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Sanderau
Weißwurstfrühstück mit CSU-Landtagskandidatin Andrea Behr: Was bewegt die Menschen in Würzburg?
Begegnung mit der Würzburger CSU-Landtagskandidatin im Innenhof einer Sanderauer Metzgerei: Wie geht Andrea Behr auf Menschen zu? Und wie macht sie Wahlkampf?  
Landtagskandidatin Andrea Behr unterhält sich am Samstag beim Weißwurstfrühstück im Innenhof der Metzgerei Naser im Würzburger Stadtteil Sanderau mit Bürgern.
Foto: Patty Varasano | Landtagskandidatin Andrea Behr unterhält sich am Samstag beim Weißwurstfrühstück im Innenhof der Metzgerei Naser im Würzburger Stadtteil Sanderau mit Bürgern.
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:09 Uhr

"Weißwurstfrühstück...was Menschen in Würburg bewegt," steht über dem Plakat, mit dem die CSU zum Gespräch mit Dr. Andrea Behr in den Hof der Metzgerei Naser in die Sanderau eingeladen hat. Abgebildet ist nicht die Landtagskandidatin, sondern die Weißwurst.

Der Einladung sind am Samstagvormittag knapp 50 Menschen gefolgt. Sie sitzen an vier mit blau-weißem Rautenmuster dekorierten Biertischen, trinken Weißbier (mit oder ohne Alkohol), essen Weißwürste und Brezeln. 

"Ich freue mich, dass wir hier in meiner Sanderau sind",  begrüßt sie Andrea Behr. Sie war während ihrer Zeit als Stadtratsmitglied von 2008 bis 2014 auch Vorsitzende des CSU-Ortsverbands Sanderau. Außerdem arbeitet die 54-jährige Zahnärztin hier mit ihrem Ehemann in der gemeinsamen Praxis, die sie 1997 von ihrem Vater übernommen hat.   

Mit diesem Plakat warb die CSU in Würzburg für das Weißwurstfrühstück mit Andrea Behr.  
Foto: CSU | Mit diesem Plakat warb die CSU in Würzburg für das Weißwurstfrühstück mit Andrea Behr.  

Die Landtagskandidatin Behr kommt viel herum und sie berichtet, was sie dabei erfährt. Zum Beispiel "bewegt das Heizungsenergiegesetz alle". Die Landwirte bei Bergtheim bewege dagegen vor allem die Flächenversiegelung durch Photovoltaikanlagen und die Winzer der Mainschleife das geplante Verbot von Pflanzenschutzmitteln. Heute sei sie hier in der Sanderau, "um mir Ihre Sorgen und Nöte anzuhören".

Die meisten Gesichter ihrer Zuhörer kennt man von anderen CSU-Veranstaltungen in der Stadt. Einige jüngere Männer im Hof tragen Trachtenjanker. Einer eine dazu passende Lederhose. Eine Frau hat einen der dunkelblauen Hoodies an, mit denen die Wahlkämpfer von Oliver Jörg vor sechs Jahren in Würzburg unterwegs waren. "Das Beste für Bayern" steht auf dem Pulli.

CSU will bei der Landtagswahl Anfang Oktober die Mehrheit holen

Jörg hat die Landtagswahl 2018 knapp verloren, Patrick Friedl das Direktmandat für die Grünen geholt. Jetzt muss die CSU erstmals in Würzburg und sehr selten in Bayern aus der Defensive angreifen, um Anfang Oktober die Mehrheit der Wähler zu gewinnen. Wann geht der Wahlkampf richtig los?      

"Nach den Pfingstferien werden wir jeden Samstag am Infostand am Markt stehen", sagt Kevin Heymel. Der Vorsitzender des CSU-Ortsverbands Sanderau managt Behrs Wahlkampf. Der Termin heute sei als Gelegenheit gedacht, mit der Kandidatin "locker ins Gespräch zu kommen."   

CSU-Direktkandidatin Andrea Behr im Gespräch mit Anwohnern aus der Sanderau.
Foto: Patty Varasano | CSU-Direktkandidatin Andrea Behr im Gespräch mit Anwohnern aus der Sanderau.

Andrea Behr hat inzwischen an einem Tisch zwei Männer entdeckt, die sie noch nicht kennen. Sie stellt sich freundlich vor und setzt sich dazu. Man sieht sie lachen, nicken, ernst schauen, den Kopf schütteln. Immer wieder blickt sie ihrem Gegenüber in die Augen und hört lange zu.

"Sie ist sehr sympathisch", sagt einer der Männer später. Mit Behr hat er sich über Veränderungen im Stadtteil Sanderau unterhalten, wie den Rückgang an Nahversorgung und den Anstieg der Mieten, über zu teuren ÖPNV und die Parkplätze in der Innenstadt, die seiner Meinung nach zu günstig sind. "War ein nettes Gespräch, aber viele neue Erkenntnisse habe ich nicht gewonnen", so sein Resümee. Auch er ist CSU-Mitglied.    

Ein älterer Mann schildert Behr ausführlich seine Meinung zur Umbenennung von Straßen in Würzburg. Eine Frau möchte mit der Landtagskandidatin über den Ärztemangel reden.    

Weißwurstfrühstück hat nichts mit Würzburger Wurststreit zu tun

"Ich höre zu und nehme das mit", sagt Behr. Politische Aussagen oder Ankündigungen macht sie keine. Auch nicht zum Thema vegetarische Ernährung. Die Einladung zur Weißwurst könnte man zwar als ein Statement im Würzburger Wurststreit interpretieren. Diesen hatten, wie berichtet, die CSU und andere Fraktionen des Stadtrats begonnen, nachdem bekannt wurde, dass die Stadt heuer beim Hafensommer nur vegetarisches Essen geplant hatte.

"Doch damit hat das Weißwurstfrühstück überhaupt nichts zu tun", betont Behr. Stattdessen sei diese Veranstaltung bei der Metzgerei Naser Tradition und werde immer ähnlich beworben. 

Hat Behr heute erfahren, was die Menschen in Würzburg bewegt? "Auf jeden Fall", sagt sie und nennt das Gebäudeenergiegesetz, fehlenden Zusammenhalt in der Gesellschaft und das Schließen von Gaststätten in der Sanderau. Nach knapp zwei Stunden sind dann auch die Weißwürste gegessen und die Tische werden zusammen geklappt.

 
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  • Albatros
    Ein Artikel, an dem sich offensichtlich die versammelte GRÜNEN-Community abarbeitet. Aber irgendwie auch verständlich, in so schweren Zeiten wie diesen. Eigentlich sollten sich die grünen Apostel über diesen Artikel freuen, kann man das eigene Elend innerhalb der Partei mal für ein paar Stunden vergessen. Andererseits auch belustigend, die überaus hochgeistigen Kommentare zu lesen, welche kaum Zimmertemperatur erreichen.
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  • kleinhenz_philipp@web.de
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Bezirksrat Gerhard Müller
    Wieder so eine langweilige Antwort von rechts (draußen?), die Grünen in Stadt und Land sind guter Dinge, der regionale Wahlkampf mit vielen Inhalten läuft seit Monaten gut, die Spitzenkandidat*innen verstehen sich, wir bleiben dran, woher der Wind auch dreht grinsen
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  • bauri
    Und wieder einmal fällt auf, dass mit Wahlkampf auch ganz gut eigene Werbung in die Zeitung kommt. Ergebnis für die Bewerberin für den Landtag: Nichts Neues gesagt, hört aber zu und nimmt es mit! Ergebnis für CSU und Metzgerei: Kostenfreie Werbung mit eigenem Plakat und Namensnennung. War doch ganz schön ergiebig - so ein einfaches Weißwurst-Frühstück.
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  • bernd.31267@web.de
    Frau Behr hört zu, denn sie hat nichts zu sagen…
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  • w.roth@roth-lengfeld.de
    Vor ca. 4-5 Wochen hat Frau Behrs Partei gegen die ÖPNV Erhöhung gestimmt, leider war das nicht die Mehrheit.
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  • Bezirksrat Gerhard Müller
    Langweile pur - politische Ideen Fehlanzeige - Programm sowieso keines - Wahlkampf der CSU - Frau Behr mittendrin - das wird wenig Spuren hinterlassen
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  • Siller10412210
    Weisswurst, Weißbier und Ampelbashing. Mehr hat die CSU nicht zu bieten. Ach ja. Noch jede Menge Filz. Masken, Museumsmiete.... und natürlich gescheiterte Verkehrsprojekte wie Ausländer-Maut und München S-Bahn.
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  • moinmoin
    Stimmt, Ampelbashing ist nicht nötig die zerlegen sich gerade selber und gehen wahrscheinlich demnächst als völlig zerstrittene Lichtorgel auseinander. Sehr traurig für unser Land und somit auch für Bayern.
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  • evi.schmitt@gmx.de
    Das Gros der hier veröffentlichten Kommentare atmet fränkische Weltläufigkeit - innerhalb des Würzburger Tellerrands.
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  • r.kerber@web.de
    "Weißwurstfrühstück...was Menschen in Würburg bewegt," wie es die Mainpost schreibt, steht so, und da bin ich mir ganz sicher, nicht auf dem Plakat.
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  • rosenkavalier
    Ist mal wieder Wahlkampfzeiten und die CSU erinnert sich dunkel an ihre Wähler.
    "Sie ist sehr sympathisch" : na wenigstens etwas.
    Dann können wir ja getrost wieder CSU wählen.
    Inhaltlich war nichts zu erfahren. Immerhin hat sie vermutlich zugehört. Hoffen wir, es hilft uns.
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  • info@gerbrunn.de
    Was sagt uns dieser Artikel. Inhaltlich, außer dass es Weißwurst mit und ohne Alkohol im Glas gab, Frau Dr. Behr nett lächeln kann und gerne zuhört? Nichts.
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  • haas-hyr@t-online.de
    Nichts bewegt den Würzburger so sehr wie die Wurst - das weiß man jetzt ja grinsen
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  • komsan
    Darf man Bier nur abends trinken? Außerdem ist in Bayern Bier Grundnahrungsmittel 😒😒
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  • GWM
    Die Sache mit den Grundnahrungsmittel betonen stets diejenigen, die schon am frühen Morgen ihren Pegel wieder ins Lot bringen müssen.

    Anscheinend kriegt man CSU-Sympathisanten halt immernoch am schnellsten mit Bier und Wurscht aller Art angelockt.
    Tja, mit Speck fängt man Mäuse,....!
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  • simonhard
    Besser Wurst und Bier als Müsli, Kichererbsen und Veggieburger. Pfui Deubel!!!
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  • kleinhenz_philipp@web.de
    Mit dieser Ernährungsweise dürften Sie statistisch gesehen die Rentenkasse entlasten. Danke dafür!
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  • chjoachim@web.de
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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  • jhuller@gmx.de
    In Bayern ist Bier vom Status "Lebensmittel", nicht "Grundnahrungsmittel". War es noch nie.

    https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_36_biere/et_biere_lebensmittelrechtliche_vorgaben.htm

    Nur dass Sie es mal gehört haben....
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