Was genau er sagte, war draußen vor dem Sportheim des SV Eichenhausen nicht zu verstehen. Was Andreas Brendler mit seinen Worten bezwecken wollte, erschloss sich auch so. Der Trainer des Fußball-Bayernligisten TSV Großbardorf hat seine Spieler am Dienstagabend beim ersten Training der Vorbereitung auf die Saison 2022/23 auf die kommenden Wochen und die neuen Ziele eingeschworen.
"Wir wollen besser sein als in der letzten Saison", ließ Teammanager Marc Hartmann hinterher wissen. Die hatte der TSV Großbardorf mit 44 Punkten auf dem elften Platz abgeschlossen, der angestrebte Klassenerhalt war einige Spieltage vor Saisonende bereits eingetütet. Die detaillierte Zielsetzung wollen die Verantwortlichen in den nächsten Wochen erarbeiten - und die Spieler dabei einbinden.
Für Xaver Müller könnte sich in der kommenden Saison eine neue Rolle ergeben
Dass die Umsetzung des neuen Plans nicht einfach werden dürfte, dessen sind sich die Großbardorfer bewusst. Nicht zuletzt, weil mit dem zum FC 05 Schweinfurt gewechselten Julius Landeck und Lukas Illig zwei wichtige Führungskräfte nicht mehr zur Verfügung stehen. Für manch einen könnte sich so eine neue Rolle ergeben. Wie für Xaver Müller, der in die Mittelfeldzentrale rutschen könnte. Den Verein ebenfalls verlassen haben Nico Kummer, Benjamin Kaufmann und Maximilian Weiß.
Apropos neu: An der Seite Andreas Brendlers standen nicht mehr Udo Eckert und Otto Dietz, sondern Co-Trainer Markus Bach und Torwarttrainer Tobias Schunder, letzterer allerdings noch eingeschränkt durch einen Knorpelschaden im linken Knie. In acht Wochen, glaubt Schunder, sei er voll einsatzfähig.
Sechs Neuzugänge hat der TSV Großbardorf bislang - "Wir schauen uns natürlich weiter um", so Marc Hartmann - gemeldet. Paul Först und Luca Atzori rücken fest in den Kader der Bayernliga-Mannschaft auf. Von der U19 des FC Schweinfurt 05 sind Elias Reiher und Robin Zeitler nach Großbardorf gewechselt, dazu kommen Simon Götz (FC Sand) und Jannik Binder (zuletzt SV Euerbach/Kützberg). Letzterer ist noch in Norwegen und stößt erst in einigen Wochen zur Mannschaft.
Am Wochenende stehen bereits die ersten beiden Testspiele auf dem Programm. Am Freitag, 17. Juni, heißt der Gegner TuS Frammersbach. Das Spiel gegen den Landesliga-Aufsteiger wird um 18.30 Uhr in Seifriedsburg, einem Ortsteil von Gemünden im Landkreis Main-Spessart angepfiffen. Aus Seifriedsburg stammt der Großbardorfer Angreifer Tim Strohmenger.
Mit dem Regionalligisten TSV Aubstadt misst der TSV Großbardorf am Sonntag, 19. Juni, die Kräfte. Gespielt wird ab 16 Uhr in Alsleben. Das jüngste Aufeinandertreffen mit dem Nachbarn haben die Großbardorfer in der Vorbereitung auf die vergangene Saison im Juli 2021 mit 0:5 verloren.
Während des Trainingslagers in Schwarzach testet der TSV Großbardorf gegen den TSV Rottendorf
Während des Trainingslagers in Schwarzach testet der TSV Großbardorf am Samstag, 25. Juni, gegen den Landesligisten TSV Rottendorf. Am Samstag, 2. Juli, 15.30 Uhr, geht es in Arnshausen gegen den Landesligisten FC Fuchsstadt und am Sonntag, 3. Juli, 17 Uhr, spielt der TSV Großbardorf beim Bezirksligisten TSV Trappstadt.
Das erste Pflichtspiel der neuen Saison bestreitet der TSV Großbardorf in der Toto-Pokal-Qualifikation am Samstag, 9. Juli, 16 Uhr, beim Landesligisten TSV Lengfeld. Am darauf folgenden Wochenende beginnt die neue Saison in der Bayernliga Nord für die Grabfeld-Gallier mit einem Auswärtsspiel beim umgruppierten SV Donaustauf. Am Mittwoch, 20. Juli, folgt das erste Heimspiel gegen den Regionalliga-Absteiger SC Eltersdorf.