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Würzburg/München
Nach Recherche zu Wasserentnahmen: Grünen-Abgeordneter Friedl fordert diese 5 Maßnahmen
Mehr Personal bei der Wasserwirtschaft, mehr Hecken in der Natur: So will Patrick Friedl (Grüne) das Wasser in Unterfranken besser schützen.
Grünen-Landtagsabgeordneter Patrick Friedl fordert nach den Recherchen von Main-Post und Bayerischem Rundfunk zu Kontrolldefiziten bei Wasserentnahmen ein ganzes Maßnahmenbündel.
Foto: Thomas Obermeier | Grünen-Landtagsabgeordneter Patrick Friedl fordert nach den Recherchen von Main-Post und Bayerischem Rundfunk zu Kontrolldefiziten bei Wasserentnahmen ein ganzes Maßnahmenbündel.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 09.06.2023 10:00 Uhr

"Die Situation des Grundwassers in Unterfranken ist besorgniserregend", schreibt der Landtagsabgeordnete der Grünen, Patrick Friedl, aus Würzburg in einer Pressemitteilung. Die gemeinsamen Recherchen von Main-Post und Bayerischem Rundfunk hätten aufgedeckt, dass trotz der angespannten Grundwasser-Situation bei den Ämtern nur lückenhaft Daten über die tatsächlich entnommenen Wassermengen vorliegen. Der Grünen-Politiker fordert deshalb ein Bündel von fünf Maßnahmen.

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Erstens müsse der Personalnotstand in den Ämtern behoben werden, so Friedl. Er schreibt: "Die Wasserwirtschaftsämter müssen so schnell wie möglich zusätzliches Personal bekommen." Er fordert eine eigene Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive für die Wasserbehörden. Zweitens müsse der Standort Würzburg mindestens zu einer vollbesetzten Außenstelle des Wasserwirtschaftsamts Aschaffenburg aufgewertet werden.

Drittens müsse das "unentbehrliche Wasserschutzgebiet für die Zeller Quellen" zur Trinkwasserversorgung der Stadt Würzburg beschleunigt ausgewiesen werden. Viertens fordert der Grünen-Politiker, Pilotprojekte zur Verminderung der Verdunstung in der Bergtheimer Mulde im Landkreis Würzburg zu testen – etwa das gezielte Anlegen von Hecken, die die Austrocknung des Bodens durch Wind abmildern.

Und fünftens müssten Wasserentnahmen im Bereich von Biotopen strenger beobachtet werden, so Friedl. Hier könne eine Studie klären, wie die ohnehin schon kritische Situation der Quellen und Bäche in Unterfranken in Dürreperioden verbessert werden kann und ob es Einschränkungen bei Wasserentnahmen in Unterfranken geben müsse.

Das Fazit des Landtagsabgeordneten: "Unterfranken steht im Fokus, wie mit der durch die Klimaüberhitzung immer dramatischeren Situation des Wassers umgegangen werden muss. Die Erfahrungen, die hier gemacht werden, werden schon bald auch für weite Teile Bayerns von Bedeutung sein."

 
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  • M. R.
    😂 ein von Grünen gegründete, von Grünen geleitete „Wasserschutzgruppe“, bekommt pünktlich zur Landtagswahl Unterstützung von mit den Grünen sympathierenden Redakteur*innen und als heldenhafter Retter auf weißen (oder grünem?) Ross kommt der Ritter Friedel ums Eck 🤣

    Schönes Märchen….
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  • A. F.
    Leider hilft es nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Probleme, die immer nur schlimmer werden sollten gelöst werden und wenn die allmächtige CSU es nicht schafft, dann müssen eben andere den Job machen.
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  • A. G.
    Lieber Matthias, wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten der Sache auf den Grund zu gehen, hätten Sie festgestellt, dass die „Wasserschutzgruppe“ – Sie meinen die Leute vom Arbeitskreis „Wasser am Limit“, nicht im geringsten eine von Grünen gegründete oder geleitete Gruppe ist.

    Siehe Agenda21 AK
    https://www.wuerzburg.de/themen/umwelt-klima/nachhaltigkeit-und-lokale-agenda21/lokale-agenda-22/527080.Arbeitskreis-8222Wasser-am-Limit8220.html

    Diesbezüglich können Sie auch im M.P.-Archiv recherchieren. Zum Thema kamen die Aktiven wohl über die Sauereien in der Kürnach: Fischsterben, Fäkalien im Bach...

    Dass die M.P. mit den Grünen sympathisieren, würde ich wirklich nicht sagen. Da arbeiten RedakteurInnen gewissenhaft an einem Thema das viel mehr Leute interessieren sollte, vor allem aus dem Spektrum CSU/Freie Wähler. Da reicht es halt nicht, wenn Proschüren aus den Ministerien im Land verteilt werden, in denen oft auch Wahres steht. Nein, man sollte die Erkenntnisse auch umsetzen!!!
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  • C. B.
    Danke an Patrick Friedel für sein unermüdliche Engagement für unser Wasser
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  • M. R.
    Klingt glaubwürdig…
    …so wie Claqueure halt klingen…
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  • S. D.
    Wenn Grüne und GrünInnen sich mit Unweltthemen profilieren wollen, kommt meistens nichts raus oder eher Umweltzerstörung. Daher: Nicht weiter auf diesen Filz hereinfallen. Dahinter steckt der Geldadel, wurde alles prima die letzten Wochen recherchiert und sollte von Mainpost aufgegriffen werden.
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  • M. K.
    Was für ein Unsinn!
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  • R. H.
    @tagesspiegel: Geldquelle was ist das für ein Quatsch.
    Den Geldadel vertritt doch die Proschepartei die alles zerredet und verhindert. Denen schließt dann interesanter Weise umgehend eine Partei an, welche 16 Jahre auch nur ausgesessen hat und einen Entscheidungsstau hinterlassen hat.
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  • H. E.
    Porsche ist geil!
    Ohne Porsche gäbe es kein Elektroauto!
    Beste Deutsche Autommobilbaukunst und Ingenieurskunst!
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  • R. H.
    Achtung: Geldquelle soll Geldadel heißen (sch.. Autokorrektur)
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  • S. M.
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  • A. A.
    Warum sollte die Geldquelle von den Grünen in Bayern kommen? Da gibt es doch seit einigen Jahrzehnten eine Regierungspartei, die an der Geldquelle sitzt.
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  • K. S.
    Herr Friedl, es ist doch ganz einfach, wer keine Genehmigung hat zur Grundwasserentnahme der darf auch kein Wasser zapfen. Weiterhin gehören die vorhandenen Genehmigungen einmal richtig überprüft !
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  • N. K.
    Ich bin Rentner hätte Zeit mit Spaziergängen Kontrollen durchzuführen um noch etwas dazu zu verdienen. Angebote werden gerne entgegengenommen.
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  • H. E.
    Sehr gut gemacht liebe Mainpost!
    So funktioniert Hofberichterstattung!
    Perfekt auch für die Fangemeinschaft!
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  • J. N.
    Sie haben den falschen Artikel kommentiert. Der Artikel über die Hochzeit von Jörg und Roth war schon vor einigen Tagen.
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  • H. E.
    Oh, das war wohl ein Versehen! Offensichtlich lesen Sie aber sehr gerne Klatsch und Tratsch! Perfekt für Boulevardpresse!
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  • A. H.
    Ach, den Herrn gibt's auch noch😏. Wenn der was tun will für Würzburg bzw. Schon weiß, an wen er sich da wenden muß soll er mal dafür sorgen, dass endlich der Aufzug in Heidingsfeld Ost in Betrieb genommen wird; der is seit Dez 23 !!!! überfällig. Dieses populistische Aufspringen auf den Wasserzug nimmt doch keine(r) ernst.
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  • G. M.
    Hä? Er arbeitet seit Monaten am Thema, einfach mal die Scheuklappe abnehmen und öfter Zeitung lesen…
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