FUSSBALL
Kreispokalfinale
FC Leinach – TSV Lohr 0:4 (0:2)
Der strömende Regen konnte die Jungs in den blauen Trikots am frühen Samstagabend nicht davon abhalten, den 4:0-Erfolg im Kreispokalfinale auf dem Leinacher Sportplatz zu feiern. Ausgelassen tanzten die Fußballer des TSV Lohr, angeführt von ihrem Spielertrainer Christian Schmitt, im Kreis und freuten sich über ihren verdienten Erfolg.
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"Ich bin stolz auf meine Jungs. Wir waren über das gesamte Spiel die stärkere Mannschaft und haben nur wenig zugelassen", zeigte sich Christian Schmitt unmittelbar nach dem Abpfiff hochzufrieden mit der Leistung seines Teams. Er hatte auch allen Grund dazu, denn der Gast aus Lohr präsentierte sich beim Kreisligisten vom Anpfiff weg als die aktivere Mannschaft, die den FC über weite Strecken in dessen Hälfte beschäftigte.
Kombinationssicher drückte der favorisierte Bezirksligist der Partie den Stempel auf und markierte bereits nach einer Viertelstunde das 0:1. Nach einem abgefälschten Schuss von Christian Schmitt stand Jens Kirchgeßner am langen Pfosten völlig frei und köpfte zur Lohrer Führung ein. Wenig später hatte Christian Schmitt, der die Leinacher Hintermannschaft immer wieder auf Trab hielt, das 0:2 auf dem Kopf, doch klärte FC-Keeper Patrick Meier zur Ecke.
Zwischenzeitlich sprach Leinachs Trainer Steffen Roos seinem Torjäger Kevin Klisch, der in der nächsten Saison zum TSV Lohr wechselt, immer wieder Mut zu: "Bleibt geduldig, wir kriegen unsere Chancen noch." In der ersten Hälfte hatten die Einheimischen aber nur einmal den Hauch einer Chance, als nämlich Klisch nach einem Freistoß aus etwa 15 Metern abzog, die Gäste den Schuss aber blocken konnten.
Zu einem Zeitpunkt, als sich Leinach immer mehr aus der Lohrer Umklammerung befreit hatte, ohne jedoch zwingend zu werden, erzielte der Bezirksligist das 0:2. Nach einem Foul an Alessandro Englert verwandelte Ugur Sen den fälligen Strafstoß mit dem Pausenpfiff. Die Platzherren steckten den bitteren Rückschlag jedoch gut weg und verschafften sich zunächst leichte Vorteile. Die wohl beste Chance in dieser Phase ging auf das Konto von Nikolai Kriebs, der nach einer Stunde die Latte traf. Mit zunehmender Dauer verlagerte sich das Geschehen jedoch ins Mittelfeld, wobei sich beide Teams nichts schenkten.
Dominik Bathons Einwechselung sorgt für Belebung
Erst mit der Einwechslung von Dominik Bathon, dem zweiten Lohrer Spielertrainer, geriet die Leinacher Hintermannschaft wieder des Öfteren in Bedrängnis. So leitete Bathon bereits wenige Minuten, nachdem er sich eingewechselt hatte, eine sehenswerte Kombination ein, die Fabian Lurz zum vorentscheidenden 0:3 abschloss. In der 83. Minute war es der quirlige Bathon selbst, der nach Vorarbeit von Lurz den 0:4-Endstand köpfte.
"Ich habe meinen Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir uns nicht abschießen lassen wollen", erklärte Leinachs Trainer Steffen Roos, der den Elfmeter unmittelbar vor der Pause als entscheidend ansah. Letzten Endes sei der Lohrer Sieg in Ordnung, wenn auch um ein bis zwei Tore zu hoch. Derweil stellten sich die Sieger für das offizielle Erinnerungsfoto auf, wussten aber, mit der Maske im Gesicht, nicht so recht, wie sie ihrer Freude Ausdruck verleihen sollen. "Lacht mit den Augen", empfahl Christian Schmitt seinen Spielern kurzerhand – und schon klappte es auch mit dem Jubel.