Mehr als 50 Hitzetage im Jahr drohen der Region Mainfranken bis zum Jahr 2100 - wenn der Klimawandel ungebremst so weiter geht wie bisher. Dies legt der "Klima-Report Bayern 2021" nahe. Schon jetzt leidet der Norden Bayerns unter immer längeren Dürreperioden im Sommer und der Süden unter Starkniederschlägen und Hochwasser.
Trocknet Unterfranken in den nächsten Jahrzehnten weiter aus? Bei einem Online-Fachgespräch, das von den SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib (Würzburg) und Martina Fehlner (Aschaffenburg) initiiert worden war, diskutierten Vertreter von Wasserwirtschaftsamt, Trinkwasserversorger, Bürgermeister, Förster, Winzer, Obst- und Gemüsebauern emotional über die Verteilung der Wasserressourcen in der Region.
Denn: Alle wollen und brauchen in den nächsten Jahrzehnten mehr Wasser. Wo aber soll das herkommen und wie können die knappen Wasserressourcen in der Region gehalten und gerecht verteilt werden? Darüber ist spätestens seit den extremen Trockenjahren 2003, 2015 und 2018 ein Streit entbrannt. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Die Region um Würzburg, Kitzingen und Schweinfurt ist eine der trockensten Regionen in Bayern, mit Niederschlagshöhen um die 500 Millimeter im Jahr. "Das entspricht in etwa dem, was wir aus Israel oder Jordanien kennen", sagt Herbert Walter, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg. In den vergangenen 17 Jahren fielen auch im Winter zu wenig Niederschläge. Die Menge des Grundwassers, das sich neu gebildet hat, lag deutlich unter dem langjährigen Mittelwert. Die Grundwasserstände sinken. Der Bewässerungsbedarf der Pflanzen steigt. Doch dies sei erst der Anfang. "Wir rechnen damit, dass die Auswirkungen des Klimawandels in Zukunft noch viel stärker sein werden", berichtet Walter. Der Anbau von Obst, Gemüse und Wein werde bald nicht mehr ohne Bewässerung funktionieren.
Was vor dem Trockenjahr 2003 undenkbar schien, wird heute getan: Die ersten Bäume im Wald werden bewässert. Antje Julke vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg sagt: Die Wasserversorgung der Bäume werde permanent unterschritten. Zum ersten Mal sterben auch Laubhölzer ab. Es gebe Freiflächen, die man künstlich aufforsten müsse. "So etwas gab es bis dato nicht. Der Landkreis Würzburg ist ein Hotspot in Bayern." Seit dem Winter werde aufgeforstet. Wenn das Frühjahr aber wieder zu trocken wird, müsse man bewässern, um die neuen Kulturen zu erhalten, so Julke. Denn wenn der Wald stirbt, hat das wiederum Folgen fürs Grundwasser: 70 Prozent unseres Trinkwassers stammt aus Grund- und Quellwasser unterhalb des Waldbodens.
Noch gebe es keinen Engpass, sagt die Werkleiterin der Fernwasserversorgung Mittelmain (FWM), Eva von Vietinghoff-Scheel. Der Zweckverband verteilt vier Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr in den Landkreisen Main-Spessart, Würzburg und im Stadtgebiet Würzburg. Aber immer mehr Gemeinden wollen sich dem Fernwasserversorger anschließen. Immer wichtiger würden Wasserrechte und Wasserschutzgebiete. Doch nicht allen sei dies bewusst. "Wir vermissen die Unterstützung der Behörden. Wir haben das Gefühl, dass wir uns rechtfertigen müssen, wenn wir Wasserrechtsanträge stellen, Wasserschutzgebiete erweitern oder Leitungen zu benachbarten Versorgern bauen wollen." Dabei seien Verbindungsleitungen in Richtung Süden unentbehrlich. Denn, so die Werkleiterin: "Von dort wird das Wasser herkommen, das wir für die Trinkwasserversorgung brauchen, je mehr Gemeinden ihre Eigenversorgung aufgeben müssen."
Ob Würzburg, Schweinfurt oder Kitzingen: An Hitzetagen mit über 30 Grad Celsius heizen sich die Städte auf, mit einem Temperaturunterschied von bis zu fünf Grad zwischen Stadt und Land. Eine Tageshöchsttemperatur von 40 Grad Celsius bedeute dann 45 Grad für die Würzburger Innenstadt, erklärt Udo Feldinger, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst und SPD-Stadtratsmitglied in Würzburg. Er sagt: "Wir müssen grüne Oasen schaffen, Gebäude begrünen und ganze Stadtteile umgestalten." Andernfalls werde die Hitze für Stadtbewohner unerträglich. Dazu komme der fehlende Regen: Das Gartenamt komme mit dem Pflanzen nicht mehr hinterher, so schnell, wie die Bäume sterben, so Feldinger. Auf der anderen Seite gebe es Starkniederschläge, die Rohre und Kanalisation gar nicht fassen könnten. Eine "Schwammstadt" sei nötig, um das Wasser in der Stadt zu halten.
Der Konflikt ums Grundwasser zeigt sich im Landkreis Würzburg wie durch ein Brennglas: Beeren und Feldgemüse wie Kartoffeln, Karotten, Rote Beete oder Zwiebeln werden in der Bergtheimer Mulde teilweise bewässert. 550 000 Kubikmeter Grundwasser verbrauchen landwirtschaftliche Betriebe dort pro Jahr auf etwa 970 Hektar. Laut einer Untersuchung des Bewässerungsvereins könnte der Bedarf in fünf Jahren auf eine Million Kubikmeter Wasser wachsen, in zehn Jahren auf 1,5 Millionen. "Da kommen wir in Konflikt mit der Trinkwasserversorgung", sagt Bergtheims Bürgermeister Konrad Schlier. Er ist besorgt über die seit Jahren fallenden Grundwasserpegel, über trocken fallende Feuchtwiesen, Schilfgebiete und Bachläufe sowie über den Nitratgehalt im Grundwasser, der sich in Bergtheim mittlerweile bei 70 Milligramm bewegt. Gesetzlich erlaubt sind 50 Milligramm.
"Nein", sagt Herbert Walter, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg. Klar sei: In Zukunft die doppelte oder dreifache Menge an Grundwasser zu entnehmen, sei nicht möglich. Schon 2016 habe das Wasserwirtschaftsamt für die Bergtheimer Mulde ein Moratorium ausgesprochen. Neue Wasserrechte, die größere Grundwasserentnahmen erlauben, werden nicht mehr vergeben. Jetzt wird in einem Landschaftswasser-Haushaltsmodell geprüft, wie sich die heutigen Grundwasserentnahmen auf das Gebiet auswirken. Denn noch gehen die Behörden davon aus, dass die vergangenen Trockenjahre für sinkende Grundwasserpegel und ausgetrocknete Bachläufe verantwortlich sind. Die Initiative "Wasser am Limit" bezweifelt dies.
"Seit 30 Jahren ist absehbar, auf was wir zulaufen", sagt Wolfgang Patzwahl aus Sulzfeld am Main (Lkr. Kitzingen). Er berät Landwirte und Winzer bei Pflanzenbau und Bewässerungstechniken. Auf fruchtbaren Böden in Unterfranken weiter Obst und Gemüse anzubauen, hält er für vernünftiger als Lebensmittel aus Ländern zu importieren, in denen Wasser noch knapper ist als hier. Auch die Winzer in Unterfranken müssten sich in den nächsten vier bis zehn Jahren die Möglichkeit der Bewässerung erschließen oder ihre Erträge um 20 bis 30 Prozent reduzieren, um die Qualität zu halten. Es sei eine gesellschaftliche Entscheidung, so Patzwahl: "Wollen wir unsere Kulturlandschaft erhalten?" Wenn ja, müsse die Bewässerungsinfrastruktur für Betriebe über Fördergelder geschaffen werden.
Diese Frage entzweit ganze Dörfer. Während es den einen reicht, ihren Ertrag zu reduzieren, pochen die anderen, wie Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbands, auf Bewässerung. Er sagt: "Wir brauchen eine gewisse Produktivität, um das Familieneinkommen zu sichern." In Franken gebe es 3300 Betriebe, 1800 von ihnen mit einer Rebfläche von nur 0,5 Hektar. Mit 3,2 Milliarden Euro Umsatz im Weintourismus sei der Weinbau ein wichtiger Wirtschaftszweig. Weinberge, die nicht bewässert werden, seien anfällig für Bodenerosion. Die Begrünung und mit ihr die Biodiversität leide. Steilhänge würden abgeschwemmt, Nitrat ins Grundwasser ausgewaschen. Je nach Niederschlag und Rebsorte müsste ein Drittel aller Weinberge bewässert werden. Man benötige zwischen 1,5 und 8 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr. Die Infrastruktur sei aber für die gesamte Rebfläche (6400 Hektar) nötig.
In einem sind sich die Experten einig: Das Wasser vor Ort zu halten, ist der Königsweg. Ein Beispiel ist das Vorzeigeprojekt Vinaqua in Volkach (Lkr. Kitzingen), eine Kooperation der Fernwasserversorgung Franken mit der Bewässerungsgenossenschaft: Rebflächen werden dauerbegrünt, überschüssiges Regenwasser aus den Weinbergen in Speicherbecken gesammelt und bei Bedarf über Tropfbewässerung in die Rebflächen zurückgeführt. Die schlechteste Lösung sei, das Grundwasser anzuzapfen. In der Bergtheimer Mulde habe man gleich mit Grundwasser begonnen. Eine aus heutiger Sicht falsche Entscheidung, räumt sogar der Vorsitzende des Bewässerungsvereins, Biolandwirt Richard Konrad, ein. Er sagt: "Es ist höchste Eisenbahn, dass hier etwas passiert!"
Die dritte, teils auch umstrittene Lösung ist, dem Main im Winter Wasser zu entnehmen, zu speichern und den Pflanzen im Sommer zuzuführen. Darauf hoffen sowohl die Landwirte in der Bergtheimer Mulde als auch die Winzer. Mit der Donau-Main-Überleitung werde bereits heute mit enormem Aufwand Wasser vom Süden in den Norden Bayerns gepumpt, das relativ ungenutzt ins Meer fließe. Herbert Walter, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg, schlägt vor: Über Wasser- und Bodenverbände könne das Mainwasser gerecht verteilt werden. Aber auch beim Main gebe es Grenzen. Er warnt: "Wir werden nicht alle Bewässerungswünsche erfüllen können."
Die Ankündigung von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler), drei neue Pilot-Bewässerungsprojekte in ganz Bayern zu fördern, erzürnt Winzer und Landwirte. Die Infrastruktur für die Bewässerung aufzubauen, sei eine Mammutaufgabe. Die Betriebe könnten die Kosten nicht alleine stemmen. Artur Steinmann sagt: "Die Zeit der Pilotprojekte ist vorbei. Die Lage ist zu ernst!" Biolandwirt Richard Konrad schimpft: "München lässt uns am ausgestreckten Arm verdursten!"
hätten wir noch mehr Wald in Unterfranken -- und weniger landwirtschaftliche Ackerflächen -- hätte sich das Problem mit dem Wasser schon von ganz alleine gelöst. Und dann die Flächenversiegelung in Städten gar nicht zu erwähnen. Es wäre erst gar nicht zum Problem avanciert‼ Punkt.
Aber das Aufforsten, das Anlegen neuer Waldbestände auf brachen Ackerflächen etc., wird ja nicht einmal nennenswert gefördert. #Politikversagen
-Der Bericht der MP Redaktion ist doch toll
- das Thema der online-Diskussion war gut gewählt und ist wichtig für unsere Zukunft
-Interessant dabei wäre noch m. E. dabei die Haltung der Kommunalen Führungsbeamten des betroffenen Landkreises und weiterer Mandatsträger in Land und Bund zum Thema
sollten sich zB auf Wikipedia mit der Geschichte des " Aralsee " in Russland vertraut machen..... UND
nachdenken......, ehe sie ALLE mit einer " Patentlösung " Meinung machen.
Das glaubte man dort auch und jetzt ist der fischreichste See Russlands.... trocken.
Das ist eine Lehrgeschichte....
Wir brauchen unser Wasser für Gemüse, Obst und Feldfrüchte.
Auch die wasserzehrende Viehwirtschaft im heutigen Ausmaß ist nicht mehr zukunftsfähig.
Zuckerrüben wachsen mit Regenwasser. Nur in ganz wenigen Einzelfällen wird bewässert. Jede andere Anbaukultur würde ebenfalls das in der Vegetationsperiode fallende Regenwasser verbrauchen. Und Zucker ist und bleibt ein Nahrungsmittel. Über das Maß kann man streiten, aber der Bedarf ist da.
Wenn Sie etwas überflüssiges streichen wollen, das überdies noch reichlich bewässert wird, so halten Sie sich an Zierpflanzen oder das übertrieben satte Monokulturgrün auf Golfplätzen.
Die Weiterverarbeitung von Zuckerrüben benötigt kein Wasser. Moderne Anlagen gewinnen ihr gesamtes Prozesswasser aus den Rüben selbst.
Ihre These, man solle Zuckerrüben (die keine Bewässerung brauchen) unter anderem durch Gemüse ersetzen (welches in Unterfranken zumeist nur mit Bewässerung gedeihen würde) ist vollkommen paradox.
Die riesigen Mengen an Regenwasser, die die Zuckerrübe dem Boden entzieht steht schlichtweg für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Über die Wasserverbräuche der Zuckerfabrik müssten wir uns nochmal gesondert unterhalten. Dass für die Herstellung von Zucker auch riesige Mengen an Energie verbraucht werden (nach meinen überschlägigen Berechnungen bis zu 300to der schmutziger Kohle pro Tag in Ochsenfurt) und das ja auch Wasserverbrauch an anderer Stelle nach sich zieht, sollten wir nicht unter den Tisch fallen lassen.
Deshalb: alles was der Mensch zum Leben braucht (Zucker in dem Ausmaß wie er heute konsumiert wird, gehört sicher nicht dazu) sollte soweit als möglich vor Ort produziert werden. Dafür brauchen wir auch das Wasser, das uns die Zuckerrübe heute „wegsauft“
Und - Sie haben Recht. Bewässerte Golfplätze braucht’s auch nicht.
Schärfen Sie Ihre optischen Sinne, welcher ZR-Anbauer sich eine Bewässerung leisten kann; nur möglich, wenn man eine „Negativ-Rendite“ erwirtschaften möchte.
Die ehemalige Königin des Ackerbaus hat einige Vorzüge: Sie benötigt zwar extrem tiefgründige Böden, auf solchen Standorten ist Sie allerdings befähigt, die dort gespeicherten Winterwasservorräte als Tiefenwurzler optimal zu nutzen. Die physiologischen Eigenschaften dieser Pflanze sind Ihnen wohl auch nicht geläufig. Hier in der Region wird Sie allenfalls von der C4-Pflanze MAIS übertroffen.
Erinnern Sie sich im übrigen an jene Zeiten, als die ZR bzw. Zuckerrohr für die Menschheit noch nicht verfügbar war. Vor 150 Jahren noch wurde Zucker sprichwörtlich mit Gold aufgewogen. Ihre Grundhaltung bringt die heutige Dekadenz unserer Wohlstandsgesellschaft aber zum Ausdruck...
Trotz dem Regenwasser, das die Rübe aufnimmt, entsteht unter dem Acker Grundwasser. (Die Rübe wächst ja nicht das ganze Jahr). Un dda di eRübe kaum bewässert wird, wird auch kein grundwasser entnommen.
Das was Sie vorschlagen, nämlich Gemüsebau, ist genau das Gegenteil. Unter unterfränkischen Gegebenheiten muss hier bewässert werden. Und je nach Gemüseart und Jahr wird auch erheblich mehr Wasser aus dem Grundwasser hochgepumpt, als unter der Fläche selbst entstehen kann.
Also würden Ihre Vorschläge zu einem weit schlimmeren Wassermangelproblem führen.
Dort wo die Rübe hinpasst, also die Erträge gut ausfallen kann man dem Anbau eine sehr gute Wassereffizienz bescheinigen.
Klar mag es Menschen geben, die zu viel Zucker zu sich nehmen. Das bekommt man aber nicht in den Griff, indem man den Rübenanbau totredet und dann Rohrzucker klimaschädlich über den Atlantik herschippert.
Für die Meisten ist Zucker wertvolle Nahrung. Essen Sie mal einen Kuchen ohne (und ohne Süßstoff!).
Auf jeden Fall sollten wir uns der Trockenheit anpassen und nicht mit Bezug von Mainwasser das Weiter-So fördern. Ein Umdenken ist dringend nötig!
Aber das Wasser darf nur in den wintermonaten entnommen werden, daher die Speicherseen!.
Dann habe ich gelesen, dass jemand lieber spanischen Wein trinkt und über die regionale Erzeugung rumlabert. Ok man kann 1000e Kilometer den Wein herkarren, aus einer Gegend, die noch größeren Wassernotstand hat. Man kann auch Gemüse aus der Gegend von murcia herkarren. ich empfehle mal den Artikel über die Gemüsemafia dort: https://utopia.de/report-mainz-spanien-murcia-aldi-edeka-lidl-rewe-91384/
Oder halt nur Kartoffeln und Brot essen. Das geht evt noch ohne Wasser hier anzubauen.
Die wenigen Landwirte die intensiven Gemüseanbau betreiben ,sicher weniger als 5% der gesamten Landwirte, graben ihren Berufskollegen die nur Marktfrüchte anbauen, sprich Getreide Rüben Raps und Mais nämlich auch das Wasser ab. Diese Früchte werden nicht bewässert, und die leiden auch an sinkenden Grundwasserständen weil das für die Wurzeln auch immer unerreichbarer wird. Ich empfehle jeden Schreiber hier mal mit offenen Augen durch die Wälder zu gehen. Mir ist es jetzt schon schlecht, was ich da jetzt schon sehe, und was da noch auf uns zu kommt.
Welche Ahnung haben Sie von Landwirtschaft? Was glauben Sie in welcher Tiefe das Grundwasser liegt?
Früchte leiden weil es insgesamt zuwenig und immer öfter zu falschen Jahreszeiten regnet oder eben nicht regnet.
Schonmsl von Bodenwasser gehört? . Fahren Sie mal nach Norddeutschland, und schauen Sie mal wie dort Ackerbau funktioniert. Die Ernten bei sandigen Böden locker 30 bis 40 % mehr Getreide bei weniger jährlichen Niederschlag wie bei uns. Und warum ? Die sind teilweise bei 1meter und der Oberfläche auf dem Grundwasser
Der hat sandige Böden mit grausamen Bodengüten (15 bis maximal mal 30) aber super konstante Erträge und herausragende Qualitäten. Bei dem steht bei knapp 1m das Grundwasser an. Den Rest erledigt die Kapilarität.
ein Drittel der gelben Rüben wern zu groß, und Kühne.. und co. nehmen das Gemüse nicht ab, was passiert damit,
wird nicht verschenkt sondern eingeackert, zig Haufen, wieviel Tonnen, nur Bergtheimer Mulde mehr als 500 to, geschätztes Augenmass,
des Wasser ist erstmal fort,
Vom Wasserwirtschaftsamt kommt die Aussage: "Es ist nicht erwiesen das der Wasser Niedrigstand der Pleichach mit der Grundwasserentnahme zusammenhängt" in 2021 laufen noch keine Pumpen, die Pleichach hat gut Wasser, hat es soviel geregnet??
Schätze der Invasive Biber is Schuld, von Versbach bis Erbshausen mindestens 4 Stück, stauen die Pleichach, na dann könn mer ja wieder pump.
traktoren auf den äckern herumfuhren, die staubwolken, die sie nachzogen, wohl alles ausgedörrte erde, macht einem schon sehr nachdenklich. wir haben erst anfang april und seit anfang märz viel kein nennenswerter niederschlag mehr, dies ist nun schon das 3. frühjahr in folge, wo uns der regen immer mehr im stich lässt, von mal heftigem gewitterregen abgesehen, sieht es in unserem land wirklich sehr düster aus. wie lange werden die wasservorratsspeicher noch ausreichen? main, tauber, andere flüsse in unserer region oder auch die donau, rhein verlieren immer mehr an grundwasser. wenn das dieses und nächstes jahr noch so weiter geht stehen wir vor der größten dürrekathastrophe, die wir alleine hier in franken oder bayern oder auch deutschlandweit je erlebt haben, da helfen keine dünnpfiffworte!