Und schon wieder rettet sich der FC Gössenheim in der Relegation. Durch einen 2:1 (1:0)-Sieg gegen den BC Aura machte es der Tabellen-14. der Kreisliga Würzburg 2 wie Vorjahr, als der FC sich im Stechen mit 3:1 gegen den SV Sendelbach/Steinbach durchgesetzt hatte, und sicherte sich am Sonntagabend auf dem Sportgelände in Rieneck vor über 1100 Zuschauerinnen und Zuschauern den Klassenerhalt.
Gegen den BC Aura, seines Zeichens Zweiter in der Kreisklasse Würzburg 3, waren die Grün-Weißen nach nur drei Spielminuten durch eine Kombination ihres Sturmduos in Führung gegangen. Jonas Heim bediente Kilian Wehner, der trocken zum 1:0 einschob.
Gehaltener Elfmeter
In der Folge hatte die Mannschaft von FC-Trainer Taner Yorulmazel jedoch einige Mühe mit Auras flinken Außenbahnspielern. Zunächst scheiterte Khemmachat Hofmann aus spitzem Winkel freistehend an Gössenheims Torwart Fabian Brand (14.). Gut 25 Minuten später standen die beiden erneut im Blickpunkt. Hofmann wurde im Strafraum von den Beinen geholt, Schiedsrichter Michael Wander entschied auf Elfmeter. Doch Brand erwischte beim Versuch von Thorben Herget die richtige Ecke und hielt den Strafstoß.
Irgendwie fehlte den Gelb-Schwarzen das Spielglück. Da passte es irgendwie ins Bild, dass auf dem Sportgelände in Rieneck auch noch eine der Bierzapfanlagen ihren Dienst versagte.
Und irgendwie schienen Brands Paraden dem Gegner auch den Mut genommen zu haben. Mit zunehmender Spieldauer wurde die BCA-Offensive harmloser, Gössenheim brachte das Spiel in den Griff. Und dann stellte wieder Kilian Wehner seine Klasse unter Beweis, als er bei einem Alleingang drei Gegenspieler abschüttelte und den Ball zum 2:0 ins Tor schob (66.).
"Wir hatten gute Ansätze, aber waren nicht konsequent. Gössenheim hat wenige Chancen und macht seine Tore. Wir aber nutzen unsere Chancen nicht", fasste Auras Spieler Pascal Schelbert das Geschehen aus Sicht seiner Mannschaft zusammen.
Erst mit mit dem Mut der Verzweiflung kam Aura noch einmal ins Spiel zurück und durch Carlo Spiegel zum Anschlusstor (76.). Doch mit der ganz großen Schlussoffensive wurde es nichts, die Gössenheimer brachten ihren Vorsprung ins Ziel, so dass der BCA auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse an den Start gehen muss.
Strapazierte Nerven
"Das hat Nerven gekostet, das brauche ich nicht so oft", gab Gössenheims Trainer Taner Yorulmazel zu, der gleichzeitig den Kampfgeist seiner Spieler lobte. Doch ergänzte: "Letztlich haben uns Einzelaktionen im Spiel gehalten. Die Tore von Kilian Wehner und die Paraden von Fabian Brand. Was der heute gehalten hat, war wieder Wahnsinn."