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FUSSBALL
Zuschauerzahlen in der Relegation: Rekorde in Rieneck, Krum und Rannungen
Der Bayerische Fußball-Verband veröffentlicht Zahlen zu der von ihm selbst so bezeichneten "Fünften Jahreszeit". Dabei schneidet Unterfranken gut ab.
Was wäre Relegation ohne Publikum? Philipp Schebler (vorne) bejubelt am 10. Juni vor den Fans seines SV Birkenfeld den 2:1-Sieg beim SV Kürnach und damit den Aufstieg seines Teams in die Bezirksliga. Insgesamt kamen in Unterfranken nach Ende der Saison 2022/23 39.473 Zuschauer und Zuschauerinnen zu Relegationsspielen auf Kreis- und Bezirksebene.
Foto: Julien Becker | Was wäre Relegation ohne Publikum? Philipp Schebler (vorne) bejubelt am 10. Juni vor den Fans seines SV Birkenfeld den 2:1-Sieg beim SV Kürnach und damit den Aufstieg seines Teams in die Bezirksliga.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:31 Uhr

Der Bayerische Fußball-Verband (BFB) spricht einer Pressemitteilung von einer beeindruckenden Bilanz und dem "Beweis für die enorme Attraktivität des Amateurfußballs im Freistaat". Und meint damit die Anzahl der 258.562 Zuschauer und Zuschauerinnen, die sich im Mai und Juni 2023 die 421 Relegationsspiele in Bayern angesehen haben. Macht im Schnitt 614 Anwesende pro Spiel, die ein Ticket gelöst haben.

"Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist das eine Steigerung von satten 20 Prozent – damals lag der Durchschnitt noch bei 516 Zuschauerinnen und Zuschauern", heißt es in der Mitteilung. Die zitiert BFV-Präsident Christoph Kern mit den Worten: "Das sind herausragende Zahlen und eine klare Botschaft: Der Amateurfußball lebt und er bewegt die Menschen. Nicht umsonst sprechen wir in Bayern immer dann, wenn die Relegationsspiele angepfiffen werden, auch von der Fünften Jahreszeit."

Die meisten Menschen in der vor kurzem zu Ende gegangenen Relegationsphase kamen zur Regionalliga-Relegation zwischen der SpVgg Ansbach und dem FC Memmingen (1:3) mit 2477 zahlenden Zaungästen in den Xaver-Bertsch-Sportpark. Bei den Partien auf Verbandsebene lag der Schnitt bei 770 Fans.

Den größten Zuspruch gibt es in Niederbayern

Niederbayern hatte bei Spielen auf Bezirks- und Kreisebene mit durchschnittlich 870 Besucherinnen und Besucher den höchsten Schnitt aller Bezirke im gesamten Freistaat. In Unterfranken kamen 39.473 Zuschauer und Zuschauerinnen zu 58 Spielen, was einen Schnitt von 681 ergibt. Das bedeutet Platz zwei hinter Niederbayern, aber vor Schwaben (610), Oberfranken (547), Oberbayern (505), der Oberpfalz (515) und dem Schlusslicht Mittelfranken (429).

Das bestbesuchte Spiel auf Kreisebene im hiesigen Bezirk war die Kreisliga-Relegations-Partie BSC Aschaffenburg-Schweinheim gegen den FSV Teutonia Obernau, bei der in Großostheim 1248 Tickets verkauft wurden und die der BSC mit 3:1 gewann.

Mehr kamen bei einem Spiel in Unterfranken am 31. Mai noch auf den Fuchsstadter Kohlenberg – allerdings zur Bayernliga-Relegation. Dort sahen 1512 Menschen, wie der gastgebende FC mit 0:7 von der SpVgg Bayern Hof vermöbelt wurde.

Im Fußball-Kreis Würzburg sahen mit 1250 Zuschauer und Zuschauerinnen in Rieneck den 2:1-Sieg des FC Gössenheim in der Kreisliga-Relegation über den BC Aura, wobei die Zahl nach der Partie nach oben korrigiert wurde. 874 kamen zur Kreisliga-Relegation SG Randersacker gegen FV Ülkemspor Kitzingen nach Giebelstadt, 853 zur Kreisklassen-Relegation TSV Repperndorf gegen TSV Gnodstadt nach Markt Einersheim.

Ferner sahen 950 Menschen das Bezirksliga-Relegations-Rückspiel SV Kürnach gegen den SV Birkenfeld (1:2), 890 hatten drei Tage zuvor den 1:0-Sieg der Birkenfelder im Hinspiel verfolgt.

Spitzenwerte im Kreis Schweinfurt wiesen drei Kreisliga-Relegationsspiele auf – und zweimal  beteiligt war der SV Fatschenbrunn. 1200 Besucher und Besucherinnen sahen in Krum seinen 3:1-Sieg gegen den TV Königsberg, 1086 die 1:2-Niederlage gegen den SV Hofheim in Prappach. Ferner waren 1106 zahlende Zuschauer und Zuschauerinnen beim 3:0 des FC Kleinsteinach gegen den TV Königsberg in Haßfurt anwesend.

Im Fußball-Kreis Rhön fanden ebenfalls drei Kreisliga-Relegationsspiele den besten Zuspruch. 1234 Menschen kamen zur Partie VfR Sulzthal gegen FC Reichenbach/Burglauer/Windheim (4:6 nach Elfmeterschießen) nach Rannungen, 1164 zum Duell FC Reichenbach/Burglauer/Windheim gegen FC Eibstadt (0:1) nach Bad Neustadt sowie 1001 zum Vergleich VfR Sulzthal gegen DJK Schondra (1:5) nach Thulba.

 
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  • Felix Schilling
    Alles schön und gut, dass Vereine aber Unmengen an Geld ausgeben müssen, da sich die Regularien zu den Relegationsspielen nochmal verschärft haben und die Spieler teilweise bis zu 5 oder 6 Spiele innerhalb kürzester Zeit absolvieren müssen (was im Amaturbereich grenzwertig ist), ist dem BFV anscheinend auch egal.
    Hauptsache die Einnahmen sind im grünen Bereich.
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