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Fuchsstadt
Warum Martin Halbig nicht mehr Trainer sein will
Vor dem Derby am Samstag (14 Uhr) beim TSV Großbardorf äußert sich der 58-Jährige zu den Gründen seinen Rücktritts beim FC Fuchsstadt und zu seinen Zukunftsplänen.
In zivil wird man Martin Halbig (rechts) künftig öfters sehen, denn der 58-Jährige will nach dieser Saison seine Trainer-Karriere beenden.  Als Co-Trainer wird Tobias Bold (vorne) dem FC Fuchsstadt erhalten bleiben. Unsere Aufnahme entstand im Jul...       -  In zivil wird man Martin Halbig (rechts) künftig öfters sehen, denn der 58-Jährige will nach dieser Saison seine Trainer-Karriere beenden.  Als Co-Trainer wird Tobias Bold (vorne) dem FC Fuchsstadt erhalten bleiben. Unsere Aufnahme entstand im Juli bei einem Vorbereitungsspiel des Landesligisten auf dem Sportgelände des SV Machtilshausen.
Foto: ssp | In zivil wird man Martin Halbig (rechts) künftig öfters sehen, denn der 58-Jährige will nach dieser Saison seine Trainer-Karriere beenden. Als Co-Trainer wird Tobias Bold (vorne) dem FC Fuchsstadt erhalten bleiben.
Jürgen Schmitt
 |  aktualisiert: 24.11.2023 03:34 Uhr

Martin Halbig hat genug. Nach Ende dieser Saison wird der 58-Jährige nicht nur seinen Übungsleiterposten beim FC Fuchsstadt räumen, sondern will sich komplett aus dem Trainergeschäft zurückziehen.

„Die Zeit dafür ist einfach gekommen. Wahnsinn, wie lange ich das schon mache. Ob es den Trainer Martin Halbig gibt, bezweifele ich schwer“, sagt der Fuchsstädter, der in der Saison 1995/1996 seine Trainerkarriere begann: als Spielertrainer bei seinem Heimatverein.

Es folgten Stationen beim FC 06 Bad Kissingen , FC Westheim und FC Schweinfurt 05 II, ehe es den ehemaligen Zweitliga-Kicker zur Saison 2016/2017 zum insgesamt dritten Mal zurück auf den Kohlenberg zog, um das Team durchweg in der Landesliga zu halten.

Im Hinspiel zeigte Yanik Pragmann auch kämpferische Qualitäten wie hier bei der Grätsche gegen den Großbardorfer Ben Schulz. Für das Rückspiel steht der Fuchsstadter Stürmer allerdings auf der Kippe.       -  Im Hinspiel zeigte Yanik Pragmann auch kämpferische Qualitäten wie hier bei der Grätsche gegen den Großbardorfer Ben Schulz. Für das Rückspiel steht der Fuchsstadter Stürmer allerdings auf der Kippe.
Foto: Hopf | Im Hinspiel zeigte Yanik Pragmann auch kämpferische Qualitäten wie hier bei der Grätsche gegen den Großbardorfer Ben Schulz. Für das Rückspiel steht der Fuchsstadter Stürmer allerdings auf der Kippe.

„Ich war Trainer, weil es mir Spaß gemacht hat und nicht um des Geldes willen. Auch wenn all die Jahre überragend waren, ist jetzt die Zeit für andere Dinge im Leben gekommen“, sagt Halbig, der vor etwa 14 Tagen die Vereinsführung und die engsten Vertrauten eingeweiht und die Mannschaft vergangene Woche informiert hatte. „Davor war nichts entschieden und noch alles offen gewesen. An Gerüchten, die es ja schon im September gab, war absolut nichts dran.“

Meisterschaften und Aufstiege hatte es mit allen Teams gegeben – und keinen einzigen Abstieg. „Das soll auch so bleiben. Der Klassenerhalt ist das primäre Ziel dieser Saison“, sagt Halbig. Mit aktuell 24 Zählern beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz gerade mal drei Punkte.

Die Tabelle der Landesliga Nordwest

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Seit dem 3:2-Erfolg über die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach Anfang Oktober warten die FC-Kicker auf einen Dreier. Zuletzt reichte es für sein ersatzgeschwächtes Team immerhin zu einem Punkt beim 1:1-Remis gegen das Spitzenteam vom SV Alemannia Haibach . „Das war unter diesen Bedingungen eine richtig gute Leistung. Wir hatten sogar die besseren Möglichkeiten und hätten gewinnen können“, so Halbig.

Entwarnung vor dem Spiel am Samstag (14 Uhr) beim TSV Großbardorf kann der FC-Übungsleiter nicht geben. Yanik Pragmann könnte in die Startelf zurückkehren, eher pessimistisch ist Martin Halbig , was die Einsätze von Kapitän Philipp Pfeuffer und Maurice Volz angeht. Marian Wiesler (Leisten-OP) und Michael Emmer (Beruf) fallen sicher aus.

Grabfeld-Gallier in Torlaune

„Großbardorf ist nach seinem 7:0-Sieg in Rimpar erst recht Favorit. Aber uns liegen manchmal solche Top-Teams besser als andere Konkurrenten. Wenn wir gut verteidigen, ist ein Punkt drin“, sagt Martin Halbig , dessen Elf das Hinspiel mit 0:1 verloren hatte durch das goldene Tor von Janik Binder vor den 700 Fans.

Aus den vergangenen drei Spielen holten die Grabfeld-Gallier ideale neun Punkte bei einem Torverhältnis von 14:0. „Natürlich war das Spiel in Rimpar auch gut für das Selbstvertrauen. Wir waren brutal fokussiert und effektiv, so dass wir vielleicht sogar unsere beste Saisonleistung abgerufen haben. Diese Power und den Willen müssen wir auch gegen Fuchsstadt abrufen“, sagt TSV-Coach Mario Schindler , der Jakob Götz (Knie), Simon Voll (Schulter) und Yasir Aldijawi (gesperrt) ersetzen muss.

Gespielt werden soll übrigens in der Bioenergie-Arena, ungeachtet der Wetterverhältnisse. „Wir sind froh, wenn das durchgezogen werden kann. Am Dienstag geht es dann noch zum Nachholspiel zu Don Bosco Bamberg, ehe daheim gegen den TSV Gochsheim das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm steht“, so Halbig.

Kandidatenliste beim FC Fuchsstadt

Die Suche nach einem Nachfolger läuft beim FC Fuchsstadt bereits auf Hochtouren. „Martin hat in den vergangenen acht Jahren einen ganz tollen Job gemacht mit der Vizemeisterschaft der vergangenen Saison als Highlight. Wir haben eine Liste mit einem halben Dutzend an Kandidaten, die wir nach und nach kontaktieren, um uns auszutauschen. Da ist der potentielle Spielertrainer ebenso dabei wie der erfahrene Coach“, sagt Sport-Vorstand Tobias Stöth, der im Idealfall noch vor Weihnachten die vakante Stelle besetzt haben will. Tobias Bold bleibt der Mannschaft als Co-Trainer in jedem Fall erhalten.

So lief das letzte Punktspiel des FC Fuchsstadt

 
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