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BASKETBALL
Nach Fast-Aufstieg und Trainerwechsel: QOOL Sharks planen für die Zukunft
Bei den  Würzburger Zweitliga-Basketballerinnen gab es einige Änderungen. Ein Frage-Antwort-Stück zu den Plänen, der Philosophie und dem Team der QOOL Sharks.
Auf Thomas Glasauer (links) folgt seine Assistentin Janet Fowler-Michel (rechts) als neue Trainerin der QOOL Sharks Würzburg.
Foto: Heiko Becker | Auf Thomas Glasauer (links) folgt seine Assistentin Janet Fowler-Michel (rechts) als neue Trainerin der QOOL Sharks Würzburg.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:33 Uhr

Am 2. Mai spielten sie noch um den Aufstieg in die Bundesliga. Jetzt sind die Basketballerinnen der QOOL Sharks Würzburg bereits wieder im Sommer-Training. Allerdings mit einer neuen Trainerin, einem noch weiter verjüngten Kader und einer neuen Import-Spielerin. Fragen und Antworten zur Sommerpause, der neuen Saison und Sharks, die den Adler auf der Brust tragen.

Wer ist die neue Trainerin der QOOL Sharks?

Janet Fowler-Michel, die Ehefrau von Abteilungsleiter Ferdinand Michel, übernimmt von Thomas Glasauer, der bereits eine neue Aufgabe gefunden hat. Glasauer, der die QOOL Sharks in der vergangenen Saison bis ins Finale um den Aufstieg in die Bundesliga geführt hatte, wechselt vom Frauen- in den Männer-Basketball und übernimmt die Regionalliga-Mannschaft der s.Oliver Würzburg Akademie. Zusätzlich wird er sportlicher Koordinator des Nachwuchsbereichs. Fowler-Michel fungierte bisher als Co-Trainerin von Glasauer. Die gebürtige Kanadierin ist gerade im Nachwuchsbereich als Expertin bekannt und übernimmt immer wieder verschiedene Trainerjobs im Nachwuchs-Bereich des Deutschen Basketball-Bunds, so auch diesen Sommer.

Warum wechseln die Sharks auf der Trainerposition?

Die zwei Jahre, die Thomas Glasauer die Sharks trainierte, waren durchaus von Erfolg geprägt. Im zweiten Jahr scheiterte er mit seinem Team nach 18 Siegen aus 18 Spielen in der regulären Saison erst in zwei Playoff-Spielen um den Aufstieg an den Capitol Bascats Düsseldorf. Fest steht: Glasauer hätte gerne weitergemacht und war über die Nichtverlängerung seines Vertrags nicht erfreut. Das Verhältnis zwischen Glasauer und den Verantwortlichen war bereits zu Saisonende mehr als abgekühlt.

"Die Philosophie des Vereins und von Thomas war unterschiedlich", begründet Michel den Wechsel auf der Trainerposition. Glasauer habe zweifelsohne gute Arbeit geleistet, "aber wir wollten einen anderen Weg gehen", erklärt Michel. Gerade die vergangene Saison sei natürlich außerordentlich erfolgreich gewesen, aber man dürfe dabei nicht vergessen, welch großen Anteil die beiden Ausländerinnen Paige Bradley und Katie Yohn dabei hatten. Im Spitzenspiel gegen Bad Homburg erzielte Yohn 59 Punkte und traf zwölf Dreipunktewürfe.

Welche Philosophie verfolgen die Würzburgerinnen?

"Wir wollen nicht unbedingt Meister werden, sondern unser Ziel ist es, junge Spielerinnen auszubilden", beschreibt Michel die Philosophie des Vereins. Hierfür wolle man für die kommende Saison auch nur mit einer Import-Spielerin auskommen. Um die Talente perfekt ausbilden zu können und sie je nach Leistungsstand zu fördern, übernimmt Michel selbst die Regionalliga-Mannschaft der QOOL Sharks. Die weibliche Nachwuchs-Bundesliga-Mannschaft (U 17) trainiert in der kommenden Saison Wolfgang Orthmann. Dazu hat die TG Würzburg als Hauptverein noch eine Mannschaft in der Bayernliga. Einen Pool aus ungefähr 35 Spielerinnen verteilen die Coaches dann während der Saison auf die verschiedenen Teams.

Wie sieht das Team in der kommenden Saison aus?

Jessica Hanson soll der neue verlängerte Arm von Trainerin Janet Fowler-Michel werden. "Janets hervorragende Kontakte nach Kanada haben sich hier ausgezahlt", berichtet Michel. Die neue Aufbauspielerin kommt vom College, kann auf den Positionen eins und zwei spielen - und stammt aus einer Basketball-Familie. Erwarten können die Sharks-Fans eine Aufbauspielerin, die weniger punkten wird als Paige Bradley im vergangenen Jahr, aber dafür ihre Mitspielerinnen besser einsetzen kann. "So eine Spielerin wollten wir, denn es ist unser Ziel, dass die deutschen Spielerinnen punkten", erklärt Michel. Bis auf Bradley und Yohn sollen die meisten anderen Spielerinnen bleiben. Bis auf einige Akteurinnen, die aus beruflichen Gründen eventuell an einen anderen Ort müssen.

Paige Bradley (links) wird nach zwei erfolgreichen Jahren in der kommenden Saison nicht mehr im Kader der Qool Sharks Würzburg stehen. 
Foto: Heiko Becker | Paige Bradley (links) wird nach zwei erfolgreichen Jahren in der kommenden Saison nicht mehr im Kader der Qool Sharks Würzburg stehen. 
 
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