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Iphofen/Altertheim
Knaufs PR fürs Bergwerk: So wirbt der Konzern für sein umstrittenes Mega-Projekt im Landkreis Würzburg
Auf allen Kanälen kommuniziert Gips-Weltmarktführer Knauf über sein geplantes Bergwerk im Trinkwassereinzugsgebiet Würzburgs. Mit einer erkennbaren Strategie.
Der Knauf-Konzern aus Iphofen will bei Altertheim im Landkreis Würzburg ab 2027 für eine Zeitspanne von 60 Jahren bis zu einer Million Tonnen Gips pro Jahr aus der Erde holen.
Foto: René Ruprecht | Der Knauf-Konzern aus Iphofen will bei Altertheim im Landkreis Würzburg ab 2027 für eine Zeitspanne von 60 Jahren bis zu einer Million Tonnen Gips pro Jahr aus der Erde holen.
Natalie Greß
 |  aktualisiert: 23.04.2025 07:15 Uhr

Die Bagger rollen noch nicht auf den Äckern und Wiesen rund um Altertheim. Die PR-Maschinerie der Firma Knauf für das geplante Bergwerk im Landkreis Würzburg aber läuft schon lange auf Hochtouren. Der Weltkonzern aus Iphofen (Lkr. Kitzingen) wirbt umfassend für sein umstrittenes Vorhaben: Unter Würzburgs wichtigster Trinkwasserader will er ab 2027 für eine Zeitspanne von 60 Jahren bis zu einer Million Tonnen Gips pro Jahr aus der Erde holen. Das Bergamt Nordbayern und die Regierung von Unterfranken prüfen aktuell, ob sie Bayerns größtes Bergwerk an dieser Stelle genehmigen.

Knauf-Sprecher Matthias Link möchte selbst nicht von PR sprechen, sondern von "Kommunikation" und "Information".  So sehe es das Unternehmen "geradezu als Pflicht an, die Öffentlichkeit aktiv, transparent und umfassend zu informieren", sagt der Sprecher. Damit "sich die Menschen auf Basis der Fakten fundiert ihre Meinung bilden können".

Der Begriff "Fakten" ist zentral in der Knauf-Kommunikation. Der Gips-Weltmarktführer beansprucht die Fakten für sich. 

Knauf kommuniziert auf sämtlichen Kanälen

Knauf nutzt sämtliche Kommunikationskanäle: eine Website, soziale Medien, Flyer, Besuche in Stadt- und Gemeinderatssitzungen. Aktuell stehen Knauf-Vertreter in Altertheim den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Ein vorerst letztes Mal an diesem Donnerstag, 24. April, von 15 bis 17 Uhr im Rathaus. 

Darüber hinaus investierte der Konzern in eine ganzseitige Anzeige in dieser Zeitung am vergangenen Samstag. Eine Anzeige ist ein bezahltes Produkt und unabhängig von journalistischen Inhalten, die die Redaktion veröffentlicht.

"Diese Kommunikation werden wir auf vielfältige Weise fortsetzen" - auch mit digitalen Anzeigen und Plakaten, kündigt Unternehmenssprecher Matthias Link an.

An der umfangreichen PR wird deutlich: Es geht um viel für Knauf am Standort Mainfranken. 

Video mit CSU-Politikern sorgte im März für Wirbel 

Wie das Unternehmen einen Auftritt prominenter Würzburger Politikerinnen und Politiker für sich nutzte, sorgte im März für Wirbel. Das professionelle Video hatte Knauf von einem Filmteam produzieren lassen. Darin zu sehen sind die CSU-Bundestagsabgeordnete Hülya Düber, die CSU-Landtagsmitglieder Andrea Behr und Björn Jungbauer sowie Würzburgs CSU-Landrat Thomas Eberth auf einem Acker in Altertheim.

Dort erklärte Marco Pabstmann, technischer Direktor der Knauf-Gruppe, den Politikern die Vorteile der Gipsgewinnung. Alle vier CSU-Vertreter teilten das Video auf ihren Social-Media-Kanälen. Lobbyarbeit für Knauf wiesen sie danach "entschieden zurück".

Dennoch befeuerte das Video die kontroverse Debatte um das Bergwerk. Das Mega-Projekt emotionalisiert viele Menschen.

Jörg Kampmeyer ist geschäftsführender Gesellschafter von Knauf.
Foto: Thomas Obermeier | Jörg Kampmeyer ist geschäftsführender Gesellschafter von Knauf.

Darauf ging Knauf am Samstag in der Anzeige in der Main-Post ein. In Form eines offenen Briefes wandte sich der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Kampmeyer an Leserinnen und Leser. Die Kernaussagen: Das Bergwerk erhalte "tausende Arbeitsplätze", Rohstoff-Gewinnung und sichere Trinkwasserversorgung gingen einher, für das Trinkwasser in Würzburg drohe keinerlei Gefahr.

Das Gutachten ist das Herzstück der Knauf-Kommunikation

Kampmeyer verweist auf das von Knauf beauftragte Gutachten der Firma DMT, einem Tochterunternehmen des TÜV Nord. Das Gutachten ist das Herzstück der Knauf-Kommunikation. Dessen Ergebnis sei "eindeutig". Ausschließlich DMT habe "mit Bohrungen in die Tiefe" den Untergrund untersucht, so Kampmeyer.

Die Wasserversorger Würzburg und Waldbrunn zweifeln die Fakten aus dem Knauf-Gutachten an. In ihren Stellungnahmen kritisieren sie dieses massiv. Von ihnen beauftragte Ingenieurbüros kommen zu dem Ergebnis, es bestehe sehr wohl eine Gefahr für Quantität und Qualität des Trinkwassers. Kampmeyers Kommentar in der Anzeige dazu? "Am Schreibtisch erstellte Analysen", die "teils schlicht auf Vermutungen" beruhten.

Auf dieser Grundlage nennt Knauf alle seine Argumente Fakten. 

Das sagt das Wasserwirtschaftsamt

Das Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg (WWA) als amtlicher Sachverständiger hält das Knauf-Gutachten für "plausibel". Die Auswirkungen des Gipsabbaus seien wasserwirtschaftlich "akzeptabel". Ein Restrisiko bleibe.

Sollte doch wesentlich mehr Wasser ins Bergwerk sickern, müsste im schlimmsten Fall der Bergbaubetrieb wieder eingestellt werden, so die Behörde im Interview mit dieser Redaktion. Das Wasserwirtschaftsamt könne "nicht alle Aspekte des Gutachtens bis ins letzte Detail prüfen". Die Stellungnahmen der Wasserversorger habe man noch nicht geprüft. 

 
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  • Jürgen Huller
    Die Bemühungen der Firma Knauf sind zwar verständlich, jedoch ist der Versuch, mit falschen Voraussetzungen zu überzeugen, fragwürdig, die "offene Kommunikation" nicht ehrlich und damit wertlos.

    Die Bohrungen, auf denen das Knauf Gutachten u.a. beruht, können nur feststellen, wie die Bodenbeschaffenheit GENAU AN DER STELLE der Bohrung ist. Für die Strecke zwischen 2 Bohrungen wird ANGENOMMEN, dass die Beschaffenheit genau so weiter verläuft.

    Allerdings könnten die Schichten dazwischen z.B. wegen einer Senkung abweichen. Natürliche Strukturen sind nie homogen. Die Annahme ist also immer idealisiert.

    Knauf versucht nun, diese idealisierten Annahmen zu Fakten umdeuten und baut darauf seine weitere Argumentation auf.

    Diese unvermeidliche Unschärfe bereits in der Faktenbasis, wird hier bewusst unterschlagen.

    Annahmen, die auf Annahmen beruhen, sind alles, aber keine Fakten!

    Daher ist die Kampagne eben was sie ist: PR! Manche glauben das, Zweifel sind aber gerechtfertigt.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Ich bleibe bei meiner blöden Frage

    was passiert, wenn sich herausstellt, dass das Gutachten falsch lag/ wer haftet für die Folgen?

    Die dann anfallenden Kosten einfach auf die Bevölkerung umzulegen und selber ungeschmälert Gewinne einzufahren kommt mir ein bisschen zu einfach vor.

    Wenn sich irgendjemand fragen sollte, warum die Unzufriedenheit bzw. Angst vor sozialem Abstieg hierzulande wächst, möge man mal die Ursache in Betracht ziehen, es werde zuviel Politik für "Großkopferte" gemacht und die Normalbürger/innen fühlten sich zunehmend abgehängt (Motto: Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren).

    Warum geben denn immer mehr Kleinbetriebe auf, während die großen zu immer mehr Umsatz und Gewinn gelangen? Sicher nicht wg. allgemein üblicher familien- und mittelstandsbetriebfreundlicher Politik!
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  • Georg Leitner
    Die Vorgänge um die Aischquelle kannte ich bislang nicht. Warum hat man hier nichts davon gehört/gelesen?
    Erstaunlich und sogar unerhört, dass Knauf so eine Entwicklung offenbar auch in der Altertheimer Mulde mit den dortigen Wasservorkommen in Kauf nimmt. - Ach so, hier droht ja laut Gutachten keine Gefahr, und falls doch, sind sie bestimmt gut versichert (Sarkasmus Ende)
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  • Martin Deeg
    Warum wird das eigentlich bislang hier ausgeblendet:

    "Burgbernheim - Im November 2019 ist die Aischquelle bei Burgbernheim komplett versiegt. Verantwortlich dafür war der wenige Monate zuvor begonnene Gips-Abbau in 900 Metern Entfernung, was spätestens seit Januar klar ist, als jede Menge Grundwasser aus Richtung der Quelle in den Tagebau floss. Die dort verantwortliche Firma Knauf musste Gegenmaßnahmen unternehmen. ...

    ....Doch zuvor hatte ein hydrogeologisches Gutachten festgestellt, dass eine Auswirkung auf die Quelle nicht zu erwarten ist. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach bestätigte dies.

    Doch als es nun im Januar im Tagebau plötzlich jede Menge Grundwasser aus Richtung der Aischquelle zufloss, war schnell klar, dass die Gutachter falsch lagen."....

    https://www.nordbayern.de/franken/komplett-trocken-gips-abbau-liess-die-aisch-versiegen-1.9904540
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  • Lukas Gold
    Die Main-Post leistet hier gute journalistische Arbeit und beleuchtet die Faktenlage eben nicht einseitig! Insbesondere die Strategie von Knauf beim Namen zu nennen, finde ich wichtig: der Versuch Kritikern die Kompetenz und die Fakten basierte Argumentation abzusprechen.

    Nicht nur wer schon einmal wissenschaftlich gearbeitet hat weiß, dass auch ein Gutachten das Werk einzelner Menschen ist und dieses ebenso Annahmen (und Fehler) enthalten muss, wie die Kritik am Bergwerk oder am Gutachten.

    Jede Simulation baut auf Annahmen, die zumindest teilweise IMMER fehlerbehaftet sind bzw. von der Realität abweichen, schon allein, weil man die genaue Beschaffenheit nicht im gesamten Volumen kennen kann und in eine noch berechenbare Anzahl an Volumenelementen aufteilen muss.
    Dass nur das Knauf Gutachten Probebohrungen beinhaltet, bedeutet noch lange nicht, dass andere Experten die gemachten Annahmen und daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen nicht (kritisch) bewerten könnten.
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  • Reinhard Döll
    Für mich ist klar: In einem Trinkwasserschutzgebiet (auch in dessen angedachten Erweiterung) haben weder ein Bergwerk noch eine Mülldeponie etwas zu suchen. Das Trinkwasser hat absoluten Vorrang! Gejammer um Wasserknappheit, das betrifft auch das Trinkwasser, haben wir in Unterfranken wahrlich genug.
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  • Holger Seubert
    Wenn dann hat in diesem Gebiet auch keine Autobahn A3 was zu suchen!
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  • Rita Orf
    Als durch den Tagebau in Burgbernheim die Aischquelle versiegte, hatte ein Gutachten Auswirkungen auf die Quelle quasi auch ausgeschlossen.

    (Quelle: https://www.nordbayern.de/franken/komplett-trocken-gips-abbau-liess-die-aisch-versiegen-1.9904540)

    Ergebnisse von Gutachten sind eben keine unumstößlichen Fakten und sollten von Knauf daher auch nicht als solche dargestellt werden - das würde glaubhafter wirken.

    Susanne Orf
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  • Martin Deeg
    "Leider gibt es die von Ihnen gesuchte Seite nicht oder nicht mehr."....?
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  • Martin Deeg
    Aber hier:

    https://www.nordbayern.de/franken/komplett-trocken-gips-abbau-liess-die-aisch-versiegen-1.9904540
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  • Katrin Weber
    Hier ist ergänzend noch der Link zum Artikel über die Stadtratssitzung:

    https://mainpost.de/regional/wuerzburg/ja-oder-nein-zum-knauf-bergwerk-im-trinkwasser-gebiet-konfrontation-der-experten-im-wuerzburger-stadtrat-art-11721906
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  • Katrin Weber
    Sie waren nicht in der Stadtratssitzung als die Trinkwasserversorgung Würzburg ihre Argumente und ihre Kritik am Gutachten der Firma Knauf (DMT) geäußert hat.
    Die Trinkwasserversorgung Würzburg hat die Gutachten und die Kernparameter nachrechnen lassen und kam zu einem gänzlich anderen Ergebnis als DMT. Dazu gibt es auch einen Artikel in der Mainpost.
    Auch die Anzahl der relevanten Bohrungen mit der erforderlichen Tiefe wurde beanstandet, ebenso die fehlende Zusammenarbeit zwischen der Trinkwasserversorgung Würzburg und den Gutachtern der Fa. Knauf.
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  • Frank Stößel
    Die Zusammenfassungdes Vorgehens von Knauf und der Behörden zur Genehmigung oder Ablehnung des Vorhabens "Gipsbergwerk im Trinkwasserschutzgebiet" durch die Redaktion hier oben finde ich gelungen. Sie zeigt, dass der Käse noch lange nicht gegessen ist, weder für Knauf noch für das Trinkwasser. Wann wird man Neues von Bergamt und Regierung von Unterfranken hören? Was geschieht auf ministerieller und politischer Ebene im Für und Wider zum Gipsbergwerk?
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  • Klaus B. Fiederling
    hier kann man wieder mal sagen, so wichtig auch unser sauberes Grundwasser ist: Ober sticht Unter. In diesem Fall Knauf setzt sein Vorhaben durch auch gegen den Willen des Gegners.
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  • Frank Stößel
    Warum zögern Bergamt und Regierung von Unterfranken in der Entscheidung zur Genehmigung oder Ablehnung des Vorhabens Gipsbergwerk der Firma Knauf im Würzburger Trinkwasserschutzgebiet? Es bleibe ein offensichtlich nicht klar zu benennendes Restrisiko, so das Wasserwirtschaftsamt, und es habe die Stellungnahmen der Wasserversorger noch nicht geprüft? Was soll das mit Emotionen, die hier angeblich von wem auch immer geschürt werden sollen, zu tun haben. Knauf hat keine Angst um die Zukunft der Wasserversorgung durch die Zeller Quellen. Der Weltkonzern stoppt halt einfach den Gipsabbau, wenn die angezielten 60 Millionen Tonnen Gips in 60 Jahren schon nach wenigen Jahren nicht mehr möglich sein könnten. Dann sind nicht nur Knauf sondern auch die Steuerzahler dran, den Schaden zu stoppen, beheben oder mit Fernwasser zu kompensieren. Von dieser Rest Risiko Berechnung hat man noch immer nichts gehört, auch nicht, wer Knauf im schlimmsten Fall zuvor wie "rückversichert" hat.
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  • Martin Deeg
    Ja, diese PR, die offenkundig den Zweck verfolgt, Unbedarfte schlicht zu überwältigen, die Öffentlichkeit mit vorauseilend geschaffenen "Fakten" zu fluten und diese als Gewissheiten zu verkaufen erinnert 1 : 1 an das Desaster Stuttgart 21 - von dem mittlerweile alle, bis auf die finanziellen Profiteure wünschen, dieses Großprojekt hätte nie begonnen.

    Der Unterschied ist: bei S 21, dessen Fertigstellung 2026 (!) unter Vervielfachung der anfangs bezifferten Kosten und Entlarvung quasi aller "Versprechen" als Lügen nun wieder in Frage steht, ging es insoweit "nur" um Schäden an der öffentlichen Infrastruktur, um Geld, "alte Bäume" etc.

    Hier jedoch geht es um das Trinkwasser der Bevölkerung!
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  • Sebastian Hansen
    Solange ein Restrisiko bleibt darf es dieses Projekt nicht geben. Es geht um viel zu viel. Knauf will Profit im Zweifelsfall auch auf Kosten der Wasserversorgung der Menschen machen. Das mag vielleicht im kapitalistischen Sinne legitim sein, dem ganzen sollte der Staat aufgrund seines Schutzauftrags für die Bürger*innen jedoch einen Riegel vorschieben. Spätestens vor Gericht.
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  • Hiltrud Erhard
    Knauf macht das genau richtig.
    Nicht nur weil sie das Geld dazu haben sich der einseitigen Berichterstattung entgegen zu stellen, sondern auch weil sie damit für eine ausgewogene Information sorgen.
    Letztendlich ist es ein Verschulden, auch der Mainpost, nicht all umfassend und vor allem auch nicht Ergebnis offen und neutral zu berichten.

    Man kann die Diskussionen der letzten Wochen und Monate mit einem Satz zusammenfassen. Während Knauf seine Expertise auf Tatsachen und Fakten aufbaut, stellen die Gegner des Projektes, und da muss man sehr wohl auf den Wasserversorger dazu nehmen, ihre Ablehnung aufgrund von Vermutungen an.
    Daraus sollen die Menschen mit Angstszenarien aufgemischt werden.

    Vermutungen und Ängste waren noch nie gute Ratgeber.
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  • Martin Deeg
    Dieser Kommentar klingt wie eine Presseerklärung....

    Was mich insgesamt so erstaunt ist, dass die gleichen "konservativen" Kreise, die permanent die Ängste und Emotionen der Menschen im Zusammenhang z.B. mit "Migration" schüren oder sich bei der Corona-Pandemie als "Team Vorsicht" dazu verstiegen, Leuten das Sitzen auf einer Parkbank zu verbieten und eben gerne auf Basis von Vermutungen und Halbwissen die Ängste der Bürger ins Fantastische überhöhen gerade bei diesem Thema hier neutrale und objektive Aufklärung und berechtigte Sorgen über die Risiken mit diesem Gestus der Gewissheit abtun und von Vermutungen und "Angstszenarien" fabulieren.....

    Was ist das Motiv dieses "Gesinnungswechsels"?
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  • Jo Schmitt
    Tja. Die Macht des Geldes.

    Hatte für die Allgemeinheit selten Gutes.
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