Basketball, Zweite Bundesliga Süd Frauen
BSG Ludwigsburg – Qool Sharks Würzburg 61:64 (30:45)
Beide Würzburger Basketball-Bundesligisten traten an diesem Wochenende in Ludwigsburg an: Während die Männer von s.Oliver Würzburg am Sonntag bei den MHP Riesen spielten, ging's für die Frauen der TG Qool Sharks Würzburg schon einen Tag zuvor bei den BSG Basket Ladies um Punkte.
Diese Partie sei das erwartet schwierige Auswärtsspiel gewesen, schreibt der Klub in einer Pressemitteilung, schließlich hatten die Gastgeberinnen ihre vorherigen drei Heimspiele gegen Schwabach, Weiterstadt und Speyer-Schifferstadt gewonnen und standen in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Sharks.
Würzburg anfangs mit vielen Ballgewinnen und Rebounds
Aber zu Beginn hatten die Basket Ladies Probleme mit der variablen Verteidigung der Würzburgerinnen und erzielten in den ersten sechs Minuten nur zwei Punkte. Allerdings schlugen die Gäste aus Würzburg nicht viel Kapital aus ihren zahlreichen Ballgewinnen und Rebounds, weshalb es bis zur Viertelpause nur zu einer 18:13-Führung reichte.
Ihre beste Phase hätten die Sharks im zweiten Viertel gehabt, heißt es in der Mitteilung, als sie "aus sehr schönen Ballstafetten immer wieder Drei-Punkte-Würfe verwandelten".
Jessica Hanson, treffsicherste Werferin mit insgesamt 23 Punkten, gelangen vier erfolgreiche Distanzwürfe. Und sei ein Wurf daneben gegangen, räumte Paula Wenemoser unter dem Korb auf und traf ebenso sicher aus allen Positionen. So erspielten sich die Gäste bereits ein beruhigendes 45:30 zur Halbzeit.
Basket Ladies holen im vierten Viertel bis auf zwei Punkte auf
Im dritten Viertel dagegen sei den beiden Mannschaften nicht viel gelungen, wodurch die Würzburgerinnen ihren 15-Punkte-Vorsprung mit in den letzten Spielabschnitt nahmen.
Allerdings hatte Würzburgs Trainerin Janet Fowler-Michel ihre Spielerinnen vor dem ersten Sprungball eindringlich davor gewarnt, dass die Ludwigsburgerinnen trotz Rückstands nicht aufgeben würden. Mit zwei Dreiern von Nadia Stöckle leiteten sie ihre Aufholjagd ein.
Mit einem 12:0-Lauf, angeführt von der "wie entfesselt aufspielenden" Luzie Hegele, konnten die jungen "Basket Ladies" ihren Rückstand zwei Minuten vor dem Ende des letzten Viertels auf nur noch zwei Punkte verkürzen. Erst Alexandra Daub sicherte mit einem verwandelten Freiwurf die Drei-Punkte-Führung in der vorletzten Spielminute. Danach hätten die Würzburgerinnen das Glück auf ihrer Seite gehabt, um auch dieses Mal das Feld als Siegerinnen zu verlassen.
Am Mittwoch spielen die Sharks im Pokal-Achtelfinale
Mit dem Auswärtssieg verteidigten die Sharks vor dem Vorrundenabschluss am nächsten Samstag, 11. November, gegen Schwabach (17.30 Uhr) die Tabellenspitze in der Zweiten Bundesliga Süd.
Bereits an diesem Mittwoch, 8. November, geht es für die Würzburgerinnen zunächst im DBBL-Pokal-Wettbewerb weiter. Im Achtelfinale empfangen sie in heimischer Halle den ambitionierten Erstligisten Rutronik Stars Keltern (19.30 Uhr). In der ersten Runde hatten sie ein Freilos, in der zweiten besiegten die Gastgeberinnen den Ligakonkurrenten Rhein-Main Baskets mit 62:59 auswärts, während Keltern den Zweitligisten MTV Stuttgart mit 101:29 aus dessen Halle schoss.
Ferdinand Michel, Abteilungsleiter der Basketballerinnen und Basketballer bei der TG Würzburg, räumt ein, dass der Fokus auf der Liga liege: "Wir haben insgesamt noch vier Spiele in diesem Jahr. Es wäre schön, wenn wir es mit drei Siegen in der Liga beenden könnten."
Gegner ist der Gegenentwurf zum Würzburger Konzept
Der Pokal sei "das i-Tüpfelchen", meint Michel. "Eine Minimalchance hast du immer, aber das sind Profis, die kommen ganz entspannt zu uns." Keltern sei mit gerade mal einer deutschen Spielerin im Erstligakader dabei der Gegenentwurf zum Konzept der TGW, dem eigenen Nachwuchs die Möglichkeit zu bieten, höherklassig Basketball zu spielen.
Dass die Kelternerinnen derzeit in der Liga nicht ganz vorne, sondern auf dem fünften Platz stehen, führt Michel unter anderem auf deren "Doppelbelastung aus Liga und Europapokal" zurück.
Am vergangenen Wochenende setzten sie sich gegen die abstiegsgefährdeten Capitol Bascats Düsseldorf mit 88:60 durch. Gegen diesen Gegner, Erster der Nord-Gruppe in der vergangenen Saison, hatten die Sharks Ende April (66:86) und Anfang Mai (75:76) in den Aufstiegs-Play-offs in Hin- und Rückspiel verloren.
Würzburg: Dröll 3, Zimmermann 2, Böhmke 3, Jochimczyk 3, Wahl 6, Riedmann 2, Lucy Michel 1, Hanson 23/5, Muck 2, Wenemoser 14/1, Haw 2, Daub 3
Sharks schnappen zu: Würzburgerinnen stehen an der Spitze (29.11.2021)
Im Heimspiel gegen Speyer sitzen die Dreier der Sharks (15.11.2021)
Dramatischer Spielverlauf: Sharks brechen im letzten Viertel ein (08.11.2021)
Im letzten Viertel drehen Würzburgs Qool Sharks so richtig auf (02.11.2021)
Würzburgerinnen scheitern an cleverem Gegner (28.10.2021)
Sharks spielen im dritten Viertel wie entfesselt (25.10.2021)
Würzburger Sharks siegen und zeigen sehenswerte Aktionen (18.10.2021)
Basketball: Sharks beißen auch in ihrem zweiten Heimspiel zu (11.10.2021)
Wie die Sharks trotz eines 19-Punkte-Rückstand noch jubelten (27.09.2021)