SV Bütthard – TSV Uettingen 0:2 (0:0)
Der TSV Uettingen hat sich zum Pokalsieger auf Kreisebene gekürt. Mit 2:0 (0:0) besiegte die Elf von Sebastian Gerlich den Außenseiter SV Bütthard auf dessen Platz. Allerdings hatten die Gäste lange Zeit große Probleme mit dem Kreisklassisten, der kess aufspielte und der Führung mehrmals sehr nahe kam. Doch ein Doppelschlag entschied die Partie zu Gunsten des Favoriten.
Schwere Wochen lagen hinter den Uettingern. Denn nach guter Vorrunde ist der Bezirksliga-Aufsteiger bis auf den unteren Relegationsplatz abgerutscht und kämpft mehr denn je um den Klassenerhalt. Daher kam das Pokalfinale gegen den SV Bütthard eigentlich zur Unzeit, zumal der Kreisklassist nur so vor Selbstvertrauen strotzt aufgrund des zweiten Platzes in der Liga und des möglichen Aufstiegs. Allerdings war den Gastgebern eine gewisse Nervosität vor der stattlichen Kulisse von über 600 Zuschauern zu Beginn deutlich anzumerken. Uettingens Hannes Weimer hätte diese beinahe nach wenigen Minuten genutzt, scheiterte aber am aufmerksamen Noah Schwab im SV-Gehäuse. Die Gäste bestimmten die Anfangsphase, versäumten es aber, aus ihrer Überlegenheit in der Folge Kapital zu schlagen. So gewöhnten sich die Hausherren an die äußeren Umstände und das schnellere Spieltempo und fanden Mitte der ersten Hälfte immer besser in die Partie. Vor allem mit den schnellen Außenbahnspielern Lorenz Brell und Hendrik Pregitzer hatte der Bezirksligist seine Mühe und Not. Auch die Spielertrainer der Gastgeber setzten immer wieder Akzente. Peter Deißenberger schoss einen Freistoß aus zentraler Position in die Mauer, Christian Steinmetz bugsierte eine Deißenberger-Ecke kurz vor der Pause über den Querbalken. Die Uettinger brachten hingegen kaum mehr etwas Konstruktives zusammen. „Wir sind nie wirklich ins Spiel gekommen“, befand auch TSV-Spielertrainer Sebastian Gerlich.
Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Und Lukas Steinmetz hatte nach einem katastrophalen Rückpass die große Möglichkeit zur Führung. Doch Steffen Babl rettete gerade noch auf der Linie für seinen geschlagenen Schlussmann Marius Väth. Kurz darauf scheiterte Deißenberger an der Latte. Uettingen wackelte, befreite sich aber mit dem Führungstreffer, als Babl eine Ecke Sebastian Gerlichs aus dem Gewühl über die Linie drückte. Und die Gäste nutzten die Unordnung in Bütthards Defensive umgehend zum Doppelschlag: Manuel Schellers Flanke fälschte Christian Steinmetz unglücklich ins eigene Tor ab.
Die Heimelf zeigte sich beeindruckt und musste ihrem hohen Tempo Tribut zollen, doch ihr Kampfgeist blieb ungebrochen. Gegen clever verteidigende Uettinger fanden die Hausherren dennoch mehrmals die Lücke, doch TSV-Keeper Väth war gegen Hendrik Pregitzer und Domink Schmitt zur Stelle. So spielte der Bezirksligist den Sieg souverän nach Hause und stemmte hernach den Pokal in die Luft. „Es war das erwartet schwere Spiel. Die Büttharder sind selbstbewusst aufgetreten, und wir haben zu wenig investiert. Dennoch wird uns der Sieg Selbstvertrauen für die kommenden Wochen geben“, freute sich ein erleichterter Gerlich.
Die Statistik des Spiels
Bütthard: Schwab, Grieb, Bayer, Kemmer, Schmitt, Christian Steinmetz, Brell, Stumpf (65. Schiller), Lukas Steinmetz, Deißenberger, Pregitzer.
Uettingen: Väth, Bachmann, Babl (60. Sebastian Huller), Weimer, Geiger, Ille, Gerlich, Schlessmann (76. Müller), Leibold, Scheller, Fleischmann (71. Maximilian Huller).
Schiedsrichter: Markus Marschall (Sendelbach-Steinbach)
Zuschauer: 650.
Gelb: Lukas Steinmetz – Fleischmann.
Rot: Lukas Steinmetz (Bütthard), Sebastian Gerlich (Uettingen, beide 89., beide Tätlichkeit).
Tore: 0:1 Steffen Babl (57.), 0:2 Manuel Scheller (61.).