Drei Mannschaften der Fußball-Kreisliga Würzburg 2 gehen mit neuen Cheftrainern in die kommende Saison – nämlich die SG Retzbach/Zellingen, der FC Thüngen und der FC Gössenheim. Sechs Teams machen mit ihren bisherigen Coaches weiter. Bei den übrigen Mannschaften der Klasse ist die Trainerfrage noch offen oder es ändern sich Zuständigkeiten. Hier ein Überblick über den Stand der Dinge bei den 15 Mannschaften der Klasse.
1. Platz Würzburger FV 04 II (44 Punkte)
Trainer Marcel Bauer und sein Assistent Philipp Zirkler befinden sich mit ihrem jungen Team als Tabellenführer auf dem Weg Richtung Meisterschaft und damit auch Richtung Bezirksliga-Aufstieg. Beide werden den "kleinen" Nullvierern in der neuen Saison erhalten bleiben, teilte FV-Sportleiter Marco Scheder auf Nachfrage dieser Redaktion mit. "Allerdings ist es so, dass Marcel beruflich stark eingespannt ist", deutete Scheder allerdings an, dass sich die Aufgabenverteilung zwischen Bauer und Zirkler in der neuen Saison ändern könnte.
2. TSV Neuhütten-Wiesthal (40)
Die sportlich Verantwortlichen beim Tabellenzweiten bleiben in der kommenden Saison die gleichen wie in dieser Runde: Spielertrainer Manuel Römlein bleibt ebenso im Amt wie seine Assistenten Christian Breunig (spielender Co-Trainer) und Roland Breitenbach (fürs Coaching an der Seitenlinie verantwortlich). Das bestätigte der Spielertrainer des TSV Neuhütten-Wiesthal, Manuel Römlein.
3. TSV Karlburg II (32)
Tobias Wießmann als Spielertrainer und Kevin Leibold als sein spielender Assistent bleiben der Reserve des Landesliga-Tabellenführers auch in der neuen Saison erhalten. Das gab der TSV Karlburg auf seiner Facebookseite bekannt. Übrigens: Die Karlburger Reserve besitzt trotz des Acht-Punkte-Rückstands auf Rang zwei noch Aufstiegschancen, spielt doch nach dieser Saison auch der Tabellendritte Relegation um den Bezirksliga-Aufstieg.
4. TSV Uettingen (29)
Ende Januar hat der TSV Uettingen bekannt gegeben, dass der Tabellenvierte die Zusammenarbeit mit seinem Spielertrainer David Drösler und auch mit seinem Coach Lukas Weimer in der kommenden Spielzeit fortsetzen wird. Drösler war bis zum vergangenen Sommer Kapitän beim Bayernligisten FV 04 Würzburg, auch Weimer hat eine sportliche Vergangenheit bei den Zellerauern. Beide hatten den TSV Uettingen im Sommer 2023 zusammen übernommen.
5. TSV Homburg (25)
Das Homburger Spielertrainer-Duo wird zur neuen Saison auseinandergerissen. Wie TSV-Vorsitzender Thomas Rosch dieser Redaktion bestätigte, wird Christoph Zanetti nach dieser Saison sein Amt aus privaten Gründen abgeben und seine seit 2020 währende Tätigkeit im Weinort beenden. Sein Kollege Andreas Rösch wird indes weitermachen. Nach den Worten des Vorsitzenden wird Rösch weiter als Spielertrainer fungieren, auch wenn den früheren Bayernliga-Fußballer zuletzt die ein oder andere Verletzung plagte.
6. SV Waldbrunn (24)
Der Trainer des Tabellensechsten heißt auch in der kommenden Saison Sascha Spanheimer. Dies bestätigte Waldbrunns Sportleiter Florian Roß auf Nachfrage. Spanheimer hatte die Blau-Weißen vor Beginn dieser Saison übernommen und war zuvor in Giebelstadt tätig gewesen.
7. FV Karlstadt (22)
Vergangene Saison hatten die Kicker aus der Main-Spessart-Kreisstadt noch gegen den Abstieg gespielt, nach der Rückkehr von Jens Fischer auf die Karlstadter Trainerbank im Frühjahr 2023 aber den Klassenerhalt geschafft. In dieser Saison geht es ruhiger zu, der FV hat sich unter Fischers Anleitung schon einen gebührenden Abstand auf die Gefahrenzone verschafft. Deshalb ist die Aussage des Coachs auch keine Überraschung: "Wir haben den Vertrag für die nächste Saison verlängert."
8. FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach (22)
Der Kreisliga-Achte macht in der kommenden Saison mit Trainer Michael Riedmann weiter. Der 30-Jährige, der derzeit wegen einer Verletzung nicht als Spielertrainer fungieren kann, hatte den FV zum Rundenstart von seinem Vorgänger Szymon Dynia übernommen. Manuel Bischof, der spielende Co-Trainer des FV, hört indes aus privaten Gründen auf.
9. SG Retzbach-Zellingen (18)
Zum Rundenschluss endet die Amtszeit von Trainer Christoph Lang beim Tabellenneunten. Doch wie Stefan Zull, Sportleiter des TSV Retzbach mitteilte, ist die Nachfolge bereits geregelt: Zur neuen Saison übernimmt Matthias Deter bei der Spielgemeinschaft. Der Karlstadter war in der Hinrunde der laufenden Saison noch Trainer beim Bezirksliga-Zweiten TSV Lohr gewesen, hatte im November dann aber überraschenderweise sein Amt niedergelegt.
10. TSV Duttenbrunn (18)
Beim TSV Duttenbrunn ist mit Johannes als Spielertrainer und Jürgen Gold als Coach ein Vater-Sohn-Duo für die sportlichen Belange verantwortlich. Ob es mit den beiden in der kommenden Runde bei den Fußballern von der Fränkischen Platte weitergeht, ist aber noch nicht geklärt.
11. FV Gemünden/Seifriedsburg (17)
Nach der vergangenen Saison musste die FV Gemünden/Seifriedsburg noch in die Relegation gegen den Abstieg, in dieser Saison sieht es so aus, als käme die Fußballvereinigung ohne eine unfreiwillige Rundenverlängerung aus. Danach geht es in die Vorbereitung auf die Spielzeit 2024/25, in der, wie FV-Sportleiter Thorsten Legedza bestätigte, weiter Jens Fromm als Trainer und Tim Strohmenger als sein spielender Assistent die sportliche Verantwortung für die Mannschaft tragen werden.
12. FC Thüngen (17)
Nach sechs Jahren, in denen der FC Thüngen den Sprung von der A-Klasse in die Kreisliga geschafft hat, gibt Marcel Brendel das Amt des Spielertrainers im Sommer ab, auch sein Trainerkollege Jochen Rettner hört auf. Der Verein bemüht sich derzeit um eine Nachfolgelösung. "Wir sind in Gesprächen, aber noch ist nichts fix", sagt Thüngens Sport-Vorstand Roland Kosikors.
13. FSV Esselbach-Steinmark (10)
Beim vom Abstieg bedrohten FSV Esselbach-Steinmark ist Spielertrainer Martin Felsing schon vor geraumer Zeit zurückgetreten. Die Nachfolge hat sein Co-Trainer Pasquale Stefania angetreten, der Wertheimer ist zum "Chef" aufgestiegen. "Zu 90 Prozent wird er auch kommende Saison weitermachen", sagt FSV-Vorsitzender Matthias Straub.
14. FC Gössenheim (9)
Christian Mathea kehrt zur neuen Saison als Trainer zum FC Gössenheim zurück, dessen Trikot er als Spieler bereits im vergangenen Jahrzehnt getragen hatte. Der 45-Jährige, der aus Gemünden stammt und in seiner Zeit als Aktiver in der Landesliga spielte, bestätigte im Gespräch mit dieser Redaktion seinen Wechsel vom Kreisklassisten SV Rieneck, den er erst zu Saisonbeginn übernommen hatte. In Gössenheim tritt Mathea die Nachfolge von Michael Worbis an, der das Traineramt im Herbst 2023 übernommen hatte, nachdem sich der FC und der damalige Coach Taner Yorulmazel getrennt hatten.
15. FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim (6)
Seit dem Rücktritt von Michael Weber im Herbst sind Stefan Amthor und Christian Schmitt als Trainerduo beim Schlusslicht tätig. Wie FV-Sportleiter Marcel Schmitt mitteilte, liefen derzeit Gespräche darüber, wie der Trainerposten in der kommenden Saison besetzt wird.