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Fußball: Bayernliga
David Drösler steht im Heimspiel gegen die DJK Ammerthal vor seinem 200. Bayernliga-Spiel für den FV 04 Würzburg
Der 29-Jährige verlässt die Würzburger Bayernliga-Fußballer nach dieser Saison. Die ihm an der Mainaustraße noch verbleibende Zeit soll sich sportlich diesmal nicht verlängern.
David Drösler steht an diesem Samstag vor seinem 200. Bayernliga-Spiel. Der FV 04 Würzburg empfängt die DJK Ammerthal auf der Sepp-Endres-Sportanlage.
Foto: Julien Becker | David Drösler steht an diesem Samstag vor seinem 200. Bayernliga-Spiel. Der FV 04 Würzburg empfängt die DJK Ammerthal auf der Sepp-Endres-Sportanlage.
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 09.02.2024 16:48 Uhr

Zwölf Jahre war David Drösler alt, als er zum ersten Mal das Trikot der Blauen trug. 17 Jahre danach wird der 29-Jährige den FV 04 Würzburg in diesem Sommer verlassen und als Spielertrainer im Duo mit Lukas Weimer zum TSV Uettingen in die Würzburger Kreisliga wechseln.

An diesem Samstag, 25. März, steht für ihn zunächst ein besonderes Jubiläum an. Denn Drösler absolviert beim Heimspiel gegen die DJK Ammerthal (16 Uhr) sein 200. Bayernliga-Spiel für den FV.

"Das ist natürlich eine unglaubliche Zahl, von der ich wahrscheinlich noch meinen Enkelkindern erzählen werde", sagt Drösler. Als Kind habe er davon geträumt, an der Mainaustraße vor den FV-Fans auf dem Platz zu stehen. Dass er das elf Jahre lang durfte, bedeute ihm unglaublich viel. Besonders stolz ist Drösler auch darauf, dass es in dieser Zeit auch gelungen ist, konstant in der Bayernliga zu bleiben.

Bayernliga-Premiere als A-Jugendlicher unter Trainer Michael Hochrein

Gerne erinnert sich Drösler an zwei der bisherigen 199 Spiele: Im Mai 2013, als ihn Trainer Michael Hochrein zum ersten Mal als A-Jugendlichen einwechselte. In der Saison 2015/16 absolvierte er alle 34 Partien. Am letzten Spieltag sicherte sich der FV auswärts bei Eintracht Bamberg durch einen 5:1-Erfolg den Klassenerhalt. "Es war extra ein Fanbus da und wir haben danach schön den Klassenerhalt gefeiert", schaut David Drösler zurück.

"Er ist für diese junge Mannschaft extrem wichtig", sagt Harald Funsch. Als er ins Schwärmen gerät, erinnert er auch an die vier Relegationsspiele gegen Karlburg und Röllbach im vergangenen Sommer. Zwar konnte Drösler verletzungsbedingt nicht selbst auf dem Feld stehen, war dafür aber sehr engagiert an der Seitenlinie dabei. "Ich habe es zugelassen, da ich wusste, dass er der Mannschaft helfen will und es damit auch tut", erklärt Funsch.

Daher halte er seinen Verteidiger dazu geeignet, in Uettingen ab Sommer die Rolle als Spielertrainer zu übernehmen. "Uns geht eine Stange unseres Gerüsts verloren, aber es ist schön, dass er den Zeitpunkt selbst wählen kann und nicht durch Verletzungen dazu gezwungen wird", sagt der FV-Trainer.

Ammerthal ist zwar offensiv stark, aber nicht vor Ausrutschern geschützt

Vor Gegner Ammerthal warnen beide, Funsch und Drösler. "Sie sind offensiv sehr stark und haben unter der Woche gegen Eltersdorf einen Punkt geholt", sagt Funsch. Die DJK leistet sich aber ebenso immer wieder mal einen Ausrutscher – wie bei der Niederlage zu Hause gegen Neumarkt (0:2) am vergangenen Wochenende. "Wir wollen über unsere Werte Einsatz und Kampf was holen und hoffen, dass sie uns etwas unterschätzen", gibt Drösler vor.

Defensiv seien die Oberpfälzer anfällig. Den 46 geschossenen Toren stehen 42 kassierte gegenüber. Das bestätigt Funschs Einschätzung, wobei er sich eigentlich nicht nach diesem richten möchte: "Wir orientieren uns vor allem an uns. Wir haben dieses Jahr zu Hause noch nicht verloren. Das soll auch so bleiben."

Sich für einen Erfolg von den FV-Fans nach dem 200. Bayernliga-Spiel feiern zu lassen, wäre sicher auch Drösler recht. Damit würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass er höchstens noch zehn weitere Partien absolvieren wird und zum Abschluss seiner Bayernliga-Zeit nicht noch mal in die Relegation muss.

 
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