Zwar ruht in der Winterpause der Ball, doch neben den Spielfeldern tut sich oft einiges. So auch bei den hiesigen Fußball-Landesligisten, die die Weichen für die Zukunft stellen oder leichte Kaderanpassungen vornehmen. Besonders in Unterpleichfeld hat sich einiges getan. Aber auch Rimpar und Lengfeld haben personell nachgelegt.
Die beste Runde seiner Vereinsgeschichte spielt der TSV Unterpleichfeld. Dennoch entschied sich Übungsleiter Thomas Redelberger bereits Mitte Dezember, sich nach dieser Saison zurückzuziehen. Das Erbe des 35-Jährigen – immerhin führte er den TSV aus der Kreis- in die Landesliga – tritt ab Sommer nun Andreas Zehner an. Zehner fungiert in der dritten Saison als Co-Trainer unter Redelberger und soll den erfolgreichen Weg des TSV fortsetzen. Kürzlich erlangte er die Trainerlizenz und wird in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr als Spieler auf dem Platz stehen, sondern ausschließlich von der Seitenlinie mitcoachen. Zehner spielte vor seinem Wechsel nach Unterpleichfeld, wo er mittlerweile auch wohnt, beim Würzburger FV in der Bayernliga sowie beim TSV Lengfeld.
Technisch versierter Mittelfeldspieler
Auch personell hat sich einiges getan im Krautdorf. Mit Alessandro Hatzis stieß bereits im November ein technisch versierter Mittelfeldspieler zu den Blau-Weißen. Er absolviert aktuell ein Auslandsstudium in Würzburg. Bis auf Weiteres verzichten muss der TSV auf Nino Wagner. Der Innenverteidiger zog sich eine Knöchelverletzung zu. Felix Klein ist zu seinem Heimatverein Scheerieth zurückgewechselt. Diesen Weg schlägt auch Andreas Flockerzi ein. Allerdings erst im Sommer, dann übernimmt der 30-Jährige die Funktion des Spielertrainers zusammen mit dem ehemaligen TSV-Spieler Felix Manger bei der SG Oberpleichfeld/Dipbach/Prosselsheim.
Keine Steine in den Weg gelegt
Ebenfalls geklärt ist die Trainerfrage in Kleinrinderfeld. Dort übernimmt im Sommer Tobias Jäger das Ruder. Aktuell steht Jäger, dessen Bruder Manuel bereits bei den Blau-Weißen spielt, bei Bezirksligist Marktbreit-Martinsheim an der Linie. Auf der Linie wird hingegen Pascal Krämer sein Können nicht mehr an der Deutschherrenstraße zeigen. Den Schlussmann, der sich mit Cosmin Andrei in der Hinrunde einen engen Kampf um das TSV-Tor lieferte, zog es zu Jahresbeginn nach Lengfeld.
„Er wollte wechseln, und wir haben ihm keine Steine in den Weg gelegt“, so Sportleiter Peter Engert.
Kreuzbandrisse ohne Ende
Zudem schloss sich Andreas Grebe den Kleinrinderfeldern an. Der ehemalige Spieler des TSV Lengfeld kam aufgrund der großen Konkurrenz im Mittelfeld in der Hinrunde nur auf drei Einsätze in der Landesliga und erhofft sich nun beim TSV mehr Spielzeit. Damit fehlt Lengfelds Trainer Michael Hochrein eine Alternative mehr. Denn Alexander Grod zog sich bei der Stadtmeisterschaft wohl einen Kreuzbandriss zu. Das noch ausstehende MRT soll eine definitive Diagnose bringen. Er wäre dann schon der vierte Ausfall. Denn auch James-Joseph Hammond und Moritz Vollmer sowie Stammkeeper Roman Kölbl laborieren an den Folgen eines Kreuzbandrisses.
Stabilität für die Defensive
Der ASV Rimpar hat Henry Stenzinger, 30, der in Gerbrunn wohnt und in Würzburg als Realschullehrer arbeitet und zuletzt pausiert hatte, verpflichtet. Zuletzt war er im Sommer mit seinem Heimatverein FT Schweinfurt aus der Bezirksliga abgestiegen. „Ich habe ihn bereits in der Jugend trainiert und kenne ihn schon lange. Er wird unserer Defensive weitere Stabilität geben“, sagt ASV-Coach Harald Funsch. Auch die Entscheidung über Funschs Zukunft soll zeitnah fallen. Wie in Lengfeld und Höchberg laufen Gespräche über die kommende Spielzeit.