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Landesliga-Relegation
Eisingen bleibt Bezirksligist: TuS Leider trifft in der Nachspielzeit zum entscheidenden 3:1
Ein Lucky Punch kurz vor Abpfiff verhindert gegen den TSV Eisingen die Verlängerung – und sicherte dem TuS Leider die Chance auf den Verbleib in der Landesliga.
Nichts zu jubeln hatte Hannes Glas vom TSV Eisingen (rechts, hier im Hinspiel gegen Ricardo Santos) im Rückspiel gegen den TuS Leider.
Foto: Julien Becker | Nichts zu jubeln hatte Hannes Glas vom TSV Eisingen (rechts, hier im Hinspiel gegen Ricardo Santos) im Rückspiel gegen den TuS Leider.
Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 30.05.2024 03:03 Uhr

Mit 3:1 für den TuS Leider ist das Rückspiel um den Verbleib bzw. Aufstieg in die Landesliga Nordwest geendet (Hinspiel 2:1 für Eisingen). Somit bleibt Eisingen weiterhin in der Bezirksliga, Leider hat in der zweiten Relegationsrunde gegen Oberschwarzach die Chance, sich doch noch den Verbleib in der Landesliga zu sichern.

Mit einem Lucky-Punch in der Nachspielzeit sorgte Marvin Sauerwein für grenzenlose Freude bei den Einheimischen, während die Gäste aus Eisingen wenige Minuten nach Abpfiff mit leerem Blick am Spielfeldrand saßen.

"Auf geht’s, das ist unser Spiel", feuerte Eisingens Florian Preißendörfer seine Mannschaftskollegen wenige Minuten vor dem Anpfiff auf dem Sportplatz in Leider an. Seine Mannschaft war mit dem 2:1-Sieg vom Donnerstagabend im Rücken und dem psychologischen Vorteil in den Aschaffenburger Stadtteil Leider gereist.

In der temporeichen und ausgeglichenen Partie hatten im ersten Abschnitt beide Mannschaften ihre Chance zur Führung. Nur wenige Sekunden, nachdem TSV-Coach Philipp Christ seine Jungs aufgefordert hatte, hinten weniger Risiko zu gehen, sorgte TuS-Torjäger Sven Bolze erstmals für Gefahr vor dem TSV-Gehäuse. Nach einem Pass von Jens Philipp traf er das Leder aber nicht voll, sodass Eisingens Schlussmann Dominik Daxhammer keine Mühe hatte.

Lukas Götz gelingt die Führung

Nach einer knappen halben Stunde dann die Führung für die Gäste aus Eisingen, die durch ihre umtriebigen Offensivspieler Fabio Volderauer, Hannes Glas und Lukas Götz für mächtig Betrieb sorgten: Der Treffer gelang Lukas Götz jedoch nach einem Eckball, den er geschickt zum 0:1 ins Tor verlängerte.

Etwa zehn Minuten später hätte Götz bereits für die Vorentscheidung sorgen können, als er aus etwa 55 Metern, noch von vor der Mittellinie aus, abzog, sich das Leder über den zu weit vor dem Tor stehenden TuS-Keeper Sebastian Torka jedoch äußerst knapp über den Kasten senkte. Unmittelbar vor der Pause sorgte Jens Philipp jedoch dafür, dass die Partie weiterhin völlig offen blieb. Aus 24 Metern beförderte er das Leder gefühlvoll zum gerechten 1:1 in die Maschen.

Sauerwein trifft zur Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Kontrahenten zunächst einen offenen Schlagabtausch. Nach einem Foul an Leiders Philipp Zschirpe an der Strafraumgrenze verwandelte Luca Staab den fälligen Strafstoß zur 2:1-Führung für die Gastgeber – mit diesem Spielstand würde es in die Verlängerung gehen. In der Folge verflachte die emotionsgeladene Partie, allerdings entstand weniger der Eindruck, dass sich die Mannschaften in die Verlängerung retten wollten. Vielmehr schien es, als wolle keiner einen Fehler riskieren.

Und als sich beide bereits auf die Verlängerung eingestellt hatten, markierte vor den rund 1100 Zuschauenden Sauerwein den alles entscheidenden Treffer zum 3:1. "Für unsere Verhältnisse haben wir das richtig gut gemacht. Aber wir hatten zweimal nicht das nötige Spielglück", stellte Eisingens Coach Philipp Christ hernach fest und zeigte sich dennoch voller Stolz über das Erreichte.

Fußball: Landesliga-Relegation, Rückspiel, 1. Runde:
TuS Aschaffenburg-Leider – TSV Eisingen 3:1 (1:1)
Leider: Torka – Bolze (87. Santos), Philipp (90+2 Kiesel), Oekeer, Zschirpe (90+2 Stoll), Eckstein, Sauerwein, Schäfer, Brunn (70. Trasoruk), Kulla, Staab.
Eisingen: Daxhammer – Preißendörfer, Keidel, Volderauer (73. Heberlein), Götz, Glas, Schmitt, Thein (65. Löhlein), Lindner, Schömig, McBride.
Schiedsrichter: Hemrich (Urspringen). Zuschauende: 1100. Tore: 0:1 Lukas Götz (29.), 1:1 Jens Philipp (44.), 2:1 Luca Staab (58. Foulelfmeter), 3:1 Marvin Sauerwein (90+1).

 
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