gute, FWK. Wir kommen wieder zurück, da bin ich mir sicher.
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  • pelo
    Vielen Dank für die die Zusammenstellung dieser tollen Höhenpunkte im Profi-Fussball der Würzburger Kickers. Mögen solche Erlebnisse sich in absehbarer Zeit wiederholen.
    Habt ihr Sportredakteure prima gemacht.
    Daumen hoch.
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