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FUSSBALL: LANDESLIGA NORDWEST
Fußball-Landesliga Nordwest: Welche Trainer bleiben oder gehen und für wen die Zukunft offen ist
Die meisten Landesligisten gehen mit ihrem aktuellen Trainer auch in die nächste Saison. Veränderungen stehen bei drei Klubs an. Ein paar Entscheidungen sind noch offen.
Marco Trapp (vorne, auf dem Archivbild im Zweikampf mit Matthias Schmidt vom TSV Lengfeld), einst Spielertrainer beim SV Altfeld und bei der TuS Frammersbach, wird zur neuen Saison Chefcoach beim Landesligisten SV Alemannia Haibach.
Foto: Heiko Becker | Marco Trapp (vorne, auf dem Archivbild im Zweikampf mit Matthias Schmidt vom TSV Lengfeld), einst Spielertrainer beim SV Altfeld und bei der TuS Frammersbach, wird zur neuen Saison Chefcoach beim Landesligisten SV ...
Daniel Rathgeber
,  Jürgen Sterzbach
,  Kai Dunkel
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:49 Uhr

Nach und nach starten die Fußball-Landesligisten aus der Region wieder in die Vorbereitung auf den zweiten Teil der Saison, die mit einigen Nachholspielen bereits Ende Februar weitergehen soll. Viele Vereine haben derweil schon personell die Weichen für die nächste Runde gestellt und vereinbart, wer bei ihnen in der Saison 2024/25 das Traineramt bekleiden soll. Ein Überblick über die Besetzung der Trainerposten der aktuellen Landesligisten in der kommenden Saison:

TSV Karlburg (1. Platz/43 Punkte)

Der TSV Karlburg hat für die neue Saison die Verträge mit seinem Trainer Markus Köhler und dessen spielendem Co-Trainer Sebastian Fries verlängert. Das gab der Spitzenreiter der Landesliga Nordwest auf seiner Facebook-Seite bekannt. Köhler und Fries sind bereits seit 2019 im Amt und werden so im Sommer 2024 in ihr sechstes Jahr beim TSV gehen. „Es macht Spaß mit der Mannschaft. Und natürlich freut es einen, wenn man das Vertrauen des Vereins genießt“, erklärt Köhler im Gespräch mit dieser Redaktion. Der 37-jährige Steuerfachwirt ist ein Eigengewächs des Vereins.

FT Schweinfurt (2./39)

Die Freie Turnerschaft Schweinfurt setzt weiterhin auf Kontinuität auf der Trainerbank und hat inmitten der Wintervorbereitung vorzeitig den Vertrag mit Trainer Adrian Gahn um ein weiteres Jahr verlängert. Zudem bestätigte FTS-Abteilungsleiter Ernst Gehling gegenüber dieser Redaktion, dass ab der kommenden Saison Marco Forner Co-Trainer an der Maibacher Höhe werden wird. Forner ist bis Saisonende noch Trainer des Würzburger Kreisligisten SV Kürnach, der noch gute Aufstiegschancen hat.

Alemannia Haibach (3./37)

Jahr für Jahr werden die Alemannen zu den Titelfavoriten gezählt, und immer wieder hat es nicht gereicht. Nach einer bisher unbefriedigenden Runde ist Haibachs Trainer Christian Schönig Ende November zurückgetreten, nachdem der Verein zuvor mitgeteilt hatte, kommende Saison nicht mehr mit dem früheren Nachwuchscoach von Viktoria Aschaffenburg zu planen. Sein Nachfolger ist bis Saisonende der vorherige Co-Trainer Daniel Diaconu. Zur neuen Saison heißt der Trainer Marco Trapp. Der 42-Jährige ist gegenwärtig noch als Spieler im Haibacher Team und war in der Vergangenheit auch schon Spielertrainer in Altfeld und Frammersbach.

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DJK Don Bosco Bamberg (4./37)

Vor einem Jahr hat Michael Hutzler die Gelb-Grünen aus dem Bamberger Stadtteil Wildensorg übernommen. Den Abstieg aus der Bayernliga verhindern konnte er nicht. Der 54-Jährige aus Ebermannstadt betreute schon mehrere Teams höherklassig (Jahn Forchheim, Eintracht Bamberg, DJK Ammerthal, ATSV Erlangen). Ob er weitermacht, ist noch nicht bekannt.

TSV Großbardorf (5./36)

Nach einem holprigen Start hat sich Bayernliga-Absteiger TSV Großbardorf in der neuen Umgebung akklimatisiert – vor der Winterpause blieben die Grabfelder fünfmal ungeschlagen. Die wichtigsten Personalentscheidungen hat der Verein schon im November getroffen: Mario Schindler (46) bleibt über die aktuelle Saison hinaus Trainer, auch die Verträge seiner beiden Assistenten Markus Bach und Tobias Schunder sind verlängert worden.

TuS Frammersbach (6./35)

In seinem zweiten Landesliga-Jahr in Folge läuft es für die TuS Frammersbach ziemlich gut. So ist es nicht verwunderlich, dass der Verein mit Spielertrainer Patrick Amrhein und seinem spielenden Co-Trainer Marco Schiebel für die neue Saison verlängert hat. Ex-Profi Amrhein ist seit 2019 im Amt, Schiebel war im Jahr 2020 nach Frammersbach zurückgekehrt.

SV Vatan Spor Aschaffenburg (7./35)

Obwohl es derzeit nicht für einen Platz ganz vorne reicht, macht der Verein in der nächsten Spielzeit mit Spielertrainer Peter Sprung weiter, unter dem Vatan Spor 2021 der Bayernliga-Aufstieg gelungen war. "Nächste Saison wollen wir vorne angreifen", betont Aschaffenburgs Sportleiter Ilker Colak. Mit 44 Jahren ist Sprung der älteste, regelmäßig eingesetzte Akteur der Liga.

FC Lichtenfels (8./34)

Der FC hat bereits vor Weihnachten die Verträge mit Trainer Oliver Müller und Co-Trainer Stefan Dietz um eine weitere Saison bis Mitte 2025 verlängert. Müller ist seit 2019 verantwortlicher Trainer des FCL, seit zwei Spielzeiten ist Dietz dabei. Das Duo hatte die Oberfranken in den vergangenen zwei Runden auf Platz drei und vier geführt. Nach einem nur mäßigen Start in die aktuelle Saison rangiert der Verein aktuell im gesicherten Mittelfeld.

ASV Rimpar (9./34)

Die Fußball-Abteilung beim ASV setzt auf Kontinuität. Henry Stenzinger und Marcel Heck haben als Trainer verlängert. Neu ist, dass beide in der nächsten Saison als gleichberechtigtes Duo agieren werden. Heck ist mit einer kurzen Unterbrechung seit 2010 als Spieler und anschließend als Trainer beim ASV. Zunächst war der 34-Jährige als Co-Trainer von René Grimm und Harald Funsch tätig, von Juli 2020 bis Mai 2022 dann als verantwortlicher Trainer, dem fortan Henry Stenzinger als Co-Trainer zur Seite stand. Anschließend übernahm Stenzinger die Aufgabe.

TuS Röllbach (10./32)

Als Nachfolger des zum Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg gewechselten Simon Goldhammer trat Stefan Dauber zu Saisonbeginn das Traineramt in Röllbach an. Im westlichen Spessart scheinen sie mit seiner Arbeit zufrieden zu sein: Der Vertrag ist für die neue Saison bereits verlängert.

FC Fuchsstadt (11./27)

Beim FC Fuchsstadt geht im Sommer die Ära Martin Halbig zu Ende. Seit 2016 ist der 58-Jährige Trainer seines Heimatvereins, den er seither in der Landesliga hält. Seine Nachfolge hat der Klub längst geregelt: Thomas Kaiser (45) kommt an den Kohlenberg. Gebürtig aus Bad Neustadt, trainiert Kaiser aktuell die (SG) Eisenheim/Wipfeld in der Kreisliga Schweinfurt. Zuvor war er für die TG Höchberg, den TSV Eßleben und den TSV Karlburg tätig gewesen.

TuS Aschaffenburg-Leider (12./27)

Seit Februar 2011 ist Steffen Bolze der Trainer beim Aufsteiger. Die erste Landesliga-Saison fällt somit ins 13. Jahr des 39-Jährigen, der in seiner Laufbahn längst nicht nur beim TuS, sondern auch bei der Aschaffenburger Viktoria und bei Alemannia Haibach spielte. Ende Januar gab der Verein die Vertragsverlängerung mit Bolze bekannt, der somit im Sommer in sein 14. Jahr beim Aschaffenburger Stadtteil-Klub geht.

DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (13./27)

Obwohl der Fusionsverein nach Platz fünf in der Vorsaison und einigen namhaften Verstärkungen zur neuen Runde hinter den Erwartungen geblieben ist, geht es für das Spielertrainerduo Thomas Cäsar und Felix Zöller in der neuen Spielzeit weiter. Beide sollen dann einen personellen Umbruch einleiten, der im Sommer durch den Abgang einiger langjähriger Stammspieler notwendig sein wird.

TSV Mönchröden (14./24)

Bereits Ende August wechselten die "Mönche" ihren Trainer. Marcel Pavel übernahm die Mannschaft aus dem oberfränkischen Landkreis Coburg von Lars Scheler, der selbst erst im Februar vergangenen Jahres Thomas Hüttl beerbt hatte. Zur neuen Saison bildet Pavel ein Trainerduo mit Rückkehrer Achim Engel.

TSV Gochsheim (15./24)

Neues Jahr, neuer Vertrag. Der TSV hat zum Jahreswechsel den Vertrag mit Spielertrainer Michael Herrmann vorzeitig um eine weitere Runde bis Mitte 2025 verlängert. Herrmann hatte erst zu Saisonbeginn Stefan Riegler beerbt. Der TSV ist Herrmanns erste Trainerstation, nachdem er 13 Jahre für den TSV Abtswind gespielt hatte. Gochsheimer Saisonziel bleibt der Klassenerhalt.

Michael Herrmann bleibt auch in der neuen Saison Spielertrainer beim TSV Gochsheim.
Foto: Steffen Krapf | Michael Herrmann bleibt auch in der neuen Saison Spielertrainer beim TSV Gochsheim.

DJK Dampfach (16./23)

Die DJK hat die Trainerfrage für die neue Saison vorzeitig geklärt und mit Oliver Kröner bereits im Dezember bis Ende Juni 2025 verlängert. Kröner ist seit 2019 in Dampfach und hat die Mannschaft zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in die Landesliga geführt, in der es in der aktuellen Saison aber nicht wie erhofft läuft. Die DJK belegt aktuell den drittletzten Platz.

TSV Unterpleichfeld (17./17)

Mitte Februar hat Trainer Thomas Redelberger beim Tabellenvorletzten seinen Rücktritt erklärt, weil ein Teil seiner Spieler in im Abstiegskampf nicht mit der nötigen Konsequenz zu Werke gegangen sei. Bis Saisonende ist nun Redelbergers vormaliger Assistent Simon Friedrich für die Mannschaft verantwortlich. Zur neuen Saison übernimmt Andreas Zehner das Traineramt, der bereits im Jahr 2018 Redelbergers Nachfolger gewesen war. Schon jetzt unterstützt Zehner Friedrich im Training.

Thomas Redelberger gibt zur neuen Saison das Traineramt beim TSV Unterpleichfeld ab.
Foto: Julien Becker | Thomas Redelberger gibt zur neuen Saison das Traineramt beim TSV Unterpleichfeld ab.

FC Oberhaid (18./9)

Auch wenn es nicht so aussieht, als ob Oberhaid noch der Klassenerhalt gelingen dürfte, mit Trainer Andreas Baumer und seinem Co-Trainer Dominik Schmitt hat der FCO die Zusammenarbeit bereits vorzeitig bis Ende Juni 2025 verlängert. Zudem wird in dem oberfränkischen Verein ab der neuen Saison mit dem 215-fachen Drittliga-Spieler und gebürtigen Bamberger Fabian Baumgärtel, der seit dieser Saison in Oberhaid spielt, ein weiterer Co-Trainer das bisherige Duo unterstützen.

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