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FUSSBALL: BEZIRKSLIGA WEST
Zum Start der Fußball-Bezirksliga West: Vereine, Favoriten, Trainer, Wechsel und Derbys
Das Eröffnungsspiel in Unterfrankens höchster Spielklasse findet am 26. Juli in Rottendorf statt. In die Winterpause geht es früher als im vergangenen Jahr.
Osakpolor Iyore, der vergangene Saison in der Bezirksliga West noch 21 Treffer für die TG Höchberg erzielte, stürmt in der neuen Runde für den Liga-Konkurrenten TSV Lohr.
Foto: Hans Will | Osakpolor Iyore, der vergangene Saison in der Bezirksliga West noch 21 Treffer für die TG Höchberg erzielte, stürmt in der neuen Runde für den Liga-Konkurrenten TSV Lohr.
Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 05.08.2024 02:39 Uhr

Mit dem Derby TSV Rottendorf gegen SV Kürnach startet die Fußball-Bezirksliga West an diesem Freitag, 26. Juli, um 18.30 Uhr in die neue Saison. Ein Überblick.

1. Der Rahmen

Nach einer Marathon-Runde, in der 17 Teams 34 Spieltage bewältigen mussten, hat die Bezirksliga West in der Saison 2024/25 wieder die Sollstärke von 16 Mannschaften. Das bedeutet, dass es diesmal nur 30 Spieltage und damit weniger Termindruck gibt. Trotzdem hat Bezirksspielleiter Bernd Reitstetter an Mariä Himmelfahrt (Donnerstag, 15. August) und am Tag der Deutschen Einheit (Donnerstag, 3. Oktober) reguläre Spieltage angesetzt. Das ermöglicht ihm, bereits am dritten November-Wochenende (16./17. November) den letzten Spieltag vor der Winterpause zu terminieren.

Vergangene Saison war dieser letzte Spieltag aufgrund der mit 17 Mannschaften "überbelegten" Klasse erst am ersten Dezember-Wochenende vorgesehen gewesen, hatte aber nach einem Wintereinbruch abgesagt werden müssen, was zu zahlreichen Nachholspielen im darauffolgenden Frühjahr führte.

Weiter geht die Runde im neuen Jahr am 8./9. März 2025 am ersten Wochenende nach Fasching. Der letzte Spieltag ist am Freitag, 16. Mai 2025, vorgesehen.

Zum Start der Fußball-Bezirksliga West: Vereine, Favoriten, Trainer, Wechsel und Derbys

2. Die Teams

In der Klasse ist der Landkreis Kitzingen mit dem SSV Kitzingen, die Stadt Würzburg mit dem Würzburger FV II und die Stadt Aschaffenburg mit dem SV Vatan Spor Aschaffenburg II je einmal vertreten. Je zwei Teams kommen aus den Landkreisen Main-Spessart (TSV Lohr, SV Birkenfeld) und Miltenberg (FC Viktoria Mömlingen, TSV Großheubach), drei aus dem Landkreis Aschaffenburg (TSV Pflaumheim, TSV Keilberg, SpVgg Hösbach-Bahnhof) und fünf aus dem Landkreis Würzburg (TSV Eisingen, TSV Unterpleichfeld, SV Kürnach, TSV Rottendorf, TG Höchberg). Zwölf dieser Vereine spielten bereits in der Vorsaison in der Bezirksliga West.

Neu sind Landesliga-Absteiger TSV Unterpleichfeld, die Kreisliga-Meister SV Kürnach, Würzburger FV II und SV Vatan Spor Aschaffenburg II sowie die Spfrd. Sailauf, die den Bezirksliga-Aufstieg als Dritte der Kreisliga Aschaffenburg nach drei Relegationsrunden geschafft haben.

3. Die Favoriten

Erstaunlich, dass nur ein von dieser Redaktion befragter Klub in der Klasse den TSV Unterpleichfeld als einzigen Landesliga-Absteiger zum Meisterschaftsfavoriten erkoren hat.

Der von Philipp Christ (Archivbild) trainierte TSV Eisingen gilt in der Bezirksliga West als Topfavorit.
Foto: Hans Will | Der von Philipp Christ (Archivbild) trainierte TSV Eisingen gilt in der Bezirksliga West als Topfavorit.

Stattdessen werden mit dem TSV Eisingen (sechs Nennungen) und der SpVgg Hösbach-Bahnhof (fünf Nennungen) zwei Vereine zu Titelanwärtern gekürt, die vergangene Saison direkt hinter dem Meister DJK Hain ins Ziel kamen und bei denen es auch keine maßgeblichen personellen Änderungen gab. Eisingen hatte es sogar in die Relegation zur Landesliga geschafft, scheiterte aber dort am TuS Aschaffenburg-Leider. "Natürlich ist unser Kader zusammengeblieben, aber in der Vorbereitung hatten wir so viel Verletzungspech wie schon seit Jahren nicht mehr", erklärt Eisingens Trainer Philipp Christ. So fallen mit Dominik Daxhammer und Christopher Endres beide Keeper über Monate aus, sodass sie in Eisingen auf der Suche nach einer personellen Alternative sind.

Weitere Titelkandidaten sind die früheren Landesligisten TG Höchberg (drei Nennungen) und TSV Rottendorf (eine Nennung).

4. Die Wechsel

Viel hat sich beim TSV Lohr getan. Der Vierte der Vorsaison hat mit Osakpolor Iyore einen Stürmer verpflichtet, der in der abgelaufenen Runde 21 Treffer erzielt hat und der ebenso wie Trainer Christian Graf vom Liga-Konkurrenten TG Höchberg kommt. Iyore soll den bisherigen Toptorjäger Albert Grenz ersetzen, der zu seinem Heimatverein TSV Kreuzwertheim zurückgegangen ist. Dass die Lohrer aber nicht als Topfavorit gehandelt werden, hat auch damit zu tun, dass sie mit Tim Wagner (zum TSV Karlburg), Johan Brahimi und Alessio Martello (beide zur TuS Frammersbach) hochkarätiges Personal verloren haben.

Klubs rund um Würzburg können Zugänge vom fast abgestiegenen Bayernligisten Würzburger FV verzeichnen: So ist Nils Hock zu Aufsteiger SV Kürnach gewechselt, Silvius Lettmann zur TG Höchberg.

Daneben gibt auch namhafte Abgänge: Der langjährige Torhüter Peter Trappschuh hat seine Laufbahn beim TSV Rottendorf beendet, Torjäger Arwed Kellner vom TSV Pflaumheim versucht sein Glück in Zukunft beim TuS Aschaffenburg-Leider in der Landesliga.

5. Die Trainer

Neun Trainer der Vorsaison gehen mit ihren Teams auch in die neue Runde: Aytug Kenar (SV Vatan Spor Aschaffenburg II), Benedikt Strohmenger (SV Birkenfeld), Philipp Christ (TSV Eisingen), Sven Unversucht (TSV Großheubach), Jürgen Baier (SpVgg Hösbach-Bahnhof), Alex Kaiser (FC Viktoria Mömlingen), Klaus Hildenbeutel (TSV Pflaumheim), Manuel Gröschl (TSV Rottendorf) und Johannes Gerhart (Spfrd. Sailauf).

Manuel Gröschl (Bildmitte) bleibt in der neuen Saison Trainer beim TSV Rottendorf.
Foto: Julien Becker | Manuel Gröschl (Bildmitte) bleibt in der neuen Saison Trainer beim TSV Rottendorf.

Trainerwechsel gab es bei der TG Höchberg von Christian Graf zu René Grimm, beim SSV Kitzingen von Thomas Beer zu Dennis Ketturkat, beim SV Kürnach von Marco Forner zu Christian Hofrichter und beim TSV Lohr von Julian Genheimer zu Christian Graf.

Daneben gab es noch drei Vereine, bei denen es Veränderungen auf der Trainerposition, ohne dass ein kompletter Neuanfang gemacht wurde. Beim TSV Keilberg bleibt der seit 2019 amtierende Dominik Aulbach auf seinem Posten, der sich zuletzt mit Spielertrainer Fabian Roth die Verantwortung teilte. Letzterer gab sein Traineramt ab und will sich ganz auf seinen Job als Spieler konzentrieren.

Beim TSV Unterpleichfeld hatte nach dem Rücktritt von Coach Thomas Redelberger in der Winterpause Assistent Simon Friedrich übernommen. Im zweiten Teil der Landesliga-Saison, die mit dem Abstieg endete, erhielt er bereits Unterstützung von Andreas Zehner, der die Mannschaft zur neuen Runde als Chefcoach übernommen hat.

Bei der zweiten Mannschaft des Würzburger FV ist nun Philipp Zirkler verantwortlich. Er betreute das Team in der Vorsaison gemeinsam mit Marcel Bauer, der nun aus beruflichen Gründen kürzertritt.

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6. Die Derbys

Gleich das Eröffnungsspiel am Freitag, 26. Juli, zwischen dem TSV Rottendorf und dem SV Kürnach ist ein Derby. Zwei Tage später kommt es zum Main-Spessart-Duell zwischen dem SV Birkenfeld und dem TSV Lohr. Am Sonntag, 18. August, stehen sich im nördlichen Landkreis Würzburg der SV Kürnach und der TSV Unterpleichfeld gegenüber. Zum Vergleich im südwestlichen Landkreis Würzburg zwischen der TG Höchberg und dem TSV Eisingen kommt es am Samstag, 31. August.

 
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