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Fußball: Toto-Pokal
Toto-Pokal-Endspiel im Fußball-Kreis Würzburg: Alles Wichtige zum Finale zwischen Rottendorf und Lohr
Der TSV Rottendorf und der TSV Lohr kennen sich aus der Fußball-Bezirksliga West. Nun spielen beide Konkurrenten am 1. Mai auch im Endspiel um den Würzburger Kreispokal.
Stehen sich in dieser Saison erneut gegenüber: Zum Endspiel im Toto-Pokal-Wettbewerb im Fußball-Kreis Würzburg empfängt der TSV Rottendorf am Mittwoch, 1. Mai, den TSV Lohr.
Foto: Hans Will | Stehen sich in dieser Saison erneut gegenüber: Zum Endspiel im Toto-Pokal-Wettbewerb im Fußball-Kreis Würzburg empfängt der TSV Rottendorf am Mittwoch, 1. Mai, den TSV Lohr.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 05.05.2024 02:38 Uhr

Von 107 Mannschaften, die sich im Fußball-Kreis Würzburg für den Toto-Pokal-Wettbewerb auf Kreisebene gemeldet hatten, sind nur noch zwei verblieben. Die beiden Bezirksligisten TSV Rottendorf und der TSV Lohr treffen im Endspiel auf Kreisebene aufeinander.

Wann und wo wird gespielt?

Das Würzburger Kreispokalendspiel findet am Mittwoch, 1. Mai, auf dem Sportgelände am Grasholz in Rottendorf statt. Anstoß ist um 17 Uhr. Heimrecht hat der TSV Rottendorf, der, 1869 gegründet, in diesem Jahr sein 155-jähriges Bestehen feiert.

Hat eine der beiden Mannschaften schon einmal den Kreispokal gewonnen?

Der TSV Lohr ging 2019 und 2020 zweimal als Sieger aus diesem Wettbewerb hervor. Die Lohrer sind auch die einzige Mannschaft, die ihren Titel verteidigten konnte. An diesem Kunststück scheiterte der TSV Eisingen im vergangenen Jahr. 2021 stand der TSV Rottendorf zuletzt im Endspiel, unterlag aber damals dem SV Birkenfeld.

Beide spielen in derselben Liga. Wie liefen die bisherigen Duelle?

In der Fußball-Bezirksliga West standen sich Rottendorf und Lohr in dieser Saison schon zweimal gegenüber. Das Hinspiel in Rottendorf im Oktober vergangenen Jahres endete 1:1 unentschieden. Das Rückspiel fand erst vor zweieinhalb Wochen im April statt. Die Lohrer Fußballer gewannen zu Hause mit 3:0. Bevor Rottendorf von 2021 bis 2023 in der Landesliga spielte, trafen beide Klubs auch schon mehrmals in der Bezirksliga aufeinander. Die Bilanz: elf Spiele, drei Lohrer Siege, sechs Unentschieden und zwei Rottendorfer Siege.

Wie war der Weg beider Mannschaften ins Finale?

Der TSV Rottendorf besiegte in der ersten Runde den FV Ülkemspor Kitzingen (5:2, Kreisklasse). In Runde zwei setzte der TSV gegen die FG Marktbreit-Martinsheim (2:1, Kreisliga) durch und hatte in der dritten Runde ein Freilos. Im Achtelfinale mussten die Rottendorfer gegen den TSV Gerbrunn ins Elfmeterschießen (8:7, Kreisklasse). Sie setzten sich im Viertelfinale gegen den SV Sonderhofen (2:0, Kreisliga) durch und entschieden das Halbfinale gegen den SV Kürnach (6:5, Kreisliga) abermals im Elfmeterschießen für sich.

Für den TSV Lohr begann die Pokal-Reise bei der SG Burgsinn (2:1, Kreisklasse). Die Lohrer warfen in der zweiten Runde den SV Schaippach (6:0, A-Klasse) und in der dritten den SV-DJK Wombach (7:0, Kreisklasse) aus dem Wettbewerb. Im Achtelfinale übersprangen sie mit dem SV Rieneck (3:0, Kreisklasse) die nächste Hürde. Erst durch ein Tor in der Nachspielzeit setzte sich der TSV im Viertelfinale gegen den FC Thüngen (2:1, Kreisliga) durch. Im Halbfinale besiegten die Lohrer die TG Höchberg (3:0, Bezirksliga).

Wie geht es für den Sieger weiter?

Der Sieger erhält nicht nur die offizielle Siegerprämie des namensgebenden Sponsors von 1000 Euro, er nimmt auch an der ersten Runde im Verbandspokal 2024/25 teil. Als einer von 22 bayerischen Kreispokalsiegern darf auch der Würzburger Gewinner in der ausgelosten Reihenfolge dann einen attraktiven Erstrundengegner aus der dritten bis sechsten Liga wählen.

Der TSV Unterpleichfeld wurde bei der Auslosung Mitte Juli 2023 mit dem zweiten Los gezogen und wählte als Gegner den Drittligisten SSV Jahn Regensburg. Die Erstrunden-Partie (0:6) verfolgten 810 Zuschauerinnen und Zuschauer auf dem Unterpleichfelder Sportgelände.

Wie geht der TSV Rottendorf das Spiel an?

"Für uns geht Lohr als Favorit in diese Partie. Sie spielen in diesem Jahr eine herausragende Runde. Wir dagegen zeigen seit Wochen nicht das, was wir eigentlich wollen und können. Weil wir personell momentan auch arg gebeutelt sind. Deshalb müssen wir ehrlich zugeben, dass wir aktuell gegen die Topmannschaften in unserer Liga nicht konkurrenzfähig sind", sagt Rottendorfs Trainer Manuel Gröschl. "Aber wir haben ein Heimspiel und erwarten eine tolle Kulisse, daran ziehen wir uns hoch und wollen alles versuchen, um den Pokal zu gewinnen."

Wie sieht es beim TSV Lohr aus?

"Wir spielen in der Liga noch um den zweiten Platz mit. Das verändert die Situation etwas für uns. Obwohl wir in den vergangenen Wochen sehr viele Spiele absolvierten, gehen wir jetzt hoch motiviert in dieses Finale. Gegen Rottendorf haben wir in der Liga zwei gute Spiele gezeigt, das stimmt uns zuversichtlich", sagt der Lohrer Trainer Alexander Schubert. Wie weit die Kräfte den TSV nach zuletzt acht Spielen innerhalb von 22 Tagen noch tragen, sei abzuwarten. Trotz großer Belastung war Lohr nach der Winterpause zehn Spiele lang ungeschlagen geblieben.

Welches Rahmenprogramm gibt es rund um das Spiel?

Wichtigster Programmpunkt ist die Auslosung der Relegation auf Kreisebene in der Halbzeitpause durch den Kreisvorsitzenden Marco Göbet und sein Team. Gelost werden Paarungen und Runden für die Kreisliga- und Kreisklassen-Relegation. Ausrichter TSV Rottendorf veranstaltet ein Gewinnspiel für alle, die ein Rätsel im für das Finale erstellten Sportplatzheft lösen können. Zudem begleiten Einlaufkinder aus dem TSV-Nachwuchs die Teams auf das Feld.

Alle vier Kreispokalendspiele in Unterfranken live verfolgen können Nutzerinnen und Nutzer auf mainpost.de sowie in der Main-Post-News-App. Im Liveticker am Mittwoch erfahren Sie alles von den Endspielen in den Fußball-Kreisen Aschaffenburg, Rhön, Schweinfurt und Würzburg.

Würzburger Kreispokalsieger ab 2010

2023: TSV Unterpleichfeld (1:0 gegen den TSV Eisingen, in Unterpleichfeld)
2022: TSV Eisingen (2:1 gegen die TuS Frammersbach, in Eisingen).
2021: SV Birkenfeld (3:2 gegen den TSV Rottendorf, in Birkenfeld).
2020: TSV Lohr (4:0 gegen den FC Leinach, in Leinach).
2019: TSV Lohr (2:1 gegen den SC Schwarzach, in Schwarzenau).
2018: TSV Uettingen (2:0 gegen den SV Bütthard, in Bütthard).
2017: Post-SV Sieboldshöhe (5:3 n.E. gegen die SG Hettstadt, in Würzburg).
2016: FC Eibelstadt (2:1 gegen die SG Hettstadt, in Hettstadt).
2015: Dettelbach und Ortsteile (5:2 gegen den SV Altfeld, in Euerfeld).
2014: FV Karlstadt (2:0 gegen Dettelbach und Ortsteile, in Veitshöchheim).
2013: SC Schollbrunn (2:1 gegen die SG Buchbrunn-Mainstockheim, in Zellingen).
2012: TSV Güntersleben (3:2 gegen den TSV Lohr, in Güntersleben).
2011: TSV Karlburg (3:2 gegen den TSV Kleinrinderfeld, in Kleinrinderfeld).
2010: Bayern Kitzingen (1:0 gegen den TSV Karlburg, in Kitzingen).
jst
 
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