Am Dienstagabend bat Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein seine Mannschaft zur ersten Trainingseinheit für die neue Saison. Gerade einmal 25 Tage waren vergangen, seit die Fußballer aus dem Nordspessart auf ihrem Sportgelände den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht haben. In einem Herzschlagfinale trennte sich die TuS Frammersbach am letzten Spieltag mit einem 2:2 gegen den punktgleichen Konkurrenten ASV Rimpar und sicherte sich aufgrund des besseren direkten Vergleichs die Meisterschaft.
"Die drei Wochen ohne Fußball waren wichtig, um einfach einmal den Kopf frei zu bekommen", meint Patrick Amrhein zu Beginn der Trainingseinheit. Denn nach der langen und am Ende gerade wegen der Englischen Wochen für seine Mannschaft kräftezehrenden Saison sei die Pause dringend notwendig gewesen. Amrhein gibt zu, dass er froh ist, den Aufstieg direkt geschafft zu haben. "Ich weiß nicht, ob wir in der Relegation erfolgreich gewesen wären", meint der 32-Jährige angesichts der strapaziösen Schlussphase der Saison. Denn immerhin musste der Zweite der Bezirksliga West, der ASV Rimpar, einen Relegationsmarathon mit vier Partien in zwei Wochen überstehen.
Frammersbachs Coach Patrick Amrhein betritt neues Terrain
Mit dem Trainingsauftakt an der Orber Straße wolle man sich nun auf die neue Saison fokussieren. Auf die Frage, wie er denn die Liga einschätzt, antwortet der ehemalige Zweitliga-Profi vom FC Carl Zeiss Jena: "Das ist schwer zu sagen. Bis auf die Bundesliga ist die Landesliga die einzige Klasse, in der ich noch nicht gespielt habe." Für seine Mannschaft werde es vor allem auf den Saisonstart ankommen. "Wir müssen abwarten, wie sich die Neuen integrieren und die Alten schlagen", ist sich Amrhein bewusst und fügt an, dass Frammersbach über eine absolut schlagfertige Truppe verfüge. "Wir müssen uns nicht verstecken", zeigt sich der 32-Jährige, der weiterhin von Marco Schiebel als Co-Spielertrainer unterstützt wird, selbstbewusst. Denn seine Mannschaft spiele einen guten und auch attraktiven Fußball.
Insgesamt 30 Spieler umfasst der Kader zum Beginn der Vorbereitung. Zu den 24 Akteuren aus der Vorsaison stoßen mit den drei Rückkehrern Dominik Bathon, Steven Summa und Joshua Schumacher sowie mit Marlon Dimitrov, Paul Ritter und Marco Zieger sechs Neuzugänge. "Jeder beginnt bei null, jeder muss sich beweisen", macht der Spielertrainer deutlich.
Erstes Testspiel gegen den TSV Großbardorf
Bereits an diesem Freitagabend steht für die TuS Frammersbach in Seifriedsburg das erste Testspiel auf dem Programm, wo man gegen den Bayernligisten TSV Großbardorf antritt. Am Sonntag geht es dann zum Jubiläumsfest des SV Rieneck, wo sich der Landesligist mit einer verstärkten Mannschaft des Gastgebers misst.
