Mit vier Nachholspielen nimmt die Kreisliga Rhön nach der Winterpause in zwei Wochen wieder den Spielbetrieb auf. Die Verantwortlichen der Teams haben allerdings längst mit den Planungen für die kommende Saison 2024/25 begonnen. Gleich bei sechs Vereinen wird es im Sommer einen Wechsel auf der Trainerbank geben. Hier ein Überblick, wie der aktuelle Stand bei den 15 Mannschaften der Kreisliga Rhön ist.
TSV Trappstadt (1. Platz/36 Punkte)
Wie Fußball-Abteilungsleiter Michael Bader auf Nachfrage dieser Redaktion mitteilt, wird Trainer Martin Beck den TSV Trappstadt am Saisonende nach dann fünf Jahren verlassen. Einen Nachfolger will der Verein zeitnah präsentieren. Als Herbstmeister haben die Trappstädter gute Chancen, nach nur einem Jahr auf Anhieb in die Bezirksliga zurückzukehren. "Der sofortige Wiederaufstieg wäre für mich der krönende Abschluss einer tollen Zeit in Trappstadt", sagt Beck.
FC Thulba (2./35)
Als hartnäckigster Verfolger des TSV Trappstadt darf auch der FC Thulba noch von der Meisterschaft träumen. Unabhängig davon, ob der FC in der kommenden Saison in der Kreis- oder Bezirksliga spielen wird, hat Trainer Dominic Hugo bereits frühzeitig seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Der Diebacher, der viele Jahre im Nachwuchsbereich des FC 05 Schweinfurt gearbeitet hat, geht im Sommer somit in seine dritte Spielzeit beim FC Thulba. Auch Co-Trainer Lukas Lieb hat um ein weiteres Jahr verlängert.
FC Reichenbach/Burglauer/Windheim (3./27)
Der FC Reichenbach/Burglauer/Windheim gehört zu den Überraschungsteams der Saison. Nach dem Last-Minute-Klassenerhalt über die Relegation im vergangenen Sommer hat sich der FC unter dem neuen Spielertrainer David Böhm zu einer Spitzenmannschaft gemausert. Kein Wunder, dass der Vertrag mit Böhm frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängert wurde. Ebenfalls an Bord bleibt Co-Trainer Johannes Katzenberger.
SV Riedenberg (4./26)
Die Amtszeit von Trainer Hans-Jürgen "Charly" Storch beim SV Riedenberg endet mit der Saison. Als Nachfolger haben die Rienberger ihren bisherigen Co-Trainer Florian Knüttel präsentiert. Der 33-jährige Waldberger war nach vier erfolgreichen Jahren beim FC Sandberg im vergangenen Sommer nach Riedenberg gewechselt.
FC Untererthal (5./25)
Einen Wechsel auf der Trainerbank wird es im Sommer auch beim FC Untererthal geben. Sebastian Heinlein wird den FC nach dann fünf Jahren verlassen und als spielender Co-Trainer zum Schweinfurter Kreisligisten DJK Büchold wechseln. Auch Co-Trainer Michael Hammer wird am Saisonende aufhören. Bei der Trainersuche wurde der FC Untererthal schnell fündig und präsentierte als Nachfolger Frank Halbig, dessen Amtszeit am Saisonende beim Liga-Konkurrenten SG Oerlenbach/Ebenhausen endet.
DJK Schondra (6./24)
Keine Veränderungen wird es bei der DJK Schondra geben, die als bester Aufsteiger auf dem sechsten Tabellenplatz überwintert. "Uns sind zwar zum Vorrundenende etwas die Körner ausgegangen, aber mit dem bisherigen Saisonverlauf und dem Tabellenplatz kann man nur zufrieden sein", meint Patrick Hahn, der weiter gemeinsam mit Torjäger Yanik Berberich die DJK trainieren wird.
FC Eibstadt (7./23)
Jochen Tüchert und der FC Eibstadt werden ihre Zusammenarbeit fortsetzen. Tüchert hatte die Kicker aus Großeibstadt und Kleineibstadt im vergangenen Jahr über die Relegation in die Kreisliga geführt und wird im Sommer in sein sechstes Jahr beim FC Eibstadt gehen. Vor seinem Engagement dort war er vier Jahre lang gemeinsam mit Alexander Sarwanidi, aktuell Co-Trainer beim Regionalligisten TSV Aubstadt, für die Fußballer des TSV Bad Königshofen verantwortlich.
TSV Bad Königshofen (8./18)
Mit einem starken Endspurt im Herbst (fünf ungeschlagene Spiele in Folge) hat sich der TSV Bad Königshofen in eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt gebracht. Der Ligaverbleib ist auch das große Ziel des Trainerduos Christoph Fischer und Marcus Lockner. Die beiden haben ihre Verträge verlängert und gehen im Sommer in ihre zweite Saison.
FC Rottershausen (9./18)
Nach sechs Jahren verlässt Alexander Schott am Saisonende den FC Rottershausen. Mit Jens Mammitzsch steht sein Nachfolger bereits fest. Der 37-Jährige hatte zuletzt den A-Klassisten SG Aschach/Bad Bocklet trainiert, wo er im September von seinem Posten zurücktrat. Mit dem FC-Eigengewächs Julian Göller erhält Mammitzsch einen spielenden Co-Trainer.
SV Aura (10./17)
Der stark in die Saison gestarteten Aufsteiger muss nach einem Einbruch im Herbst in der Rest-Saison noch einige Punkte holen, um das Ziel Klassenerhalt zu realisieren. Kontinuität herrscht hingegen auf der Trainerbank. Das Spielertrainer-Duo Thomas Lutz (seit 2018) und Enrico Ott (seit 2023) hat seine Verträge vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert.
DJK Salz/Mühlbach (11./17)
Erstmals in der Vereinsgeschichte gelang der DJK Salz/Mühlbach im vergangenen Jahr der Aufstieg in die Kreisliga. "Es war von Anfang an klar, dass es für uns nur um den Klassenerhalt gehen kann", sagt DJK-Spielertrainer Oliver Stumpf, der das Team ebenso wie Michael Ganß ligaunabhängig auch in der kommenden Spielzeit trainieren wird. Unterstützt wird das Trainer-Duo weiterhin von Marcel Wehr.
SG Oerlenbach/Ebenhausen (12./16)
Frank Halbig wird die SG Oerlenbach/Ebenhausen im Sommer nach drei Jahren verlassen und zum Ligakonkurrenten FC Untererthal wechseln. Von der Spielgemeinschaft, die er vor zwei Jahren zurück in die Kreisliga führte, will er sich zuvor aber mit dem Klassenerhalt verabschieden. Halbigs Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen und heißt Dominik Röhner (40).
SG Urspringen-Sondheim/Rhön (13./11)
Laut Fußball-Abteilungsleiter Marcel Hey steht aktuell noch nicht fest, wer die abstiegsgefährdete SG Urspringen-Sondheim/Rhön in der kommenden Saison trainieren wird. Jan Harich hatte die Rhöner Spielgemeinschaft vor einem Jahr übernommen und soll die Mannschaft wieder zum Klassenerhalt führen.
FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen (14./10)
Ex-Profi Matthias Gerhardt wird nach seinem Abschied von der SpVgg Hambach (Kreisklasse Schweinfurt) in der kommenden Saison den FV Rannungen/Pfändhausen/Holzhausen trainieren - und zwar unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Der 48-Jährige folgt auf Werner Köhler, der im Herbst als Unterstützung für die spielenden Trainer Benjamin Kaufmann und Andreas Berninger zum FV zurückgekehrt war. Kaufmann und Berninger bleiben dem Verein über den Sommer hinaus als Spieler zur Verfügung. Kurios: Nach Werner Dreßel und Werner Köhler ist Matthias Gerhardt der dritte FV-Trainer in kurzer Zeit mit großer Vergangenheit beim FC 05 Schweinfurt. Gerhardts Spielerpass bleibt weiterhin bei seinem Heimatverein VfL Sportfreunde Bad Neustadt.
TSV-DJK Wülfershausen (15./8)
Der TSV-DJK Wülfershausen braucht in den verbleibenden Spielen ein kleines Wunder, um den Abstieg noch zu verhindern. Dennoch haben sich der Verein und Spielertrainer Ronny Roggatz laut Fußball-Abteilungsleiter Lucas Gensler auf eine Verlängerung des Vertrags über die Saison hinaus verständigt. Roggatz war beim TSV-DJK Wülfershausen im Mai 2023 nach dem Rücktritt von Bernd Knahn zum Cheftrainer befördert worden und hatte mit dem Team im Saisonendspurt noch den direkten Klassenerhalt geschafft.