Eigentlich war beim Fußball-Landesligisten TuS Frammersbach (10./29) geplant, dass es in dieser Saison zwischen den Pfosten ein Wechselspiel zwischen Joshua Schuhmacher und Leon Raven geben sollte. Doch seit 1. Oktober steht ausschließlich Raven in Tor, auch beim Spiel an diesem Samstag, 12. November, beim SV Alemannia Haibach (Anpfiff 14 Uhr) wird das so sein.
Dabei kennt Schuhmacher den Gegner bestens, war doch der 26-Jährige erst vor dieser Saison von Haibach (4/36.) nach Frammersbach zurückgekehrt. Doch, wie TuS-Sportleiter Jochen Mill mitteilte, leidet der Torwart an einer Knieverletzung. Schuhmacher habe zwar kürzlich einmal mittrainiert, dabei aber festgestellt, dass die Verletzung noch nicht auskuriert sei. Daher stehe nun eine MRT-Untersuchung an.
So muss Leon Raven – der Torhüter, mit dem die Frammersbacher im Mai 2022 Bezirksliga-Meister geworden und aufgestiegen sind – seinen Platz im Kasten nun nicht mehr teilen. Er spielte übrigens auch im Hinspiel, bei dem die Frammersbacher in der ersten Hälfte haufenweise klare Chancen vergaben und letztlich mit 0:3 unterlagen. Beim 0:1, das der frühere Frammersbacher Spielertrainer Marco Trapp für die Haibacher erzielte, sah der Schlussmann allerdings nicht gut aus. Drei Tage später beim 1:1 in Karlburg spielte dann Joshua Schuhmacher.
Sebastian Fries meldet sich beim TSV Karlburg zurück
Etwas entspannt hat sich die Situation beim personell zuletzt so sehr gebeutelten TSV Karlburg (6./33), der am Samstag, 12. November, den TuS Röllbach (11./27) empfängt (Anpfiff 14 Uhr, Invicta Sportpark). Nicht nur, dass der beim jüngsten 5:2-Sieg in Höchberg erkrankt fehlende Torwart Marvin Fischer-Vallecilla wieder zwischen den Pfosten stehen kann, es könnte sogar zum überraschenden Comeback von Sebastian Fries kommen. Der spielende Co-Trainer hatte sich Mitte Oktober bei der 1:2-Niederlage gegen den TSV Gochsheim einen Bänderriss im Knöchel zugezogen, so dass TSV-Coach Markus Köhler von einem Ausfall des Ex-Profis bis zur Winterpause ausging.
Doch nun ist es anders gekommen: "Friesi ist eben Fußballer durch und durch. Er hat mir signalisiert, dass es geht", so Köhler. Zwar müsse man erst noch sehen, wie Sebastian Fries seine beiden ersten Trainingseinheiten seit der Verletzung verkraftet habe, dennoch geht Köhler davon aus, dass sein 29-jähriger Assistent gegen Röllbach eingesetzt werden kann.
Wenn ein Team wie die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach (3./36), das seit neun Landesliga-Spielen nicht mehr verloren hat, zu einem Gegner wie dem TSV Rottendorf (17./10) reist, der seinen letzten Sieg am 7. August gefeiert hat und dann 13 Spiele in Folge sieglos blieb, sind die Rollen klar verteilt (Anpfiff: Sonntag, 13. November, 14 Uhr).
"Natürlich wollen wir den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen. Aber ich weise auch darauf hin, dass bei Rottendorf fußballerisch Qualität da ist", betont DJK-Trainer Felix Zöller. Zuletzt hat der Tabellendritte jeweils 4:2 gegen zwei Teams aus der Abstiegszone gewonnen (SV Friesen, FC Sand). "Dabei haben wir gemerkt, dass Mannschaften, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sehr unangenehm sein können", sagt Zöller.
Immerhin können die Gäste mit einem breit besetzten Kader in den Würzburger Vorort reisen: Pascal Stürmer ist aus dem Urlaub zurück, zudem ist die Rotsperre von Felix Gull abgelaufen.
